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Israel - wohin führt der Weg?

46.716 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Kinder, Israel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Israel - wohin führt der Weg?

11.10.2023 um 18:49
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Gewalt ging immer von beiden Seiten aus
Nur wars bei der einen Seite der Vernichtungswille, bei der anderen nicht mehr als die entsprechende Reaktion darauf.
Von daher ging und geht die Spiral auch nur von einer Seite aus und das ist nicht die israelische Seite.


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Israel - wohin führt der Weg?

11.10.2023 um 19:02
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Gewalt ging immer von beiden Seiten aus.
Am Samstag konnten wir erleben wie eine "staatlich" durchgeführte "Militäraktion" seitens der barbarischen Hamas ausschaut.
Wie andere User schon anmerkten könnte auch gleich der IS-Staat mit anerkannt werden.
Köpfe abschneiden, Babies töten, Mädchen vergewaltigen... das ganze mit den Handys der Opfer filmen und dann die Aufnahme an alle gespeicherten Kontakte versenden und das mit möglichst vielen, in möglichst kurzer Zeit. Man will ja effektiv sein !

Man will der Welt ja zeigen wer man ist und für was man steht, Barbarei.

Arschlöcher sind das denen ich nicht zutraue einen Staat anzuführen. Das wäre ein Hohn!


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Israel - wohin führt der Weg?

11.10.2023 um 19:06
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Gewalt ging immer von beiden Seiten aus. Es ist eine Spirale, nichts anderes. Keine Seite hat die Moral für sich gepachtet.

Amnesty International:
Keine Ahnung wozu du hier derartigen Müll verlinkst, aber die deutsche Einschätzung zu diesem Bericht ist mehr als eindeutig:
Die Bundesregierung hat dem Apartheid-Vorwurf der Menschenrechtsorganisation gegen Israel klar widersprochen.
Amnesty soll Friedensnobelpreis zurückgeben
Quelle: https://www.dw.com/de/deutschland-distanziert-sich-von-amnesty-bericht-zu-israel/a-60637004

Im Grunde hat AI mit diesem einseitigen Bericht den Konflikt sogar noch weiter verschärft.


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Israel - wohin führt der Weg?

11.10.2023 um 19:09
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Nur wars bei der einen Seite der Vernichtungswille, bei der anderen nicht mehr als die entsprechende Reaktion darauf.
Eben, auch wenn Pallywood was anderes behauptet, hat die israelische Armee nie irgendwelche Anstalten gemacht, einen Genozid durchzuführen. Im gegenteil: Man warnt die Zivilbevölkerung sogar konsequent vor, wenn Militärschläge erfolgen. Bei diversen palästinensischen Gruppierungen sah und sieht es da anders aus.


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Israel - wohin führt der Weg?

11.10.2023 um 19:14
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Man warnt die Zivilbevölkerung sogar konsequent vor, wenn Militärschläge erfolgen.
Nicht konsequent, Counter-Battery Beschuss findet ad hoc statt. Wenn die Flugbahn der gerade abgeschossenen Raketen auf den Abschussort zurück berechnet wurde, schiesst die Artillerie weil sie einfach schneller Reagieren kann.

Bei Angriffen auf Infrastruktur ist das Vorwarnen allerdings Teil der Durchführung, das stimmt.


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11.10.2023 um 19:14
@Zz-Jones
@fischersfritzi

Ich finde, unser Bundeskanzler sollte sich lieber in Israel blicken lassen, als die Scheichs aus Katar zu hofieren.
In Doha wurde nach den Terrorattacken sowohl auf das Nationalmuseum sowie das Islamische Museum die Farben Palästinas projiziert. Das geht aus Fotos hervor, die Al-Mayassa Al Thani, Schwester des Emirs von Katar, auf den Social-Media-Plattformen X und Instagram teilte. Versehen waren die Postings mit dem Kommentar »Oh Allah, wir vertrauen dir Palästina und sein Volk an«. Auf den Bildern sind die Museen in Dunkelheit getaucht zu sehen. An einem Flügel des Nationalmuseums beispielsweise strahlt die palästinensische Flagge.
Quelle:https://www.spiegel.de/ausland/katar-strahlt-nach-hamas-angriff-auf-israel-museen-in-palaestina-farben-an-a-f3b5a9e1-52d7-4c99-baec-5aa2de3ee996


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Israel - wohin führt der Weg?

11.10.2023 um 19:21
Zitat von JoschiXJoschiX schrieb:Am Samstag konnten wir erleben wie eine "staatlich" durchgeführte "Militäraktion" seitens der barbarischen Hamas ausschaut.
Wie andere User schon anmerkten könnte auch gleich der IS-Staat mit anerkannt werden.
Köpfe abschneiden, Babies töten, Mädchen vergewaltigen... das ganze mit den Handys der Opfer filmen und dann die Aufnahme an alle gespeicherten Kontakte versenden und das mit möglichst vielen, in möglichst kurzer Zeit. Man will ja effektiv sein !

Man will der Welt ja zeigen wer man ist und für was man steht, Barbarei.

Arschlöcher sind das denen ich nicht zutraue einen Staat anzuführen. Das wäre ein Hohn!
Die Gewaltspirale ist eskaliert. Erst einmal muss diese Gewalt gestoppt werden. Dann sehen wir weiter. Israel und die Palästinenser haben Blut an den Händen. Frieden kann es nur mit zwei freien Staaten geben, nicht mit Terroraktionen von der einen und Apardheit und illegalem Siedlungsbau von der anderen.

Weder die Israelis noch die Palästinsenser haben Terror verdient. Beide Völker tragen aber die Schuld daran. Jetzt muss die Hamas weg. Später muss in Israel ejemand her, der den Weg des Friedens einschlägt. Meine Meinung.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Keine Ahnung wozu du hier derartigen Müll verlinkst, aber die deutsche Einschätzung zu diesem Bericht ist mehr als eindeutig:
Du Bundesregierung war immer auf der Seite von Israel. Was sagt dazu die Stiftung Wissenschaft und Politik (Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit):
...
Dennoch ist nicht von der Hand zu weisen, dass sich im ehemaligen britischen Mandatsgebiet Palästina mittlerweile eine Einstaatenrealität herausgebildet hat, mit folgenden Hauptcharakteristika:

die übergeordnete Kontrolle Israels über Territorium, Land- und Seegrenzen (mit Aus­nahme der Grenze zwischen Gaza­streifen und Ägypten), Küstengewässer, Luft­raum, elektromagnetische Sphäre und Ressourcen;

eine in ihrer Zuständigkeit auf innere Ord­nung und Selbstverwaltung in den A‑ und B-Gebieten des Westjordanlands beschränkte und von israelischen Geneh­migungen und Transferleistungen abhän­gige Palästinensische Autonomiebehörde;

die Zersplitterung des palästinensischen Territoriums in voneinander isolierte Enklaven, inklusive der Abriegelung des Gazastreifens und der Abtrennung Ost-Jerusalems vom Westjordanland, sowie gravierende Einschränkungen der Bewegungsfreiheit der palästinensischen Ein­wohnerinnen und Einwohner der besetzten Gebiete;

ein System, in dem Bewohnerinnen und Bewohnern je nach ihrer Staatsangehö­rigkeit, ihrer religiös-ethnischen Zugehörigkeit (jüdisch vs. arabisch) und ihrem Wohnort (Israel, West-/Ost-Jerusalem, A-, B-, C-Gebiete des Westjordanlands oder Gazastreifen) unterschiedliche Rechte zuerkannt oder verwehrt werden.

Dabei kann die Besatzung von 1967 auch über die formelle Annexion Ost-Jerusalems hinaus nach 55 Jahren kaum noch als vor­übergehend eingestuft werden – zumal die amtierende israelische Regierung unter Naftali Bennett keinerlei Willen erkennen lässt, sie zu beenden, und eine Umsetzung des palästinensischen Selbstbestimmungsrechts in einem souveränen Staat explizit ablehnt. Auch haben israelische Regierungen kontinuierlich Infrastrukturprojekte durchgeführt und ‑planungen vorgelegt, die ihre Absicht offenbaren, an der israe­lischen Kontrolle über das Westjordanland einschließlich Ost-Jerusalems dauerhaft festzuhalten. Alle israelischen Regierungen seit 1967 haben zudem die Ansiedlung israelischer Staatsangehöriger in den besetzten palästinensischen Gebieten durch Anreize gefördert und die dortigen natür­lichen Ressourcen zuungunsten der palästi­nensischen Bevölkerung ausgebeutet.

Tatsächlich lässt sich kaum abstreiten, dass es in dem gesamten von Israel kon­trollierten Gebiet ein institutionalisiertes und auf Dauer angelegtes System der Dis­kriminierung gibt. In den besetzten Gebieten, einschließlich Ost-Jerusalems, ist dies mit einer systematischen Unterdrückung der Palästinenserinnen und Palästinenser sowie unmenschlichen Handlungen verbunden. In den oben erwähnten Konventionen wurden sie benannt und beschrieben; in einem umfangreichen Korpus von Berich­ten der UN-Menschenrechtsrapporteure sowie israelischer, palästinensischer und internationaler Menschenrechtsorganisa­tionen sind sie umfassend dokumentiert worden: Segregation, Verdrängung aus strategischen Gebieten, Administrativhaft, Folter, unverhältnismäßiger Gewalteinsatz und die Verweigerung elementarer Rechte und Freiheiten durch die Besatzungsmacht, insbesondere politischer Rechte (Meinungs-, Vereinigungsfreiheit, politische Teilhabe etc.) und ökonomischer Rechte (darunter der Zugriff auf Land und Ressourcen).

Prima facie begeht Israel damit in den besetzten Gebieten das Verbrechen der Apart­heid, das als Verbrechen gegen die Mensch­lichkeit eingestuft ist. Eine endgültige völ­kerrechtliche Beurteilung, ob der Tatbestand der Apartheid erfüllt ist, kann seriös weder hier noch in den Meinungsspalten der Presse oder von der Bundesregierung vorgenom­men werden. Sie bleibt vielmehr den zu­ständigen Organen vorbehalten, etwa der Ad-hoc-Vergleichskommission und dem Internationalen Strafgerichtshof.
...
Quelle: https://www.swp-berlin.org/publikation/amnesty-international-und-der-apartheid-vorwurf-gegen-israel


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Israel - wohin führt der Weg?

11.10.2023 um 19:32
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:Ich finde, unser Bundeskanzler sollte sich lieber in Israel blicken lassen, als die Scheichs aus Katar zu hofieren.
Was soll denn das bringen?
Dass Deutschland auf der Seite Israels steht ist ohnehin klar. Außerdem hat Israel momentan wohl ganz andere Sorgen als den Bundeskanzler zu empfangen.

Es geht auch nicht darum einen Scheich zu hofieren, sondern darum seinen noch vorhandenen Einfluß sinnvoll zu nutzen.


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11.10.2023 um 19:42
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Bundesregierung war immer auf der Seite von Israel
Der IA-Bericht wird auch von anderen Staaten kritisiert:
USA und Deutschland kritisieren „Amnesty“-Bericht
Quelle: https://www.israelnetz.com/us-botschafter-amnesty-bericht-ist-absurd/

Wie gesagt, dieser Bericht ist vollkommen einseitig. Die permanente Bedrohung durch die Hamas wird dort nicht mit einer einzigen Silbe erwähnt.

Aus deinem Link oben hättest du auch noch folgendes zitieren können:
Amnestys Bewertung ist durchaus kritisch zu sehen. Nicht zuletzt vermittelt ihre Ex‑post-Analyse den Eindruck, als seien alle Maßnahmen zur Institutionalisierung des beschriebenen Systems von der Staats­gründung an zielgerichtet und mit Vorsatz getroffen worden. Damit werden die Kon­flikt­dynamiken weitgehend ausgeblendet, die immer wieder zur Verschärfung der Situa­tion beigetragen und eine alternative Ent­wicklung (mit) verhindert haben. Weder die Auseinandersetzungen in der jüdisch-israe­lischen Mehrheitsgesellschaft und der poli­tischen Klasse über eine Teilung des Landes noch die innerpalästinensische Spal­tung finden ausreichend Beachtung. Hinzu kommt eine Verengung auf diejenigen Rechts­verletzungen, die dem Apartheid-Tatbestand zuzurechnen sind. Damit gera­ten wichtige andere Rechte aus dem Blick­feld, allen voran das Recht auf Selbstbestim­mung, das beiden Völkern zukommt.
Quelle: s. o.


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Israel - wohin führt der Weg?

11.10.2023 um 20:04
Amnesty International positioniert sich bewusst Pro-Palästinensisch, aber das ist ja schon länger bekannt. Eine objektive Einschätzung kann man da nicht erwarten.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:nicht mit Terroraktionen von der einen und Apardheit und illegalem Siedlungsbau von der anderen.
Die Benutzung eines Begriffes wie "Apartheid" der speziell für Südafrika steht ist bereits schwierig. Apartheid bedeutet Rassentrennung, wo findet das denn in Israel oder in den Palästinensergebieten statt?


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11.10.2023 um 20:05
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Aus deinem Link oben hättest du auch noch folgendes zitieren können:
Ja, das gilt auch. Es macht Sinn den ganzen Bericht zu lesen. Ich hatte die Hauptcharakteristika zitiert, die das SWP herausgearbeitet hat.


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11.10.2023 um 20:06
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Unterdrückung und Diskriminierung der Palästinenser*innen in Israel und in den besetzten palästinensischen Gebieten aufrecht, welches den Tatbestand der Apartheid erfüllt und ein völkerrechtliches Verbrechen darstellt.
Unterdrückung und diskrimierung klingt in dem Zusammenhang martialisch, der recht simple Grund ist aber das " die Palästinenser " / deren Exekutive die Juden auslöschen will . Das scheint der vordergründige Tatbestand also geht es weniger drum " die Gewalt zu stoppen " , vielmehr die Ideologie rauszubekommen. Mitunter schwierig wenn von fördergeldern fragwürdige Bücher produziert werden und die schuleröffnung ne Wohltat ist .


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11.10.2023 um 20:06
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Die Benutzung eines Begriffes wie "Apartheid" der speziell für Südafrika steht ist bereits schwierig. Apartheid bedeutet Rassentrennung, wo findet das denn in Israel oder in den Palästinensergebieten statt?
Naja, das wird doch oben erklärt.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Prima facie begeht Israel damit in den besetzten Gebieten das Verbrechen der Apart­heid, das als Verbrechen gegen die Mensch­lichkeit eingestuft ist. Eine endgültige völ­kerrechtliche Beurteilung, ob der Tatbestand der Apartheid erfüllt ist, kann seriös weder hier noch in den Meinungsspalten der Presse oder von der Bundesregierung vorgenom­men werden. Sie bleibt vielmehr den zu­ständigen Organen vorbehalten, etwa der Ad-hoc-Vergleichskommission und dem Internationalen Strafgerichtshof.
...



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11.10.2023 um 20:10
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Es gab eine Spirale der Gewalt Palästinenser, Israel, Palästinenser, Israel, ... und Andere.
Nun, wie gesagt, in Jordanien haben die Palästinenser den Bürgerkrieg angezettelt. Als sie gescheitert waren, wurden sie in den Libanon vertrieben und schon begann dort ein blutiger Bürgerkrieg.

Als Saddam Hussein 1991 nach Kuwait einmarschierte, hat Arafat das lautstark begrüßt. Kein Wunder, dass die Kuwaitis nach dem Abzug der Iraker alle Palästinenser aus dem Land geworfen haben. Irgendwie haben sie es ständig geschafft auf der falschen Seite der Geschichte zu stehen, und vor allem immer auf der Seite der Verlierer.

Israel aber hatte mit all dem überhaupt nichts zu tun. Also lass bitte das Gerede von der Spirale der Gewalt.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Sobald die Kämpfe beendet sind, muss eine diplomatische Großoffensive her, die zu einer 2 Staatenlösung mit voller Anerkennung der westlichen Welt und Souveränität Palästinas führt, also so wie es schon 1947 gedacht war.
Dem Teilungsplan hätten sie nur zuzustimmen brauchen und die Palästinenser hätten höchstwahrscheinlich all das ihnen zugesprochene Land behalten und heute einen eigenen Staat. Verhindert hat das damals dieser "freundliche" Herr:

Wikipedia: Mohammed Amin al-Husseini

Du kannst dir die Lebensgeschichte dieses Erzverbrechers gerne zu Gemüte führen und die lange Liste seiner Untaten. Er hat jeden Versuch einer Einigung hintertrieben.

Statt dessen haben also die Araber 1947, 1967 und 1973 nutzlose Kriege angefangen, die sie allesamt verloren haben. Aber heute über das Unrecht seitens des israelischen Staates jammern...

Mal ganz abgesehen davon, dass die Gründung eines Staates Palästina keine Garantie dafür wäre, dass die Hamas ihre Übergriffe gegenüber Israel einstellen würde. Schließlich kämpfen sie in erster Linie für die Vernichtung Israels, nicht für den eigenen Staat. Und wer sollte überhaupt die Regierung dort bilden, wenn man der Hamas schon jetzt in Gaza nicht Herr wird?


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11.10.2023 um 20:15
Das "Projekt Palästina" ist ja in erster Linie dazu da um die Vernichtung Israels zu forcieren. Warum sonst wird die Palästinenserflagge immer nur rausgeholt, wenn es gegen Israel geht?


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Israel - wohin führt der Weg?

11.10.2023 um 20:18
Zitat von QuironQuiron schrieb:Du kannst dir die Lebensgeschichte dieses Erzverbrechers gerne zu Gemüte führen und die lange Liste seiner Untaten. Er hat jeden Versuch einer Einigung hintertrieben.
Radikale gab und gibt es leider immer und auf beiden Seiten.
...
Was aber bedeutet die Beistandsgarantie der Bundesregierung angesichts der in Teilen rechtsradikalen und ultranationalistischen israelischen Regierung unter Premierminister Benjamin Netanjahu, die seit dem 29. Dezember 2022 im Amt ist?

Dass darauf weder Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) noch Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) eine Antwort haben, zeigen ihre Aussagen und Auftritte mit führenden Mitgliedern der israelischen Regierung. Bei einer langen Pressekonferenz mit Netanjahu im Bundeskanzleramt am 16. März in Berlin erwähnte Scholz die rechtsradikalen Tendenzen der Regierung seines Gastes nicht einmal. Netanjahus Superminister für Finanzen und die Verwaltung des besetzten Westjordanlandes Bezalel Smotrich etwa hatte die "Ausradierung" des palästinensischen Dorfes Huwara gefordert. Der Sicherheitsminister Itamar Ben Gvir, dem die Polizei untersteht, ist vorbestraft wegen Anstiftung zu rassistischer Gewalt. Er ist bekannt für seine Hetze gegen Araber, will nun die Todesstrafe einführen.

Eine solch rechtsradikale Regierung könne "kein Partner sein für eine deutsche Regierung, die darauf baut, dass sie aus der Geschichte gelernt hat," sagt der Historiker Moshe Zimmermann im Interview mit Panorama. Aber Bundeskanzler Scholz kommt über die Äußerung von "Sorgen" wegen der von der Netanjahu-Regierung geplanten Entmachtung des Obersten Gerichts und wegen des abermals entflammten Nahostkonflikts nicht hinaus. Dabei plant die israelische Regierung die Annexion des besetzten, mehrheitlich von Palästinensern bewohnten Westjordanlandes.
Quelle: https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2023/Deutschland-und-Israel-Solidaritaet-mit-Rechtsradikalen,israel1364.html

Aber auchh Friedensstifter:
Rabin nahm am Abend des 4. November 1995 an einer großen Friedenskundgebung auf dem Platz der Könige Israels (hebräisch כיכר מלכי ישראל) in Tel Aviv teil. Der Platz trägt heute seinen Namen (hebräisch כיכר רבין Kikar Rabin). Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Ja zum Frieden, Nein zur Gewalt“. Jigal Amir, ein israelischer Jurastudent rechtsextremer, religiös-fanatischer Überzeugung, passte den Moment ab, als der Premierminister die Bühne verließ und zu seinem Auto geleitet wurde, und schoss auf ihn. Rabin starb kurz darauf im Ichilov-Hospital.[13]

Kurz vor den tödlichen Schüssen hatte Rabin noch eine Rede gehalten:

אני רוצה להודות לכל אחד ואחד מכם שהגיע לכאן היום כדי להפגין למען שלום ונגד אלימות. הממשלה הזו, שחלקה עם חברי שמעון הפרס, זכה יושבים ראש, החליטה לתת הזדמנות לשלום – שלום שיפתור את מרבית בעיות מדינת ישראל. […] דרך שלום עדיף על המסלול של מלחמה. אני אומר לך את זה כמי שהיה 27 שנים של איש צבא.


– Jitzchak Rabin

„Ich möchte gerne jedem Einzelnen von euch danken, der heute hierher gekommen ist, um für Frieden zu demonstrieren und gegen Gewalt. Diese Regierung, der ich gemeinsam mit meinem Freund Shimon Peres das Privileg habe vorzustehen, hat sich entschieden, dem Frieden eine Chance zu geben – einem Frieden, der die meisten Probleme Israels lösen wird. […] Der Weg des Friedens ist dem Weg des Krieges vorzuziehen. Ich sage euch dies als jemand, der 27 Jahre lang ein Mann des Militärs war.“
Quelle: Wikipedia: Jitzchak Rabin



Umsomehr wird es wichtig sein den Hass auf beiden Seiten zu überwinden. Den Israelis einen Persilschein auzustellen, hilft da jedenfalls mMn. nicht weiter.


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11.10.2023 um 20:27
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Das "Projekt Palästina" ist ja in erster Linie dazu da um die Vernichtung Israels zu forcieren. Warum sonst wird die Palästinenserflagge immer nur rausgeholt, wenn es gegen Israel geht?
Vor allem, egal welches Angebot Israel auch auf den Tisch legt, es wird grundsätzlich dann sowieso abgelehnt:
„Erst erlaubte [Israel] uns, eigene Schulen und Krankenhäuser zu leiten. Dann boten sie uns 66 % [der besetzten Gebiete] an. In Camp David [in 2000] haben sie uns 90 % angeboten und erst kürzlich 100 %. Warum sollen wir uns also beeilen nach all der Ungerechtigkeit, unter der wir litten?“

– Saeb Erekat: Palästinensischer Chefunterhändler mit der jordanischen Tageszeitung Al-Dustour (June 25, 2009)[37]
Quelle: Wikipedia: Israelische Friedensdiplomatie#Weitere Friedensangebote an die Palästinenser

Ne klar, selbst bei 100% schlägt man selbstverständlich nicht zu. Das sitzt man lieber aus und schickt beizeiten mal ein paar Raketen und/oder setzt einen Selbstmordattentäter in einen vollbesetzten Bus.


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11.10.2023 um 20:46
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Gewalt ging immer von beiden Seiten aus. Es ist eine Spirale, nichts anderes. Keine Seite hat die Moral für sich gepachtet.
Es gibt klar Qualitative unterschiede

Auf Amnesty braucht man nicht viel zu geben. Neutral oder sachlich sind die nicht wirklich mehr.
Wer einen Aufrufer zum Mord kondoliert.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Frieden kann es nur mit zwei freien Staaten geben, nicht mit Terroraktionen von der einen und Apardheit und illegalem Siedlungsbau von der anderen.
Wiederholen macht es nicht besser.
Es gibt keine Chance auf einen Palästnischen Staat der akzeptabel wäre.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Jetzt muss die Hamas weg. Später muss in Israel ejemand her, der den Weg des Friedens einschlägt. Meine Meinung.
Immer dieses Gleichsetzen was nicht gleich ist.


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11.10.2023 um 23:11
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:Ich finde, unser Bundeskanzler sollte sich lieber in Israel blicken lassen, als die Scheichs aus Katar zu hofieren.
Wenn dieser Scheich irgendeinen Einfluss auf die Hamas hat und der Bundeskanzler ihn überreden kann, diesen Einfluss in positiver Weise geltend zu machen (was ich bezweifle), dann ist das "Hofieren" sinnvoll. Es geht schließlich um Leib und Leben von vielen tausend Menschen. Allerdings glaube ich nicht, dass dort irgendjemand auf den deutschen Bundeskanzler hört. Aber möglicherweise kann Erdogan als Mit-Muslim etwas ausrichten, der ja anscheinend auch zu vermitteln sucht. Am meisten Gewicht wird aber das mögliche Eingreifen der USA haben.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Radikale gab und gibt es leider immer und auf beiden Seiten.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Umsomehr wird es wichtig sein den Hass auf beiden Seiten zu überwinden. Den Israelis einen Persilschein auzustellen, hilft da jedenfalls mMn. nicht weiter.
Das klingt alles sehr versöhnlich und ausgleichend und weise, aber es stimmt einfach nicht, dass immer beide gleich schuld sind, nicht einmal bei einem normalen, harmlosen Streit zwischen zwei Personen. Und in diesem Fall gibt es nicht die geringste Entschuldigung für die Greueltaten der Hamas, die auch noch sehr an die der IS erinnern.

Sicher mag es auf beiden Seiten Ausnahmen geben. Aber allgemein versucht Israel anscheinend, die Gefahr von Zivilopfern möglichst gering zu halten. Während die Hamas sich ja gerade auf Zivilopfer einschließlich Babys gestürzt hat. Und solche Verbrecher sollen auch noch einen eigenen Staat bekommen oder gar leiten?


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Israel - wohin führt der Weg?

11.10.2023 um 23:45
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Wenn dieser Scheich irgendeinen Einfluss auf die Hamas hat und der Bundeskanzler ihn überreden kann, diesen Einfluss in positiver Weise geltend zu machen (was ich bezweifle), dann ist das "Hofieren" sinnvoll. Es geht schließlich um Leib und Leben von vielen tausend Menschen. Allerdings glaube ich nicht, dass dort irgendjemand auf den deutschen Bundeskanzler hört
Hier bin ich etwas optimistischer.
Gerade mit Katar scheint die Bundesregierung derzeit ja so einiges erreichen zu können. Da gibt es zum einen ja den Deal mit dem Flüssiggas, ebenso konnte man dort Gepard-Panzer für die Ukraine organisieren und außerdem investiert Katar wie kein anderes arabisches Land in deutsche Unternehmen.
Allerdings ist dies natürlich auch keine Garantie dafür, dass Katar nun aufgrund dieser Verbundenheit seinen bisherigen Kurs (Unterstützung der Hamas) verlässt. Da muss Scholz dann vmtl auch irgendetwas anbieten.
Jedenfalls ist Katar in diesem Zusammenhang äußerst wichtig:
https://orf.at/stories/3334346/
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Aber möglicherweise kann Erdogan als Mit-Muslim etwas ausrichten, der ja anscheinend auch zu vermitteln sucht.
Hier bin​ ich nun wiederum etwas pessimistischer.
Von Erdogan erwarte ich mir eigentlich gar nichts.
Bestenfalls hetzt er nicht.

Aber ansonsten stimme ich dir vollkommen zu.


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