Wofür sterben unsere Soldaten in Afghanistan?

@Larry08

Und davon sind wie sehr weit entfernt.

Irgendwie habe ich das vor 20 Jahren auch schon mal gesagt. ;)

Gruß greenkeeper

greenkeeper schrieb:Irgendwie habe ich das vor 20 Jahren auch schon mal gesagt.

Ach jetzt reden wir auf einmal von einem Zeitraum von 20 Jahren?^^

Noch mal, ein "build up" um in den Iran einzumaschieren würde jeder mitbekommen.

Davon ist nichts zu sehen. Für den Irakkrieg wollte das US Militär 500.000 Soldaten, nur weil Bush die Sache so schnell wie möglich mit so wenig Mitteln wie nötig durchziehen wollte, waren es deutlich weniger.

Für den Iran würde man sich sicherlich nicht mit weniger zurfrieden geben.

Und noch mal, das wäre nicht zu übersehen und es werden auch keine 300.000 Soldaten im Irak versteckt, Camp Victory wurde gestern übergeben und es sind nur noch 13.000 Soldaten im Irak.

al-Bahr schrieb am 30.11.2011:Doch ist die Anzahl der Sympathisanten der Bevölkerung sehr groß. Wen wundert das überhaupt? Fremde westliche Personen mit fremdem Glauben und Kultur kommen und zerstören das Leben und Kultur von vielen Afghanen, sie versuchen ihre Lebensweise zu ändern. Was erwartet man da?

Naja, die Taliban sind ja auch nicht gerade dafür bekannt, dass sie die Menschen so ihr Leben leben lassen, wie diese das gerne würden.
Mal ganz abgesehen davon, dass sie im Kultur zerstören auch so ihre Erfahrung haben. Gehörten die Buddha-Statuen nicht auch irgendwie zur Geschichte und zur Kultur des Landes?
Und ich verwette ein Jahresgehalt darauf, dass eine nicht zu verachtende Anzahl der genannten "Sympathisanten" überhaupt keine Sympathien für die Taliban hegen, sondern einfach nur aus Angst kuschen.

@Larry08

Larry08 schrieb:Und noch mal, das wäre nicht zu übersehen und es werden auch keine 300.000 Soldaten im Irak versteckt, Camp Victory wurde gestern übergeben und es sind nur noch 13.000 Soldaten im Irak.

Larry, ich will Dir da deinen Glauben nich zerstören, um Gottes Willen. Wenn Du das schreibst wird es wohl so sein. Du musst das ja wissen. Keiner hat die Absicht den Iran anzugreifen und die Renten sind sicher. Und Truppen rückzuverlegen is auch nich so einfach, besonders für die USA und ihre 7. Kavallerie. Sind ja fast alle mit Custer am Little Big Horn geblieben. ;)

Gruß greenkeeper

Larry08 schrieb:entscheidener ist hier aber das man genügend Ahnung davon hat wie es aussieht, wenn ein Land wie die USA mit ihrem Militär in einem Land wie dem Iran einmaschieren will.

Ich dachte, hier gehts um Afghanistan?
Muss im Iran auch irgendjemandem der Rücken freigehalten werden?
Hat dort China auch etwas vor ?

So wie es sich liest scheint ja hier die Formel zu gelten: Taliban = bugs.

"Kill them all" hieß es da bei den "Starship Troopers". Wie heißt das denn derzeit bei der ISAF in Afghanistan? Und die is noch nich mal auf einem fremden Planeten stationiert. :(

Gruß greenkeeper

@greenkeeper


freedom, peace, democracy, hearts and minds.

greenkeeper schrieb:Larry, ich will Dir da deinen Glauben nich zerstören, um Gottes Willen. Wenn Du das schreibst wird es wohl so sein. Du musst das ja wissen. Keiner hat die Absicht den Iran anzugreifen und die Renten sind sicher.

Jetzt reden wir auf einmal nur noch allgemein von einem Angriff auf den Iran?

Entscheide dich doch mal endlich für eine Version. Eine war ja schon mal eher nicht so gut getroffen.^^

Wenn du von einem Angriff auf den Iran sprichst ohne Invasion, so ist dies natürlich in kurzer Zeit in Form eines Luftangriffs möglich.

Drei Flugzeugträger in Reichweite, Lanstreckenbomber wie die B-2 können von den USA aus operieren.

Einsatz von Spezialeinheiten ebenfalls kurzfristig möglich.

@eckhart

eckhart schrieb:Ich dachte, hier gehts um Afghanistan?
Muss im Iran auch irgendjemandem der Rücken freigehalten werden?
Hat dort China auch etwas vor ?

Du bist also der Meinung wir machen die Drecksarbeit damit die Chinesen die Rohstoffe abkassieren können?

@Larry08

Ja, den Betriebsschutz für die Kupfermine (ca. 1500 afghanische Soldaten), da haben wir uns doch an deren Ausbildung mindestens beteiligt ?
Auf alle Fälle werden die Chinesen uns dankbar sein.
Ok, man sieht es ihnen viellleicht nicht an ...

@eckhart

Also findest du es nicht gut das wir uns nicht die Rohstoffe sichern?

@Puschelhasi

Puschelhasi schrieb:freedom, peace, democracy, hearts and minds.

Genau so sollte es sein. Das muss aber jeder souveräne Staat mit seiner Bevölkerung für sich entscheiden. Wir können da gerne Ratschläge erteilen oder meinetwegen auch diplomatisch intervenieren, dürfen uns aber dort erst militärisch einmischen wenn wir selber von diesem Staat auch militärisch angegriffen werden. Genauso haben es die USA 41 gemacht. Wir sollten uns daran ein Beispiel nehmen.

@Larry08

Larry08 schrieb:Jetzt reden wir auf einmal nur noch allgemein von einem Angriff auf den Iran?

O.k. mein Fehler, war ich etwas unaufmerksam. :(

Es hätte natürlich richtig heißen müssen:

Keiner hat die Absicht in den Iran EINZUMARSCHIEREN und die Renten sind sicher.

Sorry dafür. Is schon spät. ;)

Gruß greenkeeper

@Larry08
Wie ich das finde, ist egal.
Jedenfalls hat unser Guttendoktor den Fernsehmoderator Kerner mitgenommen und nicht den Wirtschaftsminister.
Also haben unsere Regierung die Rohstoffe offensichtlich nicht interessiert.
Vielleicht wars purer Kadavergehorsam ... ähm Hilfsbereitschaft ?

@greenkeeper

taliban und al kaida waren ja quai die regierung von afghanistan, mit 9/11 hat dieser angriff stattgefunden, das ist doch nun wenn auch ungewoehnlich im zuschnitt tatsache.

eckhart schrieb:Wie ich das finde ist egal.
Jedenfalls hat unser Guttendoktor den Fernsehmoderator Kerner mitgenommen und nicht den Wirtschaftsminister.
Also haben unsere Regierung die Rohstoffe offensichtlich nicht interessiert.
Vielleicht wars purer Kadavergehorsam ähm Hilfsbereitschaft ?

Also ist es jetzt auch schlimm, wenn man nicht wegen der Rohstoffe in Afghanistan ist, sondern um tatsächlich zu versuchen die Gegenbenheiten vor Ort zu verbessern?

Larry08 schrieb: die Gegenbenheiten vor Ort zu verbessern?

"Arsch zu retten" wäre kürzer.

"Gegebenheiten vor Ort zu verbessern" gibt es unzählige Bedarfsfälle auf diesem Planeten, die nichtmal irgendjemand zur Kenntnis nimmt.

Also doch Kadavergehorsam.

eckhart schrieb:"Arsch zu retten" wäre kürzer.

"Gegebenheiten vor Ort zu verbessern" gibt es unzählige Bedarfsfälle auf diesem Planeten, die nichtmal irgendjemand zur Kenntnis nimmt.

Also doch Kadavergehorsam.

Der Vorlauf der zum Engagement Deutschlands in Afghanistan führte, dürfte doch inzwischen bekannt sein. Aber 9/11, Taliban, Al Quaida, Bündnisfall scheinen ja schon wieder vergessen.^^

Aber egal wie du es auch siehst, unsere Soldaten sind vor Ort und versuchen, neben dem "Arsch retten" in ihren Möglichkeiten etwas für die Menschen vor Ort zu verbessern.

In Deutschland weiß man natürlich wieder alles besser und "am Arsch vorbei" gehen in Wirklichkeit die eigenen Soldaten und die afghanische Bevölkerung sowiso.

Hauptsache man kann wieder über was meckern.

@eckhart

als die bundeswehr den Osten vor einer sintflut bewahrt hat, warum war man da? weil man die thueringer wuerstchen abgreifen wollte, oder den brandenburger goldbroiler?

Oder war es gar Kadavergehorsam?

greenkeeper schrieb:Genau so sollte es sein. Das muss aber jeder souveräne Staat mit seiner Bevölkerung für sich entscheiden

Noch sind wir ja auf Wunsch der afghanischen Regierung da. Was man von dieser halten mag sei mal dahin gestellt. Ich halte auch nichts vom Bürgermeister von Kabul (Karzai), aber wenn eine offizielle Regierung (ob eingesetzt oder nicht) die Hilfe nicht ablehnt, sondern duldet oder wünscht, sollte man auch gewillt sein, diese Hilfe zu leisten.
Die wirklich wahren Gründe können wir eh nur erahnen, da bleibt immer Spekulationsspielraum, um mal zum Topic zurückzukehren.

Aber wer weiss, vielleicht ändert sich ab morgen ..ups..ab heute ja die Lage. Da trifft sich ja zum 10jährigen Jahrestag der Club der Kompetenz in Bonn.

Da ich im Osten wohne, muss mir da etwas entgangen sein:

Puschelhasi schrieb:als die bundeswehr den Osten vor einer sintflut bewahrt hat

Die Sintflut kam trotzdem runter (2002) ( 2010 noch viel schlimmer) aber das geht naturwissenschaftlich/technisch völlig in Ordnung - denn vor Regen -sei er noch so stark- kann man niemanden bewahren.

Also, Du meinst die Hilfe danach,
bei der Beseitigung der Schäden.
Ist doch mit dem Afghanistan-Einsatz in keiner Weise zu vergleichen.
Hier hat ein Staat einfach auf seinem eigenen Gebiet Schadensbegrenzung organisiert.
Aus Vernunftgründen.
Immerhin steigert auch jede Katastrophe das BIP.
(Allerdings war die von 2010 dafür zu regional)

In Afghanistan sollte angeblich unsere Freiheit verteidigt werden, zur Erinnerung.

In Afghanistan sollte angeblich unsere Freiheit geschützt werden, zur Erinnerung.

Also das Ziel wurde definitiv erreicht, ich lebe in Freiheit und fühl mich auch sicher hier.
In Afghanistan sah das anders aus.
Zumal die "..wird auch am Hinduukusch verteidigt"-Aussage damals völlig Fehl am Platz war.