Israel - wohin führt der Weg?

@Koreander
Es ändert alles nix am jetzt. Jetzt haben sie eine Heimat, die sie gemäß ihrer eigenen Lebensweise gestalten (regieren) können. Wohin sollen sie sonst schon wieder? Unter eine deutsche Leitkultur wieder? Glaube kaum.

@goodwill: Die meisten Juden haben in anderen Ländern ihre Heimat. etwa in den USA und Deutschland. Da geht es ihnen nicht schlecht, oder?

@waage
So langsam näherst du dich der Realität. Wenn du verstanden hast das den Palästinensern garnichts anderes übrigbleibt als aufzugeben und einzulenken dann bist du angekommen. Denn nichts anderes verlangt die internationale Gemeinschaft ja auch von den Palästinensern, nämlich das das Existenzrecht Israels gewährleistet sein muss (was die Aufgabe des Rückkehrrechts einschliesst), vorher wird dort niemand den Palästinensern ernsthaft zur Seite stehen.
Und ich denke Abbas kann da auch nur für das Westjordanland verhandeln und daraus ein Palästina machen. Gaza ist verloren.

@Larry08

Larry08 schrieb:Die Grenze von 67 halte ich ebenfalls nicht als festen Punkt umsetzbar. Man wird wohl die Grenze neu legen müssen. Israel behält an gewissen Punkten Land, gibt dafür an anderer Stelle Siedlungen ab.

Und betreffend des Rückkehrrechts dürfte klar sein, dass Israel keine Millionen von Palis aufnimmt.

als ausgangsbasis genau der richtige ansatz (gibt noch einige feinheiten darin, wassernutzung usw.) .... aber generell sehr vernünftige sichtweise

aber da fehlst um ganze hausecken, weil unterm strich soll ja rauskommen, dass ein eigenständiger, überlebensfähiger souveräner pal. staat dabei herauskommt ... und da klemmst halt leider auf israel. seite ... unstrittig, dass auch auf der gegenseite verquere köpfe sitzen

ergo, beide werden nicht lösen, muss von aussen kommen

@JoschiX

du weichst immer noch aus:

du weichst immer noch aus:

sie betreffen aber das wjdl, ergo wen schwächt man jetzt in wahrheit und was soll daran verhandlungsmasse sein?




ach so, man will das mit dem rückkehrrecht nicht, man will aber auch keinen palästinensischen staat der auf seinem land und boden lebensraum für die vertriebenen schafft .... merkste was zu deinem zitat oben?

@Koreander
In den usa sicherlich nicht. In deutschland isses wahrscheinlich auch ganz gut, dank dem politischen Schutz, denk ich mal.

@waage: ein "ein eigenständiger, überlebensfähiger souveräner pal. staat " wäre das Ende des zionistischen Kolonialprojekts. Und als solches durchaus zu begrüßen.

@goodwill: Wozu also brauchen Juden einen eigenen Staat? Historisch gewachsen ist da nichts.
Haben Christen einen Staat? Sie wurden auch verfolgt...

@Koreander

genau darum gehts, der ausdehnungsdrang muss gestoppt werden, erst dann kann/wird frieden einkehren ... zieht sich seit staatsgründung durch wie ein roter faden, es wird mit allen mitteln verhindert, dass sich ein eigenständiger staat neben israel formen kann und somit der rad. zionistische traum ausgeträumte wäre

sieht man auch schön daran, dass sich israel bis dato auf keinerlei grenzfestlegung festnageln lässt ... auch bei staatsgründung wurde hier von vornherein bewußt getäuscht um auch die anerkennung von usa/udssr zu erlangen

wer diesen roten faden und agenda nicht erkennt muss ehrlich gesagt blind sein, mittlerweile kann man nicht mehr von zufall sprechen, gut die gegenseite hat hier auch ihre unterstützung geliefert

Koreander schrieb:Haben Christen einen Staat? Sie wurden auch verfolgt...

Nennt sich Vatikan-Stadt.

@waage: Einerseits geht es um die Kolonialpolitik Israels, andererseits um geostrategische Interessen des Westens im Nahen Osten. Wir können doch nicht den Arabern das Öl überlassen. Wir brauchen doch unsere Stützpunkte dort.
Wie sagte Theodor Herzl: "Wir werden dort einen Vorposten der Zivilisation gegen die Barbarei bilden." Joe Biden, US- Vize Präsident: "Israel ist der Flugzeugträger Amerikas im Nahen Osten."

@Taln.Reich: Der Vatikan- Staat ist ein schönes Beispiel für die Raffgier von Religions- Vertretern.

@Koreander
Juden sind im Gegensatz zu Cristen eine ethnische Gruppe (oder wie man das nennt). Also ein Volk. Eine Nation.

@goodwill: Kennst Du "Die Erfindung des jüdischen Volkes" von Shlomo Sand?
Juden sind eine Religionsgemeinschaft.

Es gibt kein jüdisches Volk. "Der israelische Historiker Shlomo Sand hält die Forderung nach einem jüdischen Staat für gefährlich. Moralisch hätten die Palästinenser ein Recht auf die Rückkehr nach Israel."

siehe hier: http://www.fr-online.de/politik/interview-mit-shlomo-sand--es-gibt-kein-juedisches-volk-,1472596,3316306.html

@Koreander
Du denkst zu viel an die Vergangenheit. Das Leben ist ein Fluss. Deutschland, Russland gabs vor 2000 Jahren auch nicht. Jetzt sind sie ein Land und ein Volk.

@goodwill: Ein demokratischer Staat israel wäre einer, der für ein Viertel seiner Bevölkerung gleiche Rechte garantiert. Israel kann kein rein jüdischer Staat sein. Obwohl das versucht wird.
In Gaza gibt es oft keinen Strom, die meisten Palästinenser leben am Existenz- Minimum.
"Israel kann von den USA und Europa dazu gezwungen werden, sich aus allen besetzten Gebieten zurückzuziehen." Siehe obigen Link.

@Koreander
So ein Problem entsteht auch bei anderen Völkern mit viel Diaspora etc. Dennoch ist Israel ein Staat und die Juden, trotz Spliterrung etc. ein Volk. Auch wenn der eine Jude mit einem Araber mehr gemeinsam hat als ein amerikanischer Jude. Israel ist recht jung. Das zeigt wieviel Potential und Entwicklungsmöglichkeit es noch hat. Mit den Palistänsern wird man eine Lösung finden müssen...je früher desto besser. Aber die Palästinenser müssten dafür auch konstruktiv und lösungsorientiert handeln. Und natürlich ist die Grundvoraussetzung für eine Mögliche Zusammenarbeit mit den Palästinensern, dass sie Israel anerkennen und friedliche Absichsten haben. Auf welch anderen Grundlagen soll man mit denen sonst zusammenarbeiten?

@goodwill: Hast Du Quellen für Deine Behauptungen? Ich berufe mich immerhin auf den Historiker Professor Sand.

@Koreander
Meine Quellen sind meine Lebenserfahrung, die ich als wandernder Migrant von Land zu Land erfahren habe und als deutscher Diasporagrieche in Griechenland sammeln durfte. Ich fühl mich Deutschland auch viel mehr verbunden als den Griechen in Griechenland. Und wenn Griechen aus den USA und Australien auf Pontigriechen aus dem Kaukasus treffen gibts einen Kulturschock. Da hat niemand mit jemand etwas gemeinsam. Die Inselgriechen verstehen die Athenergriechen auch nicht. Kenn also solch ähnliche Geschichten aus eigener Erfahrung. Aber Israel wird mit Sicherheit auch als Zufluchtsort und Schutz noch lange fungieren. Im moment ist ja Israel unbewusst noch in einem Überlebensmodus. Das ist das eigentliche Problem und die Araber werden von den andern Islamisten aufgehetzt. Da seh ich das eigentliche große Problem. Alles andere ließe sich politisch lösen. Mit der Zeit.