@Noam_EnlilZuerst war ich erfreut als ich sah das du eben jenen Ausspruch meinerseits zitiertest welcher meine Intention beinhaltete dann allerdings kam Enttäuschung auf da du eben jene Intention entweder missverstandest oder missdeutetest, die Enttäuschung wuchs noch mehr...weil du das ganze als OT betiteltest, was es überhaupt nicht ist denn hier geht es ja wohl um den Staat Israel und damit auch um den Staat an sich, was ihn erschafft und am Existieren hält.
Also: Ich halte Albert Einstein mitnichten für einen Relativisten, nichts liegt mir ferner als das.
Allerdings macht ein solcher Ausspruch ( unter dem Label Einstein) Menschen, welche keinen Glauben
mehr besitzen, die willfährig geworden sind und nach jeder "neuen" Weisheit schnappen wie ein Indianer dereinst nach Glasperlen, zu Relativisten, zu vielfach divergierenden Geistern denen die Gabe des Differenzierens abhanden kommt, was sich nicht nur wie ein Widerspruch liest sondern auch einer ist und sein soll.
Ich kenne fast nur solche Menschen, irgendwo muss wohl ein Nest sein.
Gut...denkst du Ben-Gurion gehörte zu dieser großen Gruppe Menschen?
Und..denkst du der Staat Israel wäre je gegründet worden mit Kalendersprüchen wie: "Misstraut jeglicher Macht!"?
Nun, eines schickt sich nicht für jeden und Worte haben Macht, ganz besonders über Ohnmächtige!
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Ein Staat entsteht aus dem gemeinschaftlichen Willen zu einer Singularität.
Er kommt zur Existenz, um jetzt mal Bismarck zu bemühen, aus Blut und Eisen, da macht Israel keinen Unterschied.
Alles andere ist ein Konstrukt mit dem Etikett "Staat".
Existentielle Bedrohung ist sein Lebenselixier, sei sie nun militärischer oder wirtschaftlicher Natur.
Hört ein Staat auf zu expandieren, sei es territorial, kulturell oder, eben wieder, wirtschaftlich stagniert
er und die Stagnation ist der erste Schritt zum Untergang.
Damit ist unter anderem erklärt warum man hierzulande endloses Wachstum anbetet.
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Meine Prognose für Israel:
Das Land hat militärisch keine ernstzunehmende Feinde.
Die, rein zahlenmäßig, überlegene Gegnerschaft könnte man treffend mit dem charakterisieren, was
Paterculus über Varus schrieb: "Mehr Mut zum Sterben als zum Kämpfen."
Jedoch ist ein grundlegendes Imageproblem des Landes nun eindeutig wahrzunehmen welches bereits seltsame Blüten getrieben hat und in der Zukunft noch erheblich verstärkt zu Tage treten wird.
Im Zuge dessen wird das künstlich gesteigerte Interesse und die damit einhergehende induzierte Wichtigkeit stetig abnehmen, das Land wird, im übertragenden Sinne, von innen heraus vertrocknen.
Aus jedem wirklich großen Konflikt jedoch, wird es immens gestärkt hervor gehen.