@tlwSchön, daß Du hergefunden hast!
Gute Frage.
Ich bin einerseits derAnsicht, daß man das tun sollte, woran man glaubt.
Aber andererseits gibts dafür (fürmich) auch Regeln, z.B. daß man dazu niemandem schaden darf. Schaden tut man jemandemnicht erst, indem man ihn tötet oder seinem Körper/ seiner Seele (hier = Gefühlswelt)Schaden zufügt, sondern auch schon, wenn man seinen freien Willen einschränkt/ mißachtetoder sich ungebeten in seine Angelgenheiten einmischt.
Also hat er so gesehen "nichtdas Richtige" getan, um es mal milde zu formulieren.
Allerdings hat das deutscheVolk durch die Greuel, die die Nazis begangen haben, auch eine Chance zum geistigenWachstum, zur Reife bekommen. Denn durch nichts anderes bekommt man diese Chance mehr,als durch etwas, was dazu führt, daß man sich selbst vergeben muß und durch das man mehrVerantwortung für die ganze Menschheit und den Planeten übernimmt.
EinWeltbürgerbewußtsein findest Du bei keinem Volk so ausgeprägt wie bei den heutigenDeutschen (allerdings hab ich den Eindruck, daß diese in den letzten Jahren schon wiederabnimmt).
Also - war es wirklich in jeder Beziehung falsch?
Ich denke,selbst die schlimmste Tat kann transformiert werden, wenn man aus ihr lernt, und so ehrtman auch die Opfer.
Für mich gilt also, daß ich über vergangene Taten nicht sosehr urteilen will, sondern eher darüber, inwieweit man bereit ist, aus ihnen zu lernen.