Türken ein Teil von Deutschland?
07.10.2015 um 16:57Schulabschlüsse im Vergleich
Im Jahr 2014 gaben fast 14 Prozent der Menschen mit derzeitiger bzw. früherer türkischer Staatsangehörigkeit an, als höchsten schulischen Bildungsabschluss 3 die Fachhochschulreife bzw. das Abitur erreicht zu haben. Von den Baden‑Württembergern ohne Migrationshintergrund hatten fast 32 Prozent einen solchen Abschluss. Mit einem Anteil von rund 19 Prozent hatte fast jeder Fünfte mit türkischen Wurzeln einen Realschulabschluss (ohne Migrationshintergrund: knapp 28 Prozent). Fast 42 Prozent der Baden‑Württemberger mit türkischem Migrationshintergrund hatten als höchsten schulischen Abschluss einen Hauptschulabschluss (ohne Migrationshintergrund: gut 39 Prozent). Gut ein Viertel konnte 2014 keinen allgemeinen Schulabschluss vorweisen (ohne Migrationshintergrund: gut 1 Prozent).
Quelle:
http://www.statistik.baden-wuerttemberg.de/Pressemitt/2015254.asp?BildungKultur
Und fuer die leute die zu faul auf den link vom post davor zu klicken:
Bildung: Eine wesentliche Voraussetzung
für Integration
Bildung und Ausbildung spielen eine zentrale
Rolle bei der Verteilung von Lebenschancen.
Bildungs- und Ausbildungsabschlüsse ermög-
lichen den Zugang zu beruflichen Positionen
und Tätigk eitsfeldern. Bildung ist aber nicht
nur für den Arbeitsmarkt von vorrangiger Be-
deutung, in einem weit umfassenderen Sinne
entscheidet Bildung darüber, inwieweit man
an gesellschaftlichen Prozessen teilhaben k ann
seien es soziale, politische oder auch kultu-
relle Vorgänge. Die Gestaltbark eit des eigenen
Lebenskontextes hängt neben dem Wissen um
Fakten und Zusammenhänge auch vom per-
sönlichen Reflexions- und Urteilsvermögen ab,
mithin von Bildung in einem weiten Ver ständ-
nis. Sowohl materielle Lebensgrundlagen als
auch immaterielle soziokulturelle Lebens-
optionen und Freiheitsspielräume werden da-
mit maßgeblich durch den Bildungshintergrund
vor strukturiert und mitbestimmt.
Der Grad der Integration von Migrantenkindern
in das Bildungssystem ist deshalb ein wesent-
licher Indik ator für die Integration von Migran-
ten in die Gesellschaft insgesamt. In diesem
Beitrag wird auf der Basis der verfügbaren
Daten der amtlichen Statistik der Frage nach-
gegangen, inwieweit sich die schulischen Bil-
dungsmuster bei Migrantenfamilien in Baden-
Württemberg den Bildungsstrukturen der
deutschen Bevölk erung angenähert haben oder
ander s formuliert inwieweit die Aufnahme-
gesellschaft den Kindern der Migranten eine
gleichberechtigte Teilhabe an ihren Bildungs-
gütern und -institutionen gewährt und ermög-
licht
(i-Punkt).
In einer arbeitsteilig strukturierten Leistungs-
gesellschaft hat das Bildungssystem immer
auch eine Selektionsfunktion. Auslese durch
das Bildungssystem ist jedoch nie ausschließ-
lich Auslese nach Leistung, sondern immer auch
gewollt, geduldet oder ungewollt soziale
Auslese. Soziale Merkmale der jungen Men-
schen ihre soziale, ethnische und regionale
Herkunft, ihr Geschlecht beeinflussen ihre
Bildungsk arrieren, entweder unabhängig von
ihrer Leistung oder auch, weil Leistungen zum
Teil mit Lebensbedingungen zusammenhängen,
die wiederum mit den genannten sozialen
Merkmalen verknüpft sind.
Quelle: https://www.statistik-bw.de/Veroeffentl/Monatshefte/PDF/Beitrag05_09_01.pdf (Archiv-Version vom 25.11.2011)
Im Jahr 2014 gaben fast 14 Prozent der Menschen mit derzeitiger bzw. früherer türkischer Staatsangehörigkeit an, als höchsten schulischen Bildungsabschluss 3 die Fachhochschulreife bzw. das Abitur erreicht zu haben. Von den Baden‑Württembergern ohne Migrationshintergrund hatten fast 32 Prozent einen solchen Abschluss. Mit einem Anteil von rund 19 Prozent hatte fast jeder Fünfte mit türkischen Wurzeln einen Realschulabschluss (ohne Migrationshintergrund: knapp 28 Prozent). Fast 42 Prozent der Baden‑Württemberger mit türkischem Migrationshintergrund hatten als höchsten schulischen Abschluss einen Hauptschulabschluss (ohne Migrationshintergrund: gut 39 Prozent). Gut ein Viertel konnte 2014 keinen allgemeinen Schulabschluss vorweisen (ohne Migrationshintergrund: gut 1 Prozent).
Quelle:
Und fuer die leute die zu faul auf den link vom post davor zu klicken:
Bildung: Eine wesentliche Voraussetzung
für Integration
Bildung und Ausbildung spielen eine zentrale
Rolle bei der Verteilung von Lebenschancen.
Bildungs- und Ausbildungsabschlüsse ermög-
lichen den Zugang zu beruflichen Positionen
und Tätigk eitsfeldern. Bildung ist aber nicht
nur für den Arbeitsmarkt von vorrangiger Be-
deutung, in einem weit umfassenderen Sinne
entscheidet Bildung darüber, inwieweit man
an gesellschaftlichen Prozessen teilhaben k ann
seien es soziale, politische oder auch kultu-
relle Vorgänge. Die Gestaltbark eit des eigenen
Lebenskontextes hängt neben dem Wissen um
Fakten und Zusammenhänge auch vom per-
sönlichen Reflexions- und Urteilsvermögen ab,
mithin von Bildung in einem weiten Ver ständ-
nis. Sowohl materielle Lebensgrundlagen als
auch immaterielle soziokulturelle Lebens-
optionen und Freiheitsspielräume werden da-
mit maßgeblich durch den Bildungshintergrund
vor strukturiert und mitbestimmt.
Der Grad der Integration von Migrantenkindern
in das Bildungssystem ist deshalb ein wesent-
licher Indik ator für die Integration von Migran-
ten in die Gesellschaft insgesamt. In diesem
Beitrag wird auf der Basis der verfügbaren
Daten der amtlichen Statistik der Frage nach-
gegangen, inwieweit sich die schulischen Bil-
dungsmuster bei Migrantenfamilien in Baden-
Württemberg den Bildungsstrukturen der
deutschen Bevölk erung angenähert haben oder
ander s formuliert inwieweit die Aufnahme-
gesellschaft den Kindern der Migranten eine
gleichberechtigte Teilhabe an ihren Bildungs-
gütern und -institutionen gewährt und ermög-
licht
(i-Punkt).
In einer arbeitsteilig strukturierten Leistungs-
gesellschaft hat das Bildungssystem immer
auch eine Selektionsfunktion. Auslese durch
das Bildungssystem ist jedoch nie ausschließ-
lich Auslese nach Leistung, sondern immer auch
gewollt, geduldet oder ungewollt soziale
Auslese. Soziale Merkmale der jungen Men-
schen ihre soziale, ethnische und regionale
Herkunft, ihr Geschlecht beeinflussen ihre
Bildungsk arrieren, entweder unabhängig von
ihrer Leistung oder auch, weil Leistungen zum
Teil mit Lebensbedingungen zusammenhängen,
die wiederum mit den genannten sozialen
Merkmalen verknüpft sind.
Quelle: https://www.statistik-bw.de/Veroeffentl/Monatshefte/PDF/Beitrag05_09_01.pdf (Archiv-Version vom 25.11.2011)