SouthBalkan schrieb:Warum sollte Abbas in die Falle Netanjahus tappen?
Netanjahu hat einen unabhängigen Staat Palästina ausgeschlossen, er hat sich gegen das Existenzrecht eines Staates Palästinas ausgesprochen.
Der Extremist Netanjahu ist kein seriöser Gesprächspartner, Israel würde ja auch nicht mit der Hamas verhandeln, genauso ist ein Netanjahu als Gesprächspartner unhaltbar.
Erstens hat Netanjahu einen unabhängigen Palästinenserstaat zum gegenwärtigen Zeitpunkt ausgeschlossen, nicht generell. Das ist mit Blick auf die Sicherheitslage und der iranischen Expansion im Nahen Osten nur vernünftig.
Zweitens hat Netanjahu Gespräche ohne Vorbedingungen angeboten, die Abbas mit unsinnigen Forderungen nach der Freilassung aller palästinensischen Terroristen ablehnte und dem Verweis, Netanjahu sei ja wie Goebbels.
Drittens hat Abbas nichts zu verlieren. Er muss keinen Vorbedingungen zustimmen wie der Akzeptanz Israels als jüdischer Staat, er kann seine Popularität in der eigenen Bevölkerung verbessern, er kann sich international wieder darauf berufen, das es doch Israel ist, welches alle Gespräche zum Scheitern brachte usw. usf. Dieses Narrativ sitzt ja ganz fest in den Köpfen der Menschen.
Aber im schlimmsten Fall könnte Abbas wirklich einen Vertrag unterzeichnen, der es verunmöglicht, Kernisrael durch eine diplomatische Intifada zu zerstören. Zumal Abbas ja auch Olmerts Konvergenzplan ins Leere laufen liess und sein Vorgänger Arafat frühzeitig die Intifada plante, zu diesem Zwecke die Islamisten bewaffnete und Oslo seit jeher als "trojanisches Pferd" ansah, wie es einer seiner Mitarbeiter ausdrückte.
https://www.youtube.com/watch?v=r6I5fCCp4x4Arafat gave us arms for Second Intifada attacks, Hamas official says.
Mahmoud al-Zahar: After 2000 Camp David talks broke down, Palestinian leader okayed Islamic terror group’s ‘operations’ against Israelhttp://www.timesofisrael.com/arafat-gave-us-arms-for-second-intifada-attacks-hamas-official-says/