Ahmose schrieb:Soweit ich weiß sollen die Bauarbeiten im August starten. Aber ich schätze das weißt du auch.
Dann hätte ich nicht gefragt.
Ahmose schrieb:Ich glaube du hast die Frage nicht verstanden: Wo kippst du das Zeug hin?
Doch. Aktuelle Methoden wurden ja auch in dem von mir eingestellten Link angesprochen (etwa die Rückstände ins Meer zu kippen, was die Israelis machen). Da es da aber nun neue, umweltschonendere Lösungen gibt, wird man mit dieser Praxis in Zukunft brechen können.
Ahmose schrieb:Weil es zu teuer für sie ist?
Ahmose schrieb:Palästina ist aber ein armes Land und daher sind Lösungen wie in Israel nur mit massiver Hilfe von aussen möglich
Umso besser, dass sie es seit Jahren bezahlt bekommen.
;)Ahmose schrieb:Und unnötig, denn eigentlich hat die Westbank doch genug Wasser.
Das darf bezweifelt werden. Die Rückläufigkeit des Toten Meeres wirkt sich auch auf die palästinensischen Grundwasserspeicher aus. Da kannst du jetzt Israel für verantwortlich machen, die Situation aber bleibt geologisch bestehen.
"Viel gefährlicher ist, dass mit dem Toten Meer auch das Süßwasser verschwindet. Die Grundwasserspeicher der Westbank laufen aus wie ein alter löchriger Eimer – ausgerechnet ins salzige Tote Meer. Damit wird ihr Trinkwasser praktisch unbrauchbar. (...)
Geologisch ist das Phänomen des auslaufenden Trinkwassers relativ einfach erklärt: Regenfälle in den Bergen speisen die Grundwasserspeicher der Westbank, doch nur ein geringer Teil von ihnen kommt überhaupt im Boden an. Der größte Teil verdunstet in der Wüste sofort, oder er fließt oberirdisch in Sturzbächen gleich ins Meer. Der kleinere Teil, der versickert, fließt unterirdisch automatisch in die Richtung des Toten Meers.
"Die Schwerkraft leitet das Wasser immer zum tiefsten Punkt", erklärt der Hydrologe Christian Siebert vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig, "und das Tote Meer liegt mittlerweile mehr als 420 Meter unter dem Meeresspiegel."
Die stete Austrocknung des Toten Meers bewirkt, dass seine Wassermassen weniger Druck auf den Untergrund in ihrer Umgebung ausüben. Je weiter der Salzsee zurückweicht, desto schneller fließt das Süßwasser deshalb unter der Erde zu ihm hin – ganz so, als würde es angesogen. Inzwischen haben die unterirdischen Ströme eine enorme Geschwindigkeit."
https://www.zeit.de/wirtschaft/2015-01/westbank-grundwasser-austrocknung-trinkwasser-knappheit/seite-2Es gibt da auch eine trilaterale Zusammenarbeit zwischen Israelis, Jordaniern und Palis, die in den letzten Jahren verstärkt wurde und einen 35-Jahresplan zur Folge hatte.
http://eipa.eu.com/2015/06/israel-palestinian-authority-and-jordan-unveil-joint-plan-to-tackle-jordan-river-pollution-there-is-ample-opportunity-to-build-bridges-for-peace/ (Archiv-Version vom 12.06.2015)http://ecopeaceme.orgMangels Klärung des Wassers und dem unkontrollierten Bohren gehen den Palästinensern Jahr für Jahr auch noch Millionen Kubikmeter Wasser verloren. Sollte man angesichts ihrer Situation auch mal angehen.