Die deutschen Truppen bekommen in ihrem Gebiet rund um Kunduz jetzt Gesellschaft von 2500 US-Soldaten:
...
Die Sorge um Kunduz spiegelt sich in McChrystals Befehlen. So wird die US-Armee nach Informationen von SPIEGEL ONLINE möglichst schnell rund 2500 US-Soldaten in Nordafghanistan stationieren:
* Allein 1000 Trainer für die afghanische Polizei und die Nationalarmee Ana werden noch bis zum Sommer 2010 an den zweitgrößten Standort der Bundeswehr in Kunduz entsandt.
* Außerdem sollen bis zu 1500 Soldaten der Airborne-Division in den Norden gehen, um das US-Lager zu sichern und gemeinsam mit afghanischen Einheiten gegen die Taliban vorzugehen.
Das Büro von McChrystal im Hauptquartier der Schutztruppe Isaf bestätigte SPIEGEL ONLINE die Planungen. Demnach sollen die zusätzlichen Truppen neben der Ausbildung von Polizei und Armee auch für mehr Sicherheit rund um Kunduz und im Rest des Regionalkommandos sorgen.
Für die Ausbildung der Soldaten und Polizisten hat die US-Armee in den vergangenen Monaten ein riesiges Camp am Flughafen in Kunduz errichtet, in dem gleichzeitig 4000 afghanische Soldaten trainiert werden sollen. Deutschen Schätzungen nach ist das Feldlager viermal so groß wie die unweit gelegene deutsche Basis.
...
US-Eliteeinheiten schon länger auf Taliban-Jagd im Bundeswehrgebiet
Nach mehrfachen Anschlägen auf die neue Nato-Versorgungsroute durch den Norden gilt das Gebiet mehr denn je als strategisch wichtig. Isaf-Chef McChrystal hat dies mehrfach deutlich geäußert und ein robustes Vorgehen gegen die Taliban gefordert. Er war 2009 mehrfach für strategische Gespräche nach Kunduz gereist.
Die zusätzlichen Soldaten könnten nun die Pläne für eine härtere Bekämpfung der Taliban umsetzen. Schon jetzt sind in Kunduz stationierte US-Spezialeinheiten der geheim agierenden Task Force 373 fast jede Nacht aktiv. Sie nehmen Verdächtige fest und eliminierten schon mehrfach gesuchte Taliban-Anführer.
Mindestens einmal kamen dabei auch Zivilisten ums Leben. So starb ein unbescholtener Hirte, der durch einen Fehler ins Visier geraten war. Erst am Wochenende töteten die Elitekämpfer gemeinsam mit Afghanen 19 Taliban - die US-Einheiten waren zuvor in einen Hinterhalt geraten. Unter den Opfern sollen vier regionale Kommandeure sein.
Die Special Forces der US-Armee agieren in Afghanistan ebenfalls unter McChrystals Hoheit. Wie sie sich die Jagd auf die Taliban vorstellen, führten sie im November vor. Damals wurden bei einer mehrtägigen gemeinsamen Operation mit afghanischen Einheiten bis zu 133 Taliban-Kämpfer getötet.
Die Deutschen hatten eine Teilnahme an dem Einsatz abgelehnt - zu sehr sah die Sache nach einer gezielten Tötungsaktion aus. Trotz vieler Berichte über tote Zivilisten gab es keine offizielle Untersuchung der Nato. Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) lobte die US-Aktivitäten jedoch im Nachhinein.
...
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,669965,00.htmlSieht schon aus nach dem Motto die Deutschen sind unfähig die Aufgaben in ihrem Zuständigkeitsgebiet zu erfüllen.
Was leider auch der Realität entspricht. Wobei man das natülich nicht den deutschen Soldaten sondern der Politik zurechnen muss.