Bitte entschuldigt mich @ alle anderen werte und interessiertenDiskusionsteilnehmer, für meine Wiederholung, sollte es langweilen, na ihr wisst schon,einfach drüber hinweg sehen, ich möchte bloss noch was Grundsätzliches mit dengeschätzten Herren evt. Auch Damen MRbingo und Ms. Queens besprechen, da ich der Meinungwäre diesen essentiellen Punkt vorher noch zu klären, bevor ich weiter schreiten kann...Danke für das Verständnis.
:)Also, geschätzte Herren und DamenMRbingo und MSQueens, dürfte ich Euch höflich bitten folgenden Abschnitt, Euch zu Gemütezu führen und dann nach ausgiebiger Bearbeitung und Auseinandersetzung der Aussagen, Eurewerte Meinung kundzutun, denn im Moment steht nachfolgender Inhalt, diametral Euer„geäussrten“ Sicht der Dinge.gegenüber.
Ausgehend von einer der Kernfragen, desThreaderstellers:
Kann es noch ein Leben ohne Angst geben?Natürlich kann es das!
Um dies aber bewerkstelligen zu können und in diePraxis umzusetzen, ist es unbedingt erforderlich sich von der
einfältigenDenkweise zu verabschieden -Im Sinne von: nicht in der Lage sein, alle Aspekte dervorliegenden Problematik in einem Zusammenhang ganzheitlich erfassen zu können, weiterhinderen gegenseitige Wechselwirkung zu berücksichtigen und mit Entschlossenheit, die darausresultierende logische Konsequenzen zu ziehen und natürlich in die Tat umzusetzen.
In groben Zügen möchte ich nun versuchen, wie dies zu verstehen wäre und wie wir einsolches Unterfangen angehen könnten.
Als Ausgangslage zitiere ich hier einmalmehr Noam Chomsky mit folgender grundlegender Aussage:
Wer glaubt derTerrorismus sei eine Waffe der armen und Unterdrückten, der irrt sich gewaltig. DerTerrorismus ist und war vor allem schon immer eine Waffe von Staaten. Aus dem einfachenGrundprinzip heraus, dass jegliche Gewaltausübung gegen Zivilbevölkerung Terror ist,ungeachtet ob die Täter eine gut organisierte Bande von muslimischen Extremisten sindoder der mächtigste Staat der Welt!
Damit wir diese grundlegende Aussage vonTerrorismus überhaupt verstehen können und nicht dadurch gerade aus dem Häuschen geraten,nur weil wir uns etwa gerade in der, vom Thread- Ersteller, beschriebenen Angstverweilen, so wäre es durchaus erstmal angebracht, sich vielleicht mal grundsätzlich mitder Thematik Angst, sich auseinander setzen zu wollen.
Folgender Fragekatalogkönnte diese Auseinandersetzung ev. beflügeln:
- Was ist Angstüberhaupt?
- Wie kommt Angst zustande, was passiert dabei exakt in unseremOrganismus, was sind die physiologischen Grundlagen?
- Wie, was bewirkt die Angstin Bezug auf unser Denken und Handeln?
- Wozu soll Angst überhaupt gutsein?
- usw. usf.
Wer diese Aspekte der Angst weiter untersuchenmöchte, der kommt um die neusten neurobiologischen Erkenntnisse nicht umhin und täte gutdaran auch diese wichtigen Betrachtungen mit einzubeziehen, um der gestelltenGrundforderung, alle Aspekte in einem Zusammenhang zu betrachten, nachkommen zu können.
Kurz und schmerzlos kann ich getrost erwähnen, dass die Angst für nichts gutist. Angst blockiert unser Denken, sowie eine Wechselwirkende Kettenreaktion auslöst, diezu emotionalen Ausprägung hinführt (Organismus Körper ist geschwächt, nicht in einemharmonischen Zustand – hier bitte auch die Konsequenzen Mitbedenken…), welche uns dasGefühl der Angst in unserem Bewusstsein mit den dafür assoziativen Bildern und Denkweisenweiterhin versorgt. Wie bereits erwähnt, kann jeder dieses einfache Fazit selbstnachvollziehen, wenn er sich mit diesem Thema möglichst breit, sich auseinandersetzt.
Angelangt an einem, wie oben beschriebenen Punkt, sollten wir auch genug offensein, um auch spekulative Fragen stellen zu können wie: Ja gut, wenn Angst das Denkenblockiert, wer, wie oder was könnte allenfalls einen Nutzen davon tragen, wenn vieleDenkapparate blockiert sind? Usw. usf und dies mit der ganzen dazugehörigen Pallette,jedoch mit der nötigen Ruhe, ohne aus dem Häuschen zu geraten, natürlich müssen allePunkte sorgfältig überprüft werden und mehrmals einer intensiven Prüfung standhalten.
Wenn wir nun in einem nächsten Schritt uns der Frage zuwenden möchten und dieFrage erörtern möchten, was für mögliche Gründe jeglicher Terrorismus beinhaltet, inAnbetracht dessen wie Noam Chomsky bereits sagte; obgleich es sich um eine gutorganisierte Bande von muslimischen Extremisten oder der mächtigste Staat der Welthandelt, so könnten wir für die erstgenannte Gruppe vielleicht Begriffe wieUnterdrückung, Ungerechtigkeit und Demütigung eruieren, für Zweitgenannte Angst,Machtanspruch und Grössenwahn ausmachen und deren beidseitiger Durchmischung. Natürlichkommen auf beiden Seiten noch viele andere Faktoren dazu. Auch diese gilt es in einerruhigen, sachlichen Auseinandersetzung auf ihren Gehalt hin mehrmals auf ihreStandfestigkeit hin zu prüfen!
Wenn wir alle Aspekte in Betracht ziehen, sokönnen wir das Theater von Gut und Böse und dessen „unheilige“ Allianz darinerkennen, welche zu dieser todbringenden Tragödie, scheinbar unaufhörlichen Spirale derGegenseitigen Gewalt (psychisch wie physisch) welche dadurch ihren weiteren Dreh erhält,weiterhin könnte sich Licht ins Dunkel einstellen, also nichts von Apokalypse oder Gottgewollter Plan, sondern schlicht des Menschen beharren auf ihrer einfältigen Denkweise,die dazu geführt hat und es immer noch tut.
Auch hier an diesem Punkt könntenwir leicht verstehen, wohin nun Symptombekämpfung, so wie es aktuell betriebenwird, hinführt und somit der Kern der Problematik weiterhin auf die lange Bank geschobenund dadurch nur noch mehr unschuldige Menschenopfer fordern wird.
Natürlichgäbe es noch etliches zu diesem Thema zu sagen (Geopolitik, Wirtschaft, Gesellschaft), umweitere Aspekte zur ganzheitlichen Betrachtung und deren Zusammenhänge aufzuzeigen, habelediglich versucht eine kleine Inspiration aufzuzeigen, wie man es prinzipiell angehenkönnte und möchte nun mit einem weiteren Zitat –auch bitte, ohne aus dem Häuschen oder ineine Art emotionale erhöhte Stimmung, zu geraten- von Noam Chomsky, meinen Beitragabschliessen:
[b]Es geht um die Frage, ob wir in einer freien Gesellschaftleben wollen, oder ob wir in einer Art Selbstreguliertem Totalitarismus leben wollen, indem die wilde Herde marginalisiert wird, von irgendwoher (Anm. mit Betonung!)gesteuert wird, verängstigt ist, patriotische Parolen skandiert, Angst um ihr Leben hatund die Führer, die sie noch einmal gerettet haben, ehrfürchtig bestaunt, während dieBildungsschicht im Gleichschritt die Parolen ruft, die ihnen vorgegeben werden; währenddie Gesellschaft zugrunde geht und das ganze Land zur Söldnernation wird, die daraufhofft, für die Zerschlagung Selbstkonstruierter Monster von anderen Ländern bezahlt zuwerden.(1992 von Noam Chomsky)
Besten Dank für EureAufmerksamkeit.
Da Ihr ja genug offen und Tolerant seid -was michpersönlich sehr erfreut- so würde mich nun interessieren, wie ihr das Begründen möchtet,warum der Terror fast immer religiös motiviert und fast immer aus der selbenRegion/Gegend zu kommen scheint?
p.s. A pro pos Schreihälse, wie war das dochschon wieder…? ;-)[/b]