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Deutschland und Germanien

771 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Psychologie, Geschichte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Deutschland und Germanien

23.06.2010 um 17:05
Heute sind die Franzosen auch noch Stolz auf Napoleon.
Und der war auch lange vor deren Existenz.


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23.06.2010 um 17:11
@Bestie
Daß es auch in anderen Ländern Leute gibt, die in Ermangelung eigener Leistung auf ihre Abstammung "stolz" sein müssen, beantwortet nicht meine Frage, in welcher Form ich Anteil an etwas haben sollte, was lange vor meiner Existenz geschah.


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23.06.2010 um 18:41
Weil deine Vorfahren diese große Leistung vollbracht haben.
Viele sind auch auf ihre Vorfahren stolz.


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23.06.2010 um 18:53
@geeky
>>>Daß es auch in anderen Ländern Leute gibt, die in Ermangelung eigener Leistung auf ihre Abstammung "stolz" sein müssen, beantwortet nicht meine Frage, in welcher Form ich Anteil an etwas haben sollte, was lange vor meiner Existenz geschah.<<<

Ob man es sollte ist jedem selbst überlassen, aber....
Das Geheimniss mit dem Anteil an etwas zu haben, liegt in der ANTEILNAHME ZEIGEN... ;)


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Deutschland und Germanien

23.06.2010 um 18:59
Ja habe ich doch gesagt.


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23.06.2010 um 19:11
@seryj
Zitat von seryjseryj schrieb:Das Geheimniss mit dem Anteil an etwas zu haben, liegt in der ANTEILNAHME ZEIGEN...
Und was bitte soll das mit STOLZ zu tun haben?


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23.06.2010 um 19:13
@Bestie
Zitat von BestieBestie schrieb:Viele sind auch auf ihre Vorfahren stolz.
Von mir aus können sie auch auf das Wetter von letzter Woche "stolz" sein, das ist ähnlich absurd.


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23.06.2010 um 19:17
und warum ist das absurd???


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23.06.2010 um 19:35
Ja wen die Vorfahren etwas geleistet haben kann man doch stolz sein.


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23.06.2010 um 19:37
Kommt hier noch was "geistreicheres", als nur Einzeiler?^^

Wie wäre es mal mit deutsch/germanischer Kultur, Erfindungen usw. usf.?


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23.06.2010 um 19:53
Was an den alten Germanen wirklich bemerkenswert war, war daß sie die swiw erste fest gefügte Volksgemeinschaft war, in der der "Blutgedanke" keine Rolle spielte. Wer bei ihnen lebte und etwas leistete war sehr bald auch Germane - auch, wenn er aus Nubien oder von den Sarkeln herkam. Da gab es keine Integrationsprobleme. ;)
Und es waren Gemeinschaften, die man trotz Hierarchien nicht alles machen konnte: ein Heerbann war nicht mal eben so "aus dem Boden gestampft" Da musste das eine oder andere Thing ins Land gehen und die Volksschaften überzeugt werden.
Das galt aber natürlich nur, bis sich v.A. im Süden (Markomannen...) das Kuningtum durchsetzte und die Bedrohung durch Rom übermächtig wurde.
Der Heerbann, der Hermann gegen die Römer folgte war sicher kein in langen Things gebildeter, sondern ein aus der Not geborener.
Aber die Offenheit der Stämme blieb - trotz gegenteiliger Propaganda der Nazis, die bis heute noch die Wirklichkeit überlagert ( Man könnte sagen, die Nazis waren so ungermanisch, wie nur irgendwas :D ) - ein in dieser Form einzigartiger Zug der Germanen, in dem sie sich auch deutlich von den anderen Völkern unterschieden.
Ich vermute, daß das einerseits der zentralen Lage Germaniens zu verdanken war und, daß sich andererseits die immense "Gesundheit" dieses selbst in größter Not noch prosperierenden Volkes eben daraus ergab, daß eine solche Diversität herrschte (genetisch und kulturell).



Und das ist noch nicht Alles...


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23.06.2010 um 20:05
Und es waren Gemeinschaften, die
soll heißen
Und es waren Gemeinschaften, mit denen

scusi


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23.06.2010 um 20:12
@Bestie
Zitat von BestieBestie schrieb:Ja wen die Vorfahren etwas geleistet haben kann man doch stolz sein.
"Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Aber jeder erbärmlicher Tropf, der nichts in der Welt hat, auf das er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, um stolz zu sein."
Arthur Schopenhauer, Aphorismen zur Lebensweisheit


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23.06.2010 um 20:35
bravo @geeky

nur begründet das in keinster weise, warum man nicht stolz sein kann.

beispiel wäre u.a. die einführung der demokratie, renten-, oder pflegeversicherung usw.
diese dinge haben nachhaltigen einfluss auf alle kommenden generationen in unserem land.

wenn ich darauf stolz bin, erhöhe ich mich dabei ja nicht selbst (wie z.B. wenn ich jetzt stolz wäre, würde die deutsche Fußballmannschaft gewinnen oder so... da hättest du mit obrigem beitrag allerdings vollkommen recht), sondern bin einfach auf die leistungen meiner kulturellen vorfahren stolz.
so ähnlich wie fremdschämen, nur eben mit stolz :)


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Deutschland und Germanien

23.06.2010 um 20:39
@felixkrull
Zitat von felixkrullfelixkrull schrieb:Was an den alten Germanen wirklich bemerkenswert war, war daß sie die swiw erste fest gefügte Volksgemeinschaft war, in der der "Blutgedanke" keine Rolle spielte.
Tacitus sagt dazu mWn was anderes, aber das muß ja nicht stimmen.
Wikipedia: Germania (Tacitus)

Welche Quelle hast du für diese Aussage?


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23.06.2010 um 20:43
@lucky7
Zitat von lucky7lucky7 schrieb:so ähnlich wie fremdschämen, nur eben mit stolz
Den Zusammenhang kann ich anerkennen :)
Allerdings handelt es sich dann genaugenommen nicht mehr um Stolz, sondern auch um "Fremdstolz" - im Gegensatz zum Stolz auf die eigene Leistung.


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23.06.2010 um 20:59
genau so meinte ich das :)

dein zitat von schopenhauer ist ja auch schon aufs extrem eigentlich bezogen denke ich.


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23.06.2010 um 21:00
naja man sollte sich halt nicht mit fremden lorbeeren schmücken. (extremer nationalstolz)
genauso wenig würde ich mir ja auch nicht die fehltritte, so wie z.B. den nazi kram auf meine fahne schreiben.


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23.06.2010 um 21:03
Gut Geeky wird mir sowiso widersprechen,aber Nationalstolz ist etwas ganz normales.
Oder kennst du ein Land ohne Nationalstolz?


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23.06.2010 um 21:05
Deutschland


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