Türken ein Teil von Deutschland?

@interrobang

Aber ja, ich bin bekennender Spongebobonist.

Ich habe nichts gegen Türken in Deutschland. Ganz im Gegenteil, da sie fleißige Arbeiter sind und ihre Sache gewissenhaft erledigen. Trotzdem bin ich dafür, dass Türken die in Deutschland leben wollen, deutsch lernen sollen.

Jugendliche bis Leute bis zum 40. Alter können Deutsch sprechen, nur die ein wenig älteren können es halt kaum bzw. gar nicht.

Aber von diesen Leuten darf man so etwas auch gar nicht erwarten, ab nem bestimmten Alter will man halt nicht mehr so viel dazulernen.

https://www.youtube.com/watch?v=rZ7qP7DaAY4

(kaum ein DEUTSCHER Auswanderer in der Türkei kann Türkisch)

Doppelmoral stinkt!

In weiten Teilen der USA war Deutsch bis 1917 Mehrheitssprache. Es gab allein 300 deutschsprachige Tageszeitungen in den USA. Funktionierte auch. Kanada ist zweisprachig, die kleine Schweiz sogar viersprachig, Belgien kennt drei Sprachen, Schleswig-Holstein offiziell fünf. Zahlreiche Länder der sogenannten "3. Welt" haben -zig Sprachen und eine Amtssprache, meist die der ehemaligen Kolonialmächte. Hier bei uns oben an der dänischen Grenze haben viele Läden zweisprachige Werbung und zwei Währungsangaben auf den Preisschildern. Damit kann ich prima leben.

Cacaleyze schrieb:Doppelmoral stinkt!

Wer hat hier geschrieben, dass deutsche, die in der Türkei leben, kein türkisch sprechen müssen. Zumal das ein schlechtes Argument ist: "Die machen es, deshalb dürfen wir das auch."

Nein, damit möchte ich nur sagen, dass es für Menschen nicht Notwendig ist, dass die Sprache des Landes sprechen zu können.

Meine Oma lebt seit fast 30 Jahre hier, sie spricht sehr, sehr schlechtes Deutsch, nur wird sie überall akzeptiert und gemocht, sie kommt sehr wohl hier in Deutschland klar!

@Cacaleyze

Rentner sind nicht grad ein passendes Beispiel für die derzeit laufende Debatte um Integration!

Es geht wohl eher um Bürger, die altersmäßig in der Lage sind, etwas zum BIP beizutragen. Und da ist es nun mal hinderlich mangelhaftes oder gar kein Deutsch zu sprechen / schreiben!

@Lomax

recht hast du, aber hast du dir denn überhaupt schon mal darüber gedanken gemacht wie wir ("Deutsche") uns dabei fühlen, zu wissen das Deutschland eigentlich gar nicht mehr unsere Heimat ist?
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Das ist wohl dein Prob mit dem du leben musst, genauso wie ich mit dem alltäglichen Rassismus, auch gerade hier auf Allmy, tagtäglich leben muss.

Weist du was aber der Springende Punkt ist, du musst eben nicht damit leben? Wenn es dir im Ausland nicht gefällt oder wie die Leute dich dort behandeln nicht gefällt, kannst du immer noch zurück in deine Heimat aber wohin geht ein Deutscher der sich im eigenen Land als Fremder fühlt. Wohin?

Sanguinius schrieb:aber wohin geht ein Deutscher der sich im eigenen Land als Fremder fühlt. Wohin?

Ich würde Königsberg vorschlagen

@Sanguinius

Sanguinius schrieb:Weist du was aber der Springende Punkt ist, du musst eben nicht damit leben? Wenn es dir im Ausland nicht gefällt oder wie die Leute dich dort behandeln nicht gefällt, kannst du immer noch zurück in deine Heimat aber wohin geht ein Deutscher der sich im eigenen Land als Fremder fühlt. Wohin?

Jetzt wird es erst lustig, jetzt kommt die dritte Partei:
Ich bin in Detschland geboren, spreche Deutsch, mache dieses Jahr meinen Schulabschluss und wechsele aufs Gymnasium. Studium ist geplant, Geld schon angelegt.
Ich kann kein Türkisch. Sollte ich Türkisch können? Ja. Ich bin nämlich Türke.
Ich kann zwar einige Fetzen Türkisch verstehen (als Kleines Kind sprach ich noch flüssig Türkisch - mit deutschem Akzent!) aber mehr nicht.
Ich Spreche akzentfrei Deutsch. Sehe ich mich als Deutschen? Nein, wie auch, wenn ich wie ein Türke aussehe? Sehe ich mich als Türken? Nein, wie auch, wenn Verwandte hinter meinem Rücken über mich lästern, und behaupten ich wäre kein echter Türke, weil ich kein Türkisch kann?

Nagut. Da ich schon häufig (verbal) Opfer des Rassismus' war, kannst du dir vorstellen, dass es mir nicht gefällt, wie ich behandelt werde. Wohin soll ich also zurück? Kannst du mir das mal erklären?
Ist meine Lage nicht viel unangenehmer als die Lage eines Deutschen, der sich über all die Kanaken in der Nachbarschaft aufregt?

@Lomax

wäret ihr nicht hier, dann müsste ich auch nicht mit dieser Schande leben, sondern hätte ein Gefühl von Heimat.

Sofern sie sich als ein Teil dieses Landes sehen. Auf jeden Fall.

Ich denke, diese Frage hängt aber weniger von Deutschland, als von den Migranten selbst ab.

bei ca. 10millionen türken in deutschland würde ich mal sagen-ja ! :D

Sanguinius schrieb:aber wohin geht ein Deutscher der sich im eigenen Land als Fremder fühlt. Wohin?

In die sächsische Schweiz? Vllt findest du da das Umfeld, das du brauchst. Du musst ja nicht unter rassistischen Türken leben. Aber wenn du dort leben möchtest, wo du geboren und aufgewachsen bist, deine Freunde hast, und vllt deine Kinder zur Schule gehen und sie dort auch ihr geborgenes Umfeld und ihre Freunde haben, dann ... ja dann musst du dich genauso wie ich damit abfinden.

@Lomax

Lomax schrieb:In die sächsische Schweiz

Die Schweizer mögen die deutschen meines wissens nach nicht so gerne als einwanderer ;)

astrocop schrieb:wäret ihr nicht hier, dann müsste ich auch nicht mit dieser Schande leben, sondern hätte ein Gefühl von Heimat.

Ja ... hätte, wenn und aber gibbet nicht. Frag nicht nach dem Soll-, sondern nach dem Ist-Zustand. Und der ist nu so wie er ist und nach dem Zustand wirst du dich wohl noch eine Weile nach einer Heimat, oder besser gesagt einem Heimatgefühl, umsehen müssen.

Macht euch keine Sorgen, denn laut Erdogan "kann niemand das Wachstum und das
Voranschreiten der Türken aufhalten". Den Zwang zum Deutsch-Lernen sieht er als
"Verletzung der Menschenrechte" an und er fühlt sich von Deutschland beim Bemühen
der Türkei um die EU-Mitgliedschaft im Stich gelassen.

Aber trotz aller Schelte gibt er gnädiger Weise Deutschland und der Türkei eine
Chance. Außerdem: Was wäre Deutschland ohne Özil, Fatih Akin, Ceylan und Yanar?
Da ist es Wurscht, ob ein Großteil der vierten Generation Türkischstämmiger einen
Schulabschluss hat oder nicht, wie Frau Merkel mäkelte.

Dass Erdogan die Assimilation (kulturelle Verschmelzung) deutsch-türkisch "für ein
Verbrechen an der Menschheit" hält, hat unsere Nationsmutter wahrscheinlich dazu
bewogen, der doppelten Staatsbürgerschaft ihren Segen zu verweigern.

Mit diesem Auftreten und diesen Aussagen macht Erdogan weder sich noch seinen
türkischen Landsleuten Freunde.

astrocop schrieb:wäret ihr nicht hier, dann müsste ich auch nicht mit dieser Schande leben, sondern hätte ein Gefühl von Heimat.

Mit Schande !?! ... mit Schande !?! ... was meinst du eigentlich mit dem Wort Schande?

Etwa die Türken, ohne deren Anwesenheit du ein heimatliches Gefühl hättest entwickeln können?

@astrocop
Wegen dir muss ich mich jetzt in die Ecke stellen,mit ner Papiertüte auf dem Kopf...zum Fremdschämen...blameblameblame

"Türken ein Teil von Deutschland?"

Ja, sie sind ein Teil von Deutschland. Eines Tages wird es vielleicht mehr Türken als Deutsch in Deutschland geben. Und Deutschland wird sich zu einem neuen türkischen Bundesland der Türkischen Republik entwickeln.
Dann werden die Deutschen ein Teil der Türkei sein ;)

Und deutsche Frauen dürfen nur noch mit Burka rumlaufen.
Das schönste allerdings: Das neue Bundesland der Türkei (ehemals Deutschland) wird zu einem Ort, wo vermehrt Sozialleistungen bezogen werden, auch von den assimilierten Deutschen, die dann gezwungenermaßen mit einem Schnauzer und Gebetskette in der Hand rumlaufen müssen ;)