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"Vielleicht ein neues Kapitel"
14.01.2006 um 11:04Merkel nach USA-Visite zurück in Deutschland
Washington - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und US-Präsident George W. Bush wollen trotz Differenzen über den Kampf gegen den internationalen Terrorismus die deutsch-amerikanischen Beziehungen neu beleben. Merkel sprach davon, dass nun "vielleicht ein neues Kapitel" im gegenseitigen Verhältnis aufgeschlagen werden könne. Später sagte sie, es sei "ein wichtiger und erfolgreicher Besuch" in Washington gewesen. Sie traf am frühen Samstagmorgen wieder in Deutschland ein.
Nach dem Konflikt um den Irak-Krieg während der Kanzlerschaft von Gerhard Schröder (SPD) ging Bush in der gemeinsamen Pressekonferenz demonstrativ auf die neue Kanzlerin zu. Der Präsident würdigte sie als "kluge", "fähige" Frau, der der Wert der Freiheit sehr viel bedeute. Er bezeichnete Deutschland als "wertvollen Verbündeten". Beide Staaten hätten "eine Freundschaft, die sehr wichtig ist". Merkel lud Bush zu einem Gegenbesuch ein und kündigte an, dass sie bereits im Mai wieder in die USA reisen werde - diesmal zu einer Jubiläumsfeier des American Jewish Committee. Auch regte die Kanzlerin an, dass die USA Partnerland der Frankfurter Buchmesse werden sollten.
Bush: Guantánamo notwendig
Bush sagte, die USA würden trotz aller Meinungsverschiedenheiten weiter an dem US-Gefangenenlager von Guantánamo Bay auf Kuba festhalten. Dies sei notwendig, solange der Krieg gegen den Terror dauere und US-Bürger geschützt werden müssten. Die Gefangenen würden human behandelt und die Militärkommissionen seien aus Sicht der USA der beste Weg, sie strafrechtlich zur Verantwortung zu ziehen.
Gemeinsame Linie im Atomstreit
Die Probleme angesichts der iranischen Nuklearanstrengungen müssen nach den Worten von Bush diplomatisch gelöst werden. Die amerikanische und die deutsche Regierung stimmten in dieser Frage überein. Merkel nannte die Infragestellung Israels durch Teheran "völlig inakzeptabel". "Wir werden uns sicher nicht von einem Land wie Iran einschüchtern lassen", sagte Merkel.
Bush würdigte das deutsche Engagement beim Wiederaufbau in Afghanistan und im Irak. "Ich möchte der deutschen Regierung und dem deutschen Volk danken", sagte er. Trotz aller Differenzen beim Irak-Krieg, die er vollständig verstehe, leiste Deutschland einen wichtigen Beitrag beim Wiederaufbau im Irak.
Bush weiß nichts von BND-Einsatz
Bush betonte, dass er "keine Ahnung" von einer möglichen Hilfe von Agenten des Bundesnachrichtendienstes (BND) im Irak-Krieg für die US-Militärs habe. Er habe in diesen Tagen "zum ersten Mal von diesen Fall" gehört. (fw/ha/ia/dpa/ddp)
Sie werden assimiliert werden widerstand ist Zwecklos.
Washington - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und US-Präsident George W. Bush wollen trotz Differenzen über den Kampf gegen den internationalen Terrorismus die deutsch-amerikanischen Beziehungen neu beleben. Merkel sprach davon, dass nun "vielleicht ein neues Kapitel" im gegenseitigen Verhältnis aufgeschlagen werden könne. Später sagte sie, es sei "ein wichtiger und erfolgreicher Besuch" in Washington gewesen. Sie traf am frühen Samstagmorgen wieder in Deutschland ein.
Nach dem Konflikt um den Irak-Krieg während der Kanzlerschaft von Gerhard Schröder (SPD) ging Bush in der gemeinsamen Pressekonferenz demonstrativ auf die neue Kanzlerin zu. Der Präsident würdigte sie als "kluge", "fähige" Frau, der der Wert der Freiheit sehr viel bedeute. Er bezeichnete Deutschland als "wertvollen Verbündeten". Beide Staaten hätten "eine Freundschaft, die sehr wichtig ist". Merkel lud Bush zu einem Gegenbesuch ein und kündigte an, dass sie bereits im Mai wieder in die USA reisen werde - diesmal zu einer Jubiläumsfeier des American Jewish Committee. Auch regte die Kanzlerin an, dass die USA Partnerland der Frankfurter Buchmesse werden sollten.
Bush: Guantánamo notwendig
Bush sagte, die USA würden trotz aller Meinungsverschiedenheiten weiter an dem US-Gefangenenlager von Guantánamo Bay auf Kuba festhalten. Dies sei notwendig, solange der Krieg gegen den Terror dauere und US-Bürger geschützt werden müssten. Die Gefangenen würden human behandelt und die Militärkommissionen seien aus Sicht der USA der beste Weg, sie strafrechtlich zur Verantwortung zu ziehen.
Gemeinsame Linie im Atomstreit
Die Probleme angesichts der iranischen Nuklearanstrengungen müssen nach den Worten von Bush diplomatisch gelöst werden. Die amerikanische und die deutsche Regierung stimmten in dieser Frage überein. Merkel nannte die Infragestellung Israels durch Teheran "völlig inakzeptabel". "Wir werden uns sicher nicht von einem Land wie Iran einschüchtern lassen", sagte Merkel.
Bush würdigte das deutsche Engagement beim Wiederaufbau in Afghanistan und im Irak. "Ich möchte der deutschen Regierung und dem deutschen Volk danken", sagte er. Trotz aller Differenzen beim Irak-Krieg, die er vollständig verstehe, leiste Deutschland einen wichtigen Beitrag beim Wiederaufbau im Irak.
Bush weiß nichts von BND-Einsatz
Bush betonte, dass er "keine Ahnung" von einer möglichen Hilfe von Agenten des Bundesnachrichtendienstes (BND) im Irak-Krieg für die US-Militärs habe. Er habe in diesen Tagen "zum ersten Mal von diesen Fall" gehört. (fw/ha/ia/dpa/ddp)
Sie werden assimiliert werden widerstand ist Zwecklos.