xsaibotx schrieb:Ja ok, dann kann man diese Vielfalt auch per Decoder anbieten.
Der Sinn ist aber, das besonders niederschwellig anzubieten. Weil Du sonst nur eine Verstärkung elitärer Unterschiede bekommst. Der "Arbeiterhaushalt" sollte hier dieselben einfachen Möglichkeiten haben, wie der Akademikerhaushalt.
Wie gesagt, was nun der "perfekte Preis" ist, kann ich nicht sagen. Ob es nun 5 EUR sind, 10, 15 oder 20. Oder ob ggf. eine Differenzierung nach Einkommen eine Option ist (was bei eher kleinen Beträgen meist zu teuer ist).
Aber ich persönlich finde es wichtig, dass auch in einem eher bildungsfernen Haushalt die dort aufwachsenden Kinder die Chance haben, Arte gucken zu können, wenn ein Interesse besteht. Und nicht nur Akademikerkinder, weil es in diesem Haushalt vielleicht "chic" ist, sich Arte zu leisten.
Ich habe volles Verständnis für Teile Deiner Sichtweise, welche die Ermittlung der Höhe eines solchen Beitrages betreffen. Aber uns beiden fehlt hier die Kenntnis, welcher Umfang an Angebot gesamtgesellschaftlich sinnvoll ist.
Ich kenne einge, die ihre starke Abneigung gegen das ÖRR sehr relativiert haben, als sie in die Programmvielfalt gerade der Mediatheken eingetaucht sind. Wenn man das Gefühlt hat, für sein Geld auch was zu bekommen, fällt es leichter, es auszugeben.
Die Diskussion wird oft mit wenigen Negativbeispielen geführt. Musikantenstadel und Traumschiff und vielleicht Fußball werden plakativ genannt. Aber es gibt viele hervorragende Sendungen.