Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Deutschland und Germanien

771 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Psychologie, Geschichte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Sidhe ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Deutschland und Germanien

23.06.2010 um 21:05
Zitat von BestieBestie schrieb:Ich sage es noch einmal es geht darum stolz auf seine Heimat zu sein.
....
Zitat von moaimoai schrieb:UND JA, ICH BIN STOLZ AUF UNSER SCHÖNES DEUTSCHES VATERLAND.

UND ICH BIN EIN STOLZER DEUTSCHER.
Wie @geeky es schon treffend bemerkt hat, kann man nur auf eigen Erbrachtes stolz sein.
Alles andere ist dümmliche Identifikation für Charakterschwache.

Nehme man sämtlichen Nationalstolz aller Länder weg und man wird eine zufriedenere, ausgeglichenere, Welt haben, weil sich dann nicht mehr Jeder selbst der Nächste ist.
Mitgefühl, Empathie und Respekt, DAS sind Pfeiler jeder gesunden Zivilisation.
Den Anderen nicht nur dann wertschätzen, wenn er ein Stereotyp des eigenen Charakters ist, sondern ihn als Ergänzung und Bereicherung ansehen.
Allerdings auch wachsam sein, daß keine "Nischen" enstehen in denen sich destruktives einnisten kann. Ein offenes wachsames Herz, das ist es, was wir brauchen, keine Abwehrschilde.
Der Nationalstolz hält nur eines zusammen: die Lücken zwischen den wenigen Gehirnzellen seiner Verfechter.


melden

Deutschland und Germanien

23.06.2010 um 21:07
Wir zerreißen uns hier doch regelmäßig vor der internationalen öffentlichkeit (das ist NICHT meine persönliche meinung, nur ne tatsache eben)

in der schule lernt man doch schon, wie schlecht deutschland war... haben mindestens jedes zweite jahr einmal den nationalsozialismus durchgenommen....

tja danach hat man nicht mehr soviel, auf das man stolz sein könnte...

diverse indiana jones filme etc. tun ihr übriges


1x zitiertmelden

Deutschland und Germanien

23.06.2010 um 21:09
@Sidhe
den stolz, den du meinst find ich auch gut


melden

Deutschland und Germanien

23.06.2010 um 21:10
@Bestie
Zitat von BestieBestie schrieb:kennst du ein Land ohne Nationalstolz?
Stolz ist eine Eigenschaft von Menschen, nicht von Staaten oder Völkern.
Und ja, ich kenne etliche Menschen, die schon den Gedanken albern finden, man könnte stolz auf den Ort seiner Geburt sein.


melden

Deutschland und Germanien

23.06.2010 um 21:13
Z.B. dein Vater war Kanzler.
Wärst du wohl nicht stolz auf ihn?


melden
Sidhe ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Deutschland und Germanien

23.06.2010 um 21:22
@lucky7
Zitat von lucky7lucky7 schrieb:in der schule lernt man doch schon, wie schlecht deutschland war... haben mindestens jedes zweite jahr einmal den nationalsozialismus durchgenommen....
Hüte dich besser vor unterschwelligen Suggestionen ....
Man lernt in der Schule für gewöhnlicht nicht "wie schlecht Deutschland war", sondern behandelt unter anderem die NS-Zeit.
Deine Aussage ist in dieser Form also unwahr.
Zitat von lucky7lucky7 schrieb:tja danach hat man nicht mehr soviel, auf das man stolz sein könnte...
Was ist denn das für eine armseelige Aussage?!
Bist du zu dumm, um eine eigene Persönlichkeit die etwas mit ihrem Leben anfangen und auf dieses Resultat dann stolz sein kann, zu bilden?


Weißt du, was Nationalstolz ist ?

Es ist das dümmste was der Mensch je hervorgebracht hat.
Und hervorgebracht haben es ausnahmslos nur dumme und unfähige Menschen mit einem ganz kleinen Geist.
Ein Geist der so klein ist, daß er selbst nichts schaffen kann worauf er stolz ist.
Also ist er stolz darauf was andere geschaffen haben die die gleiche Sprache sprechen wie er.
Nationalstolz ist ein Armutszeugnis, schau Dir die dämlichen Rechtsradikalen an.
Sie sind nichts und sie haben nichts (erst recht nicht im Kopf)
Ihr Hauptargument besteht lediglich darin, in Deutschland geboren zu sein.
Ist das nicht peinlich?!
Nationalstolz zielt darauf ab, etwas Besseres oder höheres als andere Völker zu sein und das ist die schlechteste Ausgangsbasis für irgendeinen Weltfrieden.
Nationalstolz resultiert aus einem im Volk latenten Minderwertigkeitskomplex .
Man fühlt sich gegenüber anderen Völkern als minderwertig und versucht dieses Gefühl dadurch auszugleichen, in dem man dem anderen Volk etwas nimmt oder es bekämpft
und beherrscht.
Ein Volk das weniger kriegerisch ist unterliegt natürlich dabei.
Aber nur weil es höher stehende kulturelle Werte verfolgt als den Krieg, ist es auf dieser Erde zum Verlierer bestimmt ?
Das kann einen wirklich sauer machen......wie lange sollen denn die dumpfen keulenschwingenden Gorillas noch die Erde beherrschen ?!
Und Nationalstolz ist irgendwo auf dem Niveau eines labberigen Toastbrotes anzusiedeln.


Wird es nicht langsam mal Zeit für den wahren Menschen , so viel Zeit haben wir nämlich nicht mehr dazu, wenn man sich mal genau umsieht.

Die Erkenntnis, daß speziell das deutsche Volk inzwischen auch nichts weiter als ein Land unter vielen ist, das weder besser noch schlechter als andere ist und damit keinen herausragenden Status innehat, wie es viele Deutsche innerlich immer noch gerne hätten, steht bei den meisten noch aus.
Und so rollt Deutschland auf sein Ziel und die damit verbundene Lektion zu, und wer, besonders als Deutscher, seine Lektion nicht lernen will, dem wird sie mit Gewalt beigebracht werden - und damit meine ich keine irdische Gewalt - diese Lektion heißt: Demut.
Und so wird es jeglichem Nationalstolz ergehen, er wird in den Wogen der Zeit untergehen, ob sanft oder mit Gewalt, bestimmen die Menschen selber durch ihr mehr oder weniger starrköpfiges Verhalten.


melden

Deutschland und Germanien

23.06.2010 um 21:23
@felixkrull

Ich hab nochmal bei Tacitus nachgelesen und auch beim Cäsar selbst, dort finde ich keinen Hinweis darauf, daß der "Blutgedanke" bei den germanischen Völkern keine Rolle spielte - im Gegenteil:

Nur ganze Stämme, Geschlechter und Verbände bekommen alljährlich von ihren Obrigkeiten und Häuptlingen, so viel und wo diese es für gut finden, Feld angewiesen
http://www.gottwein.de/Lat/caes/bg6001.php

Die Germanen selbst möchte ich für Ureinwohner halten und durchaus nicht durch die Einwanderung und den Aufenthalt anderer Völkerschaften vermischt
http://www.gottwein.de/Lat/tac/Germ01.php


melden

Deutschland und Germanien

23.06.2010 um 21:30
wow@Sidhe

hatte nicht vor dich persönlich anzugreifen.

und zu deinen angriffen von wegen "armselig" äußere ich mich prinzipiell nicht.

du kennst mich nicht und wir waren auch nicht auf der selben schule gehe ich mal von aus, also kannst du dir auch kein urteil über unterrichtsgestaltung anmaßen.

dass nationalstolz an sich mist ist stimme ich dir von ganzem herzen zu.

ansonsten sag ich ab jetzt nur noch zu dieser diskussion etwas.


melden

Deutschland und Germanien

23.06.2010 um 21:32
@geeky

Das ist ja nun aber alles über tausend Jahre her. In der Zwischenzeit ist alles schön "durchrasst" worden.

Und ausserdem müsste man mal klären wie Tacitus das überhaupt gemeint hat mit dem "nicht vermischt" sein. Man könnte auch behaupten das die Germanen ein riesiges inzestiöses Gemisch waren, was die Geisteskrankheit unseres ach so geliebten Volkes erklären könnte.

Ich bin nicht stolz ein Deutscher zu sein. Ich hatte nur Glück in einem halbwegs zivilisierten Land geboren worden zu sein. Und darüber bin ich froh aber nicht stolz!

@Sidhe

Du hast vollkommen recht!!!!


melden
Sidhe ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Deutschland und Germanien

23.06.2010 um 21:34
@lucky7

Ich habe mich nicht angegriffen gefühlt. Wenn du deine Aussagen nicht so gemeint haben solltest, gut ... aber dann waren sie sehr ungeschickt gewählt.


melden

Deutschland und Germanien

23.06.2010 um 21:37
Stolz auf seine Vorfahren und Nationalstolz sind nicht das Gleiche.

@geeky

Auch, wenn man dem Bericht eines damaligen Römers über die Germanen mit einiger Skepsis begegnen sollte sagt Tacitus z.B. wenig über die Entstehung der Germanen aus.
Da solltest du vielleicht einmal ein Auge drauf werfen.
Die Entstehung der Germanen ist die Geschichte der Vermischung von Völkern und die weitere Geschichte der Germanen ebenso.
Und zwar nicht nur innerhalb der germanischen Stämme, sondern, wo sie mit anderen Völkern in Berührung kommen auch immer über diese Grenzen hinweg.
Schau dir doch mal genauer an, was da während der Völkerwanderung so abgegangen ist, also zu einer Hochzeit der Germanen gewissermassen.
Das gleiche, wie bei der Entstehung der Germanen: die Volksscharen zeigten sich äusserst Tolerant und geradezu durchlässig.
Die Germanen hielten ihre Kultur nicht für schwach, was der Grund für Xenophobie im politischen Kontext ist - Nazis halten ihre Kultur und ihr Volk nicht für stark, sondern für schwach. Darum meinen sie, man muss diese besonders schützen. Dieser Strang zieht sich durch nahezu alle Nationalfanatischen Bewegungen.
Das muss man sich mal vor Augen halten! :D
Eine Denkweise, die allem, was ich über Germanen -auch von Tacitus- bisher gelesen habe absolut widerspricht.


Und das ist noch nicht Alles...


melden

Deutschland und Germanien

23.06.2010 um 21:37
da stimme ich dir zu @Sidhe

suggerieren wollte ich gar nichts. ich hab mich zu allgemein ausgedrückt und meinte eher meine eigenen erfahrungen.

nationalstolz an sich sehe ich auch als ein großes problem für viele dinge


melden

Deutschland und Germanien

23.06.2010 um 21:40
würde mich wundern, wenn hier niemand ist, der germanistik studiert hat und es immer noch tut.

soweit ich weiß ist es generell nicht möglich, eine bestimmte volksgruppe "die germanen" zu nennen, da es eine kultur aus hunderten von stämmen war, die über riesige distanzen von einander getrennt lebten.

wie gesagt... mein wissensstand


melden

Deutschland und Germanien

23.06.2010 um 21:42
ähm.... "oder" es immer noch tut. sry


melden

Deutschland und Germanien

23.06.2010 um 21:45
Jetzt müsste dieser Geeky noch behaupten das alle Germanen groß, blond und blauäugig waren.

Dann kommen noch die Theorien von Atlantis dazu und der blonden Herrenrasse, die dort gelebt haben soll und nach dem Untergang sämtliche existente Kultur auf unserer Welt geschaffen hat.


2x zitiertmelden

Deutschland und Germanien

23.06.2010 um 21:45
@geeky

Das sind Zeugnisse von sich im Krieg befindlichen Römern und Vermischung mit Römern, also ein Römling sein, war sicher nicht der beste Weg, sich in seinem Gau beliebt zu machen ;)
Anders sieht das aber aus, wenn man sich die nicht nur von Rom beurkundeten Begebenheiten anschaut.
Sowohl die Mythologie (die entspricht wohl noch am ehesten dem, was heuer ein pol. Manifest ist), als auch die tatsächlichen Berichte geben das nicht her.
Sicher gab es auch Stämme, die da "eigen" waren (ich glaube, dergleichen mal von einzelnen Stämmen gelesen zu haben), aber für das Gros der germanischen Welt lässt sich das ausserhalb der Völker, die sie zu berennen suchten-was nur zu natürlich ist- nicht nachweisen. Sondern im Gegenteil finden sich u.a. aus der Zeit der Völkerwanderung viele Berichte, die von einer Aufnahme in den Stamm allein durch "Tüchtigkeit" sprechen. Was auch ein weit sinnvolleres Kriterium ist.
Die Germanen waren "wild" - nicht dumm...


1x zitiertmelden

Deutschland und Germanien

23.06.2010 um 21:47
@holde84
Zitat von holde84holde84 schrieb:Jetzt müsste dieser Geeky noch behaupten das alle Germanen groß, blond und blauäugig waren.
Warum sollte ich das? Eher waren sie sommersprossig und rothaarig.


melden

Deutschland und Germanien

23.06.2010 um 21:49
@felixkrull
Zitat von felixkrullfelixkrull schrieb:Sondern im Gegenteil finden sich u.a. aus der Zeit der Völkerwanderung viele Berichte, die von einer Aufnahme in den Stamm allein durch "Tüchtigkeit" sprechen. Was auch ein weit sinnvolleres Kriterium ist.
Das glaube ich gern, aber eine verläßliche Quelle für diese Berichte wäre auch nicht schlecht ;)


melden

Deutschland und Germanien

23.06.2010 um 22:40
@geeky

Ich habe mir das "zusammengelesen" (Aubin, Theune- deren Arbeit sich, das sei erwähnt zu großen Teilen auf seine Arbeit stützt-, Meier usw....) :D - ausserdem wird das z.B. auch in einer mehrteiligen TV-Doku (Sturm über Europa? ) mehr oder weniger am Rande angesprochen.
Eine andere mal eben so aus dem Internet wahrscheinlich abrufbare Quelle fällt mir nicht ein.
Im Internet habe ich bisher nicht versucht etwas über Germanen zu finden.
Für die Entstehungszeit schau dir mal ihre Mythologie an- die ist in der Regel der eigenen Volksgeschichte nachempfunden - bei den Germanen "illustrerweise" die Geschichte einer Vermischung/Aufteilung von Herrschaftsbereichen zwischen "Eindringlingen" und Einheimischen innerhalb einer Region. Die Geschichte von Asen und Wanen ist die Geschichte einer frühzeitlichen Völkerwanderung mit anschließender Vermischung, die ihre Spannungen nicht verleugnet, sondern annimmt.
Natürlich hat eine wirklich "globale" Vermischung niemals signifikant stattgefunden. Die Welt war damals, was das Reisen angeht etwas "träger", als heute ;)
Sieh dir alleine nur die "politische" Landkarte dieser Region über die entsprechenden Zeitläufte mal an.
Vom Anfang bis zum Ende ist da immer alles in Bewegung. ;)


p.s.: In Germanen und Romanen in der Alamannia (Verlag De Gruyter) von Theune auf S. 32 unten z.B. (da sogar mit Römern! )
Ich habe jetzt aber keine Lust hier länger in Büchern zu wühlen.


Und das ist noch nicht Alles...


melden

Deutschland und Germanien

23.06.2010 um 22:42
@geeky
"Und was bitte soll das mit STOLZ zu tun haben? "

Das wiederlegt nur deine Annahme, wir hätten keinen Anteil an der Vergangenheit. Wir haben Anteil an der Vergangenheit, kein direktes, kein physischen, aber ein psychologisches oder moralisches. Wir kriegen es von unseren Eltern und Groseltern vermittelt, damit wir es an unsere Kinder weiterreichen. Durch Geschichten, Mythen und Legenden. Durch Literatur und Kunst. Sogar durch die Sprache selbst.

Wir bauen uns so eine Verbindung zu der Vergangenheit auf, es wird somit auch zu unserer Vergangenheit. Und warum soll man nicht auf etwas Stolz sein können zu dem man eine starke Verbindung hat??
Würdest du nicht stolz sein wenn du im Vorbeigehen auf der Strasse sagen könntest:"Diesen Haus hat mein Urgroßvater gebaut..."?
oder:"In der Schlacht auf diesem Hügel, haben meine direkten Vorfahren gegen Napoleon gekämpft"?
Und man muss nicht die letzte Niete sein um Stolz zu empfinden, im Gegenteil, der Stolz treibt einen an genauso ein Haus zu bauen, wie der Grossvater, den eigenen Vorfahren gerecht zu werden.

Und genauso kann man eine Verbindung zu einem ganzen Volk aufbauen. In dem man das Volk nicht als etwas Fremdes ansieht sondern als DEIN Volk. Daran ist nichts schlimmes. Heute ist z.B. ganz Deutschland stolz in die WM2010 Achtelfinale geschafft zu haben.
Stolz hat nichts mit Nazismus zu tun. Nazismus entsteht aus Hass, nicht aus Stolz. Nazismus entsteht dann, wenn man dem anderen nicht gönnt AUCH Stolz für seine Vorfahren zu sein. Das muss aber nicht sein.
Es gibt keinen Grund warum zwei stolze Nationen sich nicht gegenseitig respektieren können, mit einander gut auskommen, von einander lernen. Den Stolz sich gegenseitig gönnen.
Auch in einer Multinationaler Geselschaft kann jeder für seine eigene Nation stolz sein und genauso stolz sein mit anderen stolzen Nationen zusammen zu leben.


1x zitiertmelden