@StUffzLiqudierung iranische Atomphysiker Mohsen Fachrisadeh (Beitrag von StUffz)Ja, danke.
Nur kann ich auch da nichts von "Schrägbohrungen" lesen, auch wenn ich sowas bei "Gesellschaft für bedrohte Völker" unzweifelhaft erwartet hätte.
Im Endeffekt ist es das, was ich hier schon ansprach:
Fierna schrieb:Mir ist nur bekannt, dass - aufgrund der Schwerkraft - Wasser nach Israel fließt, welches als Regen auf palästinensischen Gebieten fällt.
Wie hier anschaulich illustriert, fließt das Wasser schlicht und ergreifend nach Israel, wofür man Israel nun kaum verantwortlich machen kann:
Original anzeigen (0,3 MB)- Quelle weiter unten
Das die Wasserspeicher dann in Israel stehen, ist - zumindest für mich - wenig überraschend.
Wenn man sich die Sache jetzt mal außerhalb der "Recharge Area" ansieht, die sicherlich zu über 80% in der Westbank liegt, sieht das plötzlich völlig anders aus (auch dort Pfeile bzgl des "Groundwater Flow"):
https://www.internationalwaterlaw.org/blog/category/transboundary-aqufers/page/2/Weshalb Israel auch zu völlig anderen Zahlen kommt:
Original anzeigen (0,3 MB)http://www.water.gov.il/Hebrew/ProfessionalInfoAndData/2012/21-Water-Issues-between-Israel-and-Palestinians-Main-Facts.pdf (Archiv-Version vom 11.11.2020)Nur diese "Recharge Area" zu betrachten und dann irgendwelche "Diebstahl"-Narrative zu schüren, wirkt auf mich schon ein wenig tendenziös.
Dieser Eindruck erhärtet sich, wenn man feststellt, dass in der Quelle der "Eastern Aquifer" nichtmal erwähnt wird:
1. The Oslo agreements grant the Palestinians the right to draw 70 million cubic meters from the Eastern Mountain Aquifer (ground water reservoir). Yet this water resource is not currently being capitalized on by the Palestinians; the waters spill untapped underground into the Dead Sea. As per the Israeli-Palestinian agreement, some 40 sites were identified for drilling into this aquifer in the eastern Hebron hills region, and permits were granted to the Palestinians by the Israel-PA Joint Water Committee. Nevertheless, over the past 20 years, the Palestinians have drilled at just one-third of these sites, despite the fact that the international community has offered to finance the drilling of all sites. If the Palestinians were to drill and develop all these wells, they could have completely solved the existing water shortage in the Hebron hills region. But the Palestinians have preferred to drill wells on the Western Mountain Aquifer, the basin that provides groundwater to the State of Israel. Instead of solving the problem they have chosen to squabble with Israel.
http://besacenter.org/perspectives-papers/truth-behind-palestinian-water-libels/Davon ab ist im erheblichen Maße für die notorische Wasserknappheit in der Westbank das palästinensische Missmangement verantwortlich, welches in obigem Link detailliert aufgeführt wird.
Dazu gehören bspw:
- die baufällige Infrastruktur, die man nicht erneuert (was man natürlich auch Israel in die Schuhe schiebt).
- Die Weigerung, im Israeli-Palestinian Joint Water Committee zu verhandeln, was dann keine Initiative von Israel zulässt bzgl Punkt 1
Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Palästinenser seit längerer Zeit weigern, mit Israel im zuständigen gemeinsamen Ausschuss über Wasserfragen zu beraten.
https://m.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/palaestina-beitrag-der-ard-streit-um-das-wasser-14393038.amp.htmlThe infrastructure is inadequate to meet the increasing demand, the Israeli Water Authority said, explaining that it is difficult to upgrade the infrastructure without convening the Israeli-Palestinian Joint Water Committee, that was established under the 1993 Oslo Accords.
https://m.jpost.com/Arab-Israeli-Conflict/Israel-blames-Palestinians-for-West-Bank-water-shortage-457814 - oder die Weigerung, geklärtes Abwasser für die Landwirtschaft zu nutzen (vor allem, wenn Israel auch noch anbietet, das zu liefern) und stattdessen Trinkwasser auf die Felder zu kippen.
Hier noch entsprechende Studie zu dem besacenter-Link, welche auch als Bildquelle für die erste Grafik dient:
https://besacenter.org/mideast-security-and-policy-studies/the-israeli-palestinian-water-conflict-an-israeli-perspective-3-2/