Was ist nur an unseren Schulen los?

"Übrigens habe ich neulich festgestellt, dass Deutschland das EINZIGE Land ist, dass Strafen erteilt, wenn man seine Kinder nicht zur Schule schickt, sondern selbst unterrichtet !!!! Außerdem gibt es viele Länder, in denen KEINE Schul-PFLICHT besteht."



In der Hinsicht nehme ich Deutschland zunehmend als extremistisch wahr - alles was die Staatskontrolle und Registrierung einschränken könnte, wird mir größtem Misstrauen beäugt - es ist kein Zufall, dass es bei uns kaum Privatschulen gibt, die Steiner- und Montessorischulen sind da eine Ausnahme, und werden auch oft erst nach jahrelangem Hick Hack mit den Behörden zugelassen - oder auch nicht, wie bei uns in der Region mit einer geplanten Montessorischule.
Von islamischen Schulen will ich gar nicht reden ...

es war schon damals so, dass kinder nur das lernen sollten, was der staat ihnen vorgibt zu lernen. diese idee gab es schon im alten griechenland.

Ich bin aber auch nicht für eine Privatisierung des gesamten Schulbetriebs - das führt nur dazu, dass der Meistbeitende die Kurrikula bestimmen kann - sprich die Wirtschaftsvertreter. Schon jetzt ist die Abhängigkeit der Schule von den Interessen der Wirtschaft viel zu stark - z.b. gibt es Verträge zwischen Universitäten und Konzernen, die entsprechenden Fächer werden dann finanziell mehr unterstützt, aber natürlich auch im alltäglichen Schulbetrieb aller Schulstufen (Das Beispiel mit den Harz 4 Anträgen ist passend ...)

---Aber in Berlin gibt es jetzt ein Pilotprojekt, dass sich "Gemeinschaftsschule" nennt.
12 Berliner Schulen (bisher) werden daran teilnehmen. Haupt-, Realschule und Gymnasium werden zusammengelegt. Und ab der 10. Klasse geht´s dann freiwillig weiter. Für 4 Jahre soll das Projekt laufen, mal sehen.---

Dieser Pippifax ist doch reine Makulatur - albernes Getue. So ein Quatsch regt mich auf.
Es muss - verdammt nochmal - einen N - E - U - A - N - F - A - N - G geben !!!

Von der ERSTEN Klasse an und zwar DEUTSCHLAND - WEIT !

Orientieren sollte man sich hierbei an den Ländern, in denen Kinder GERN zur Schule gehen und von der ersten bis zur letzten Klasse GERN lernen. Kinder lernen generell gern. Doch wehe, sie kommen in die Schule. Da wird ihnen dies Freude am Lernen ganz schnell vermiest.
Außerdem sollte die verdammte Schulpflicht abgeschafft werden.


Wie ist die Resonanz bei den Eltern der Kinder, die für Realschule oderGymnasium vorgesehen waren?? Hast du da schon was gehört?

Könnte mir einen Exodus vorstellen, so wie ich Gymnasialschüler-Eltern kenne und einschätze. Gibt ja noch Gymnasien in Berlin, die da nicht mitmachen. Wieviele GYMMIS sind eigentlich unter den 12 Schulen?

"---Aber in Berlin gibt es jetzt ein Pilotprojekt, dass sich "Gemeinschaftsschule" nennt.
12 Berliner Schulen (bisher) werden daran teilnehmen. Haupt-, Realschule und Gymnasium werden zusammengelegt. Und ab der 10. Klasse geht´s dann freiwillig weiter. Für 4 Jahre soll das Projekt laufen, mal sehen.---"

Nennt man sowas nicht Gesamtschule? ;) Was sind denn die Unterschiede zwischen diesem Projekt und der Gesamtschulform?

Ich halte sowas für wenig sinnvoll, da es schwierig ist alle Schüler auf einem Bildungstand zu halten! da finde ich die unterschiedlichen Schulformen sinnvoller!


@goili

"Könnte mir einen Exodus vorstellen, so wie ich Gymnasialschüler-Eltern kenne und einschätze."

Andauernd muss man schwerste Pauschalisierungen zum Thema Gymnasiasten und deren Eltern etragen, sowas habe ich hier heute schonmal gesehen nur in einem anderen Thread! Ich finde sowas schade...

Aber ich bin ebenfalls für einen Neuanfang, der injedem Bundesland gültig sein soll, denn dass fast jedes Bundesland seine eigene Bildungspolitik hat ist ziemlich ungünstig und wenig sinnvoll! Man könnte sich hierbei doch an dem System bzw. der Bildungspolitik orientieren, die am meisten Erfolg gebracht hat...

Ich stimme Goili zu - ich teile aber nicht die Anischt, dass es Länder gibt, in denen die Kinder viel lieber zur Schule gehen
Klar es gibt Länder mit einer besseren Schulpolitik, aber solange Schule das Ziel hat, einen loyalen, in die Volkswirtschaft integrierbaren Staatsbürger zu erziehen, wird sich nichts entscheidend ändern

Ich bin dafür, dass das Schulsystem in 2 Bereiche untergliedert wird.

1. Ein Bereich, der unabhängig von der Erzeihung zu Loyalität und wirtschaftlichen Notwendigkeiten ist - denn leider sind ALLE Lehrpläne in ALLEN Fächern diesen Zielen untergeordnet. Nennt mich paranoid, ich weiß aber glaube ich wovoin ich spreche ...

2. Ein Bereich, der zielorientiert auf das Leben als Staatsbürger in der Gesellschaft und Beufswelt vorbereitet

@Golli

"Es muss - verdammt nochmal - einen N - E - U - A - N - F - A - N - G geben !!!"

Ja, sicher, will ich auch, lieber GESTERN als heute...

Aber, wollen wir uns doch mal den Istzustand betrachten.
Hast du eine Idee, wie man Millionen von Menschen von heute auf morgen zum Umdenken bewegt? Dann her damit. ;)

Ich habe festgestellt, dass Veränderung zumeist nur in kleinen Schritten vorangeht.

Deshalb sollte man eigentlich jede Idee von Seiten der Politik (auf die manch einer (ich) auch gänzlich verzichten könnte), die ein Stück Humanität in die Gesellschaft (zurück)bringt unterstützt werden.

Also ein wenig realistisch sollte man schon sein. Das bezieht sich ebenso auf die Schulpflicht, bzw. Schule als erzieherische Institution. (Sehe ich aber auch anders, ist nur unrealistisch umzusetzen, Schul"pflicht" in heutigen Zeiten abzuschaffen)

Die Info habe ich von einer Sendung des RBB, die die Tage lief.
Wieviele Gymnasienteilnehmen kannst dir ausrechnen, wenn 3 Schulen zusammengelegt werden bei insgesamt 12. ;)

@eyecatcher

"Nennt man sowas nicht Gesamtschule?"

Ja, auch.

"Was sind denn die Unterschiede zwischen diesem Projekt und der Gesamtschulform?"

Dass die Schulen für vier Jahre -nachträglich- zusammengelegt werden.

"Ich halte sowas für wenig sinnvoll, da es schwierig ist alle Schüler auf einem Bildungstand zu halten! da finde ich die unterschiedlichen Schulformen sinnvoller!"

Das ist ja wohl kein Problem. Fächer lassen sich auch in Kursen, a,b,c z.B. staffeln. Das war bei mir an der Orientierungsstufe eine gute Lösung (Mathematik, Fremdsprache) und es gibt die Möglichkeit sich zu verbessern.

Diese Idee von Anfang an abzulehnen halte ich für wenig sinnvoll.

@sarasvati23

Ich war von der Idee anfangs nicht sehr überzeugt, da ich davon ausgegangen bin es wäre sehr stark nach dem Gesamtschulprinzip konzipiert. Den einzige Vorteil den ich darin sehe ist der, dass man die Kurse wechseln bzw. auf- und absteigen kann, wenn man sich bessert oder aber auch verschlechtert! Du kannst mir sicher noch ein paar weitere Vorteile erläutern, damit ich mir ein besseres Bild dieses Projektes verschaffen kann oder? ;)

@al-chidr

"Nennt mich paranoid, ich weiß aber glaube ich wovoin ich spreche ..."

Das ist nicht paranoid, sondern "Realität"...

Was die Vorbereitung auf die Berufswelt betrifft, sollten auch, solange es dieses 3-Klassenschulsystem gibt, ALLE Möglichkeiten aufgezeigt werden.
Bei mir ist das ja schon über 10 Jahre her, als ich auf der Realschule war. Aber in der 9. Klasse gab´s ein halbes Jahr Berufsvorbereitungsunterricht, wo auf einen Ausbildungsberuf, (man sollte sich klar werden, welchen Beruf man erlernen will mit durchschn. 15 Jahren) Bewerbung, etc. vorbereitet wurde. Die Möglichkeit weiter zur Schule zu gehen und zu studieren wurde nicht aufgezeigt.
Jemandem, der aus einer sogenannten bildungsfremden Familie stammt, wo niemand studiert, geschweige denn Abitur gemacht hat, kommt es zumeist gar nicht in den Sinn, dass es noch Alternativen wie z.B. Studium gibt. Das ist wie ein Paralleluniversum quasi.

Das meine ich mit "Klassendenken", esgibt eigentlich keine "Chancengleichheit" für die Kids von heute.
Dabei hat jeder Mensch gleichsam Talente (meine ich), die er ENTwickeln kann.

Also ganz ehrlich Leute...

Die einzigen die Schuld sind an dem ganzen Schlamassel:

DIE ELTERN

Sie scheissen meistens auf Professionelle Hilfe von aussen. Leben Ihren Kindern die Aussichtslosigkeit iher Zukunft vor, und können sich schon lange nicht mehr durchsetzten.
Warum ich so denke. Jede vernünftige Eltern hätten sich schon lange für eine andere Schule für ihre Kinder entschieden... ja auch wenn das Geld dafür fehlt oder der Zwang besteht nur die Schule nutzen zu können. Es gibt Wege, wenn man nur will und sich ernsthaft für die Zukunft seiner Kinder einsetzt.

DIE SCHULMETHODEN

Kaum Fördermittel, veraltete Lehrmethoden, zu wenig Betreuung (auch Nachmittags), die Lehrer unterbezahlt, Lehrmaterial wird nicht mehr gestellt und trotzdem gleichzeitig teurer - hallo ? Es wird so werden Leute - die, welche es sich leisten können haben eine 1A Bildung, alle anderen am Rand des leckeren Kuchens, haben es schwer, und die wenigen die wollenkönnen nicht, da es in solchen Verhältnissen einfach nicht möglich ist.

Ich könnte jetzt auch nich eine große Doktorarbeit über die praktische Anwendung neuer Lehrmethoden schreiben, aber das würde das Forum sprengen. Ich habe da schon was vorbereitet, aber das stell ich später mal online. Ich könnte dazu ein ganzen Buch füllen, auch wenn ich kein Doktor oder Student oder sonstwas bin. Aber ich kann klare Gedanken zu einem echt guten Ergebnis zusammenfassen - und das reicht doch völlig aus ;)

DIE GESELLSCHAFT

Das einzige was ich dazu sagen kann. Die Medien insbesondere die Sender die an unsere Jugend gerichtet sind, verstreuen täglich 24h ihr Psycho-Gift an diejenigen die es eh schon schwer haben.

Denkt doch mal nach - zu StarTrek Zeiten in denen noch Captain Kirk der Held war und Mr. Spock noch weise ins Gewissen redete... war die Gesamtsituation doch erheblich besser.

Ich sage nur... mit Power Rangers fing alles an. Geistiger Dünnpfiff,der langsam anfing die gehirne der nächsten Generation zu zersetzten.

Ich bin dafür Jungendliche erst ab 16 das Fernsehen zu erlauben. Wenn der Mensch sich selber beschäftigen muss kommt mal wieder einiges in Wallung, was schon längst verloren gegangen ist. DIE NEUGIER AUF NEUES - WISSEN

Fernsehen Radio Spielekonsolen, PC, Internet... es gibt soviel Krankes in diesen Medien. Klar nicht alles ist schlecht, aber es MUSS in der Zukunft ERNSTHAFT SELEKTIERT werden was man sich, seinen Kindern oder anderen Menschen antut.
Wer sollte sowas machen? ALLE die darauf wert legen.


Sorry, aber das ist längst noch nicht alles ich könnte noch Stunden weiter schreiben, und einige mögen es komplett anders sehen, oder auch ganz anders denken. Aber ich hätte sinst noch sooooo viel mehr zu schreiben. Seht es einfach als noch einen weiteren Denkanstoss.

MfG
Valhöll

sarasvati23

----Hast du eine Idee, wie man Millionen von Menschen von heute auf morgen zum Umdenken bewegt? Dann her damit.----

(Werd mir mal einige Ideen ausdenken.)

Wenn man will, kann man ganz schnell Millionen von Menschen mit neuen Umständen konfrontieren. - Siehe: HartzIV.

Valhöll schrieb:Ich bin dafür Jungendliche erst ab 16 das Fernsehen zu erlauben.

lol

Valhöll schrieb:Aber ich kann klare Gedanken zu einem echt guten Ergebnis zusammenfassen

nein, kannst du nicht

@Golli

Welcher vernünftige Mensch wollte Hartz IV?
Und was hat uns die Geschichte gezeigt, wo Veränderungen unter Zwang uns hinführen?

Ich glaube du vergisst, dass es sich nicht ausschließlich um ein politisches, sondern ebenso um ein gesellschaftliches "Problem" handelt. Das ist alles sehr viel komplexer.

Deshalb hierzu noch was:

"DIE ELTERN
Sie scheissen meistens auf Professionelle Hilfe von aussen. Leben Ihren Kindern die Aussichtslosigkeit iher Zukunft vor,..."

Und deshalb, Fehler erkennen und bei eigenen Kindern anders machen. Vorwürfe den Eltern gegenüber sind so ziemlich nutzlos eigentlich.

Eine "bessere" Welt, Liebe, Frieden, Freude, Eierkuchen für alle Menschen dieser Erde notfalls mit Gewalt kann ebensowenig "funktionieren", wie das was wir haben.
Veränderung fängt halt bei jeden Einzelnen an.
Und jemand der mit Verboten/Selektion daherkommt um "verbessern" zu wollen, unterscheidet sich nicht großartig vondenjenigen, die er kritisiert. ;)

Tja, das ist typisches Resultat des allseitsbeliebten Gut und Böse Theaters mit Titel "Pseudomoralität".

>>In der Hinsicht nehme ich Deutschland zunehmend als extremistisch wahr - alles was die Staatskontrolle und Registrierung einschränken könnte, wird mir größtem Misstrauen beäugt - es ist kein Zufall, dass es bei uns kaum Privatschulen gibt, die Steiner- und Montessorischulen sind da eine Ausnahme, und werden auch oft erst nach jahrelangem Hick Hack mit den Behörden zugelassen - oder auch nicht, wie bei uns in der Region mit einer geplanten Montessorischule.
Von islamischen Schulen will ich gar nicht reden ...


Und das Problem darin ist wo?
So lernen alle das selbe, ohne dass irgendwelche Sektenspinner oder Fundis auch nur die Chance haben ihre Kinder selbst zu unterrichten.

Sarasvati23,

ich war noch nicht zu Ende. Hab unterbrochen, weil ich was im TV angeguckt hab.

Also, zurück zu meinem letzten Post.
Meinen "Hartz IV-Einwurf" hab ich gemacht, weil ich den Eindruck hatte, dass dein Blick vom "IST-Zustand" eingeschüchtert zu sein schien. Das Beispiel Hartz IV zeigt: Die Politik KANN knallhart Veränderungen einführen, wenn sie WILL.

(Dein eingeschüchterter Zustand erinnert mich unwillkürlich an die idiotischen Elternabende, wo die Eltern innerlich wieder zu Schülern mutierten und den Mund nur für affige Nebensächlichkeiten wie Verkleidungen für einen Schulumzug, Essens -Zubereitungs - Verteilung im Schullandheim und lauter so läppischen Kram aufmachten.
Nachfragen, Hinterfragen, Reflektionen, Konstruktive Anregungen, Kritik, Diskussionen - Pustekuchen. Jedes Mal hab ich mich beim Verlassen der Schule gefragt, wieso ich eigentlich wieder an so einem stupiden Elternabend teilgenommen hatte.)


Die gute FrauSchavan ist ja die Stopperin vom Dienst. Und die anderen haben auch keinen Mumm mal voll den Rundumschlag innerhalb unseres Schulsystems durch zu ziehen und sich die positiven Beispiele anderer Länder zu eigen zu machen.
Frag ich mich: Fehlt's am Mumm oder fehlts am Geld?

Leider glaube ich - nachdem ich nun fast vier Jahrzehnte Stagnation erlebt habe - dass es am Mumm fehlt.
Gestalten wie Frau Schavan spreche ich ganz konkret den Willen zu echter Veränderung 100%-tig ab.

Als mein jüngerer Sohn eingeschult wurde, hatte die Schule gerade einen neuen Rektor bekommen und der sprühte nur so von Wille zur Veränderung und Enthusiasmus und Freude.
Zwei Jahre später hatte ich eine Unterhaltung mit ihm. Was für eine deprimierende Veränderung ---- war mit IHM vor sich gegangen ! Der Mann war nicht mehr derselbe.
Er kam mir vor wie paralysiert.
Nun war er auch so einer, wie die meisten anderen, die sich von diesem unflexiblen Schulsystem gefangen setzenließen und mit denen man nicht konstruktiv reden konnte, sondern nur noch wie zu einer Wand. Ich war echt geschockt. Ich nötigte ihm schließlich eine Reaktion ab, indem ich drohte, öffentlich zu machen, was mich ankotzte. Er wusste, dass ich das tun würde, denn ich hatte das schon öfter getan (örtliche Zeitung, Rubrik "Leserbriefe").
Die Lehrer sind zu einem großen Teil echt wie Gelähmte und es wundert mich nicht, dass sie zuhauf unter dem Burn-Out-Syndrom leiden.


Jetzt ein paar Veränderungsvorschläge:
-Eltern, die in der Lage sind, ihr Kind in den ersten zwei bis vier Klassen selbst zu unterrichten, sollten die Freiheit haben das zu tun. Weniger Schüler - ruhigere Atmosphäre im Klassenzimmer - mehr Gelegenheit für die Lehrer auf jeden Einzelnen besser einzugehen.
-Im Schwabenland diese beknackten Schreibhefte mit drei verschiedenen Lineaturen für die ersten drei Klassen sofort abschaffen.(Ich darf garnicht an diesen Dünnschiss denken. Ich krieg schonwieder einen Hals. Das Thema Schule bringt mich auf 180.)
Für Nichtkenner: Diese Hefte sind darauf angelegt, den Kindern schon ab der ersten Klasse Frustrationen zu bereiten, denn jeder Buchstabe soll exact zwischen den Linien verteilt werden - wie vorgeschrieben. Und wenn dem mal nicht so ist, dann kriegt das Kind bei dem Buchstaben, der nicht in Reih und Glied geschrieben ist, eine Rüge oder ein Smily mit traurigem Gesicht darunter gesetzt.
(Ehrlich gesagt ich krieg beim Rückblick auf 's Thema "Schule" schon wieder Wut und so will ich diesen Abend nicht beenden.
Es gäbe so vieles, was endlich begraben werden sollte und was bei Schülern, Lehrern und Eltern schon für so viel Frust gesorgt hat - und was vor allem bekannt ist !! Aber in diesem Land kommt man nicht aus den Puschen.
Vielleicht geh ich das Thema in ein paar Jahren an. Zum jetzigen Zeitpunkt rege ich mich zu sehr drüber auf. Das hat keinen Wert.
Wenn ich's angehe, dann nicht in einem Forum,sondern offensiv und konstruktiv, bevor meine Enkel (die ich noch nicht habe) ihrer "PFLICHT" nachgehen müssen.)

Muss das Thema echt noch meiden. Macht mich sonst doch noch krank. Deshalb hört ihr von mir an dieser Stelle nichts mehr.

"Die Politik KANN knallhart Veränderungen einführen, wenn sie WILL."

nur wer hat die Hebel in der Hand, das Volk oder die Politiker?
Das ist der Istzustand. (ohne pers. Wertung meinerseits, ich bin sicher nicht eingeschüchtert, ich schrieb ja, dass ich auf Politik gänzlich verzichten könnte)
Wie erwähnt wäre ich für Veränderung lieber gestern als heute. Nur wie?

Das Ding ist auch, dass das was Du, einige andere, ich als Problem erachten, für viele gar keines darstellt, da es nicht (klar) gesehen wird. Deshalb muss diese Schulproblematik erstmal ins Bewusstsein treten, bevor sich Leute überhaupt dazu bewegen darüber nachzudenken, ihre Resignation überwinden, ihre Meinungen in Frage zu stellen, Kritikfähigkeit ausbilden, sich ggf. organisieren... u.s.w..

Die Resignation ist, nicht nur bei Schülern ebenso bei Lehrern, Eltern -eigentlich- auch ein Gesellschaftsproblem, welches aber von der Politik gewollt genährt wird.
Und gegen Politik kommt mannur mit -vereinigten- Kräften an.

Und Frust schieben bringt auch nix, außer graue Haare vielleicht. ;)

Bin 46 und hab EIN weißes Haar, ehrlich - mein Schulhaar. Hahaahahhahaaa

Aber du hast völlig recht. Hab ich auch oft genug fassungslos festgestellt, dass keiner außer mir ( in der ganzen Stadt !) die Problematik sah.

Deshalb hat man eigentlich gar keine Chance und ist zum Frust schieben gezwungen.

Als ich meine Schule beendet hatte, war ich am Jubeln und viele sagten: "Wart nur ab in ein paar Jahren siehst du die Schule mit anderen Augen.
Ist jetzt 30 Jahre her und die Prophezeiung ist nicht eingetroffen. Im Gegenteil, da ich meine beiden Jungs durch die Sch...zeit begleiten MUSSTE ist meine Aversion heute noch stärker.

@sarasvati23

"DIE ELTERN
Sie scheissen meistens auf Professionelle Hilfe von aussen. Leben Ihren Kindern die Aussichtslosigkeit iher Zukunft vor,..."

Und deshalb, Fehler erkennen und bei eigenen Kindern anders machen. Vorwürfe den Eltern gegenüber sind so ziemlich nutzlos eigentlich."

Haha ja genau... versuch das mal wenn schon ab dem Kindergarten gegen Dich gearbeitet wird. Wie willst Du Dein kind zu einem intelligenten Individuum erziehen, mit vernünftigen Wertvorstellungen, einem gesunden Menschenverstand, einer Vorstellung von Recht und Ordnung, wenn es ,wie gesagt, ab dem kindergarten schon alles den Bach runtergeht.

Beispiel: Dein Kind - wohlerzogen - kennt keine Schimpfwörter, okay vielleicht sagt es ab und zu mal "scheisse" oder "mist". Zum ersten mal im Kindergarten, holst du es dann ab und jetzt kann es nach dem ersten Tag: Missgeburt, Hurensohn, Arschloch, Schlampe usw...

Sag mir also wie Du es denn anders machenwillst???

Und glaube mir, auch wenn Du sowas nicht erlebt hast oder nicht glaubst das es wahr ist. So etwas gibt es und schon viel zu oft !!!

MfG
Valhöll

Hatte meine Kinder nicht im Kindergarten. War ja kein Muss. Aber Schule - erste Klasse - das gleiche, wie bei dir. Konnte dann auch "endlich" miterleben, mit welchen neuen Worten meine Jungs ihre Streitereien jetzt schmückten: "Wichser, Drecksau, Arschloch, Nutte, Hure,....."
Tolles Erlebnis. MUSS man unbedingt gemacht haben.

Außerdem wurde meinem Sohn gleich mal sein Frieden stiften abgewöhnt. Dauerte zwar ein paar Jahre, aber heute könnte er unbekümmert an fürchterlichen Prügeleien vorbeigehen und dann heißt es in den Medien "Wie konnte er nur?"
Ganz einfach: Er wurde so erzogen. Aber nicht von mir.

Früher haben beide gern gemalt. Doch nachdem ihre Bilder Noten bekamen, die sie frustrierten, hat sich auch das erledigt.

WILLST DU MENSCHEN DIE FREUDE AM LEBEN RAUBEN UND EIGENENGAGEMENT ERSTICKEN,
SCHICK SIE IN DIE SCHULE.