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Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

1.592 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Islam, Mehr ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

10.03.2024 um 18:52
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Du ich find deine art wie du versuchts im deckmantel der Kritik über muslime sprichst sehr respektlos!
Das kannst du finden wie du magst. Ich spreche genauso über Katholiken, wenn ich mich drüber lustig mache, dass sie glauben ein Priester kann ihnen ihre Sünden vergeben. Oder wenn sie vor Ostern fasten und den Rest des Jahres fressen was das Zeug hält. Meine Meinung was solche religiösen Dinge betrifft betrifft alle Religionen, nicht nur den Islam.
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Dann informiere dich halt auch nicht und bleib halt beschränkt in deinem wissen über den islsm,aber lass auch den Quatsch hier so schäbig zu poltern
Ich bin sehr gut über den Islam informiert. Ich habe die religiösen Schriften gelesen auf denen der Islam basiert. Ich habe auf diesen Beitrag von dir geantwortet in dem du dazu aufforderst sich über den Alevitismus zu informieren.
Zitat von YulianaYuliana schrieb:Ich hab den eindruck das ihr lieben deutschen nur den einen mehrheitlich sunnitischen islam kennt der auch noch von den ummayaden und abbasiden massivst verfälscht und negativ(im sinne von gesellschaftfähigkeit,frauenrechte,gebote etc)beeinflusst wurde.
Bitte informiert euch mehr vor allem über den alevitismus,da werdet ihr den islam mit ganz ganz anderen und viel eher akzeptierenden augen sehen als sonst.
Nein, darüber werde ich mich nicht auch noch informieren. Mir haben die anderen Bücher gereicht nach denen sich eine sehr grosse Mehrheit der Muslime richtet. Mein Bedarf ist gedeckt. Es wäre übrigens auch völlig ok, wenn jemand nichts davon liest, sich in keinster Weise informiert. Religionsfreiheit kann auch bedeuten völlig frei von Religion zu leben und das beinhaltet, dass man eben nicht über die Religion von anderen Bescheid weiss.


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10.03.2024 um 18:54
Zitat von interrodingsinterrodings schrieb:Weil es dadurch eben wie eine externe Religion wirkt. Ich weiß nicht genau wie das bei euch in Deutschland strukturiert ist aber bei uns gibt es auch das Problem das die eigentlich österreichische IGGÖ problematisch durch das Ausland (Atip) beeinflusst wird.
Aber das ist doch gang und gäbe. Die katholische Kirche wird aus Italien beeinflusst. Deutschland leistet sich die Goetheinstitute, um die deutsche Sprache in den Bildungssystemen der Gastländer zu verankern. Wir leben in einem Zeitalter, in dem Beeinflussungen leichter umzusetzen sind als je zuvor.


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10.03.2024 um 19:04
Zitat von -VOLLSTRECKER--VOLLSTRECKER- schrieb:Da der Islam nicht zu Deutschland gehört, braucht man ihn auch nicht in unser öffentliches Leben integrieren.
Thema Religionsfreiheit und auch deren Auslegung erspare ich mir jetzt.

Hoffentlich bist du auch so konsequent, wenn es um fundamentalistisches Christentum geht.

Fundamentalität und Radikalität als Oberbegriffe und dabei auch Gesetze und Rechte anderer auf verschiedene Weise zu verletzen oder verletzen zu können oder sie in bestimmten Rechten auch nur stark einzuschränken hat grundsätzlich keinen Platz im modernen-sozialliberalen und rechtsstaatlichen Deutschland - egal aus welcher Religionsrichtung oder auch politischen Ecke kommend.

Ps.
An dieser Stelle:
Schöne Grüße an die AfD.


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10.03.2024 um 19:13
Zitat von -VOLLSTRECKER--VOLLSTRECKER- schrieb:Da der Islam nicht zu Deutschland gehört, braucht man ihn auch nicht in unser öffentliches Leben integrieren.
Zum Glück nicht, siehe Iran und Libanon.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Thema Religionsfreiheit und auch deren Auslegung erspare ich mir jetzt.

Hoffentlich bist du auch so konsequent, wenn es um fundamentalistisches Christentum geht.
Sofern der spirituelle Islam für sich ausgeübt wird, hätte Ich damit kein Problem. Aber das wird er nicht, denn er kann es offiziell auch gar nicht. Der Islam besteht aus dem spirituellen aber auch dem politischen Anteil, welcher nicht getrennt werden will/kann und wenn man mal die Ohren und Augen spitzt, weiß man, was das bedeutet und dass das von vielen schon als "Angriff" gewertet wird.


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10.03.2024 um 19:18
Zitat von vx110vx110 schrieb:weiß man, was das bedeutet und dass das von vielen schon als "Angriff" gewertet wird.
Ich bezweifle, dass solche Ideen wie die des TE zu Ramadan die Straßen zu schmücken oder auch meine ein Zuckerfest im öffentlichen Raum als öffentliche Veranstaltung zu organisieren und abzuhalten das bereits als Angriff auf ihre Werte und ihre Religion von einigen gewertet werden würde.

Mein Eindruck auch aufgrund vieler Reaktionen hier ist wirklich folgender - sorry:
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Irgendwie beschleicht mich immer mehr der Eindruck, dass wir Muslime zwar begrüßen und von ihnen auch gerne einen Nutzen ziehen, wenn sie uns entweder als Gewerbetreibende oder auch nur als Malocher für viele unbeliebte-harte Arbeiten etwas nützen - aber ihre Kultur einschließlich Religion sollen sie dann bitte schön nur unter sich ausleben. Damit wollen viele dann nicht mehr belästigt werden - egal wie harmlos und auch egal wie rechtskonform.



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10.03.2024 um 19:19
Zitat von interrodingsinterrodings schrieb:Ich weiß nicht genau wie das bei euch in Deutschland strukturiert ist aber bei uns gibt es auch das Problem das die eigentlich österreichische IGGÖ problematisch durch das Ausland (Atip) beeinflusst wird.
Ist in Deutschland nicht anders. ATIB, zusammen mit DITIB, hat da auch ein ganz besonderen Einfluss.


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10.03.2024 um 19:26
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ich bezweifle, dass solche Ideen wie die des TE zu Ramadan die Straßen zu schmücken oder auch meine ein Zuckerfest im öffentlichen Raum als öffentliche Veranstaltung zu organisieren und abzuhalten das bereits als Angriff auf ihre Werte und ihre Religion von einigen gewertet werden würde.
Ich bin mir nicht sicher ob Ich das richtig verstanden habe aber Ich meinte, dass kurzgesagt, jegliche Kritik am Islam unerwünscht ist und als "Angriff" von Moslems schon gewertet wird. Natürlich nicht bei allen aber bei sehr sehr vielen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Mein Eindruck auch aufgrund vieler Reaktionen hier ist wirklich folgender - sorry:
Viele sind nicht die, die Niedriglohn-Arbeit machen. Es gibt viele, die sich getraut haben, selbstständig zu machen mit allerlei Firmen. Und meine Erfahrung ist, dass oft die "erfolgreichen", nicht nur Unternehmer sondern auch Angestellte, sehr Weltoffen sind und nicht diese Ansichten haben oder sogar die "Regeln" des Islams brechen.


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10.03.2024 um 19:27
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ich denke Art.4 GG lässt sich so weit auslegen, dass unter Religionsfreiheit auch die öffentliche Auslebung zählt/zählen muss, wenn nicht gegen Gesetze und Auflagen verstoßend oder dadurch andere Rechte erheblich verletzt werden würden.

Das glaube ich nicht. Falls es aber so sein sollte, dann ist es wichtig das enger auszulegen und Religion wirklich ins Privatleben zurückzudrängen. Wir leben nicht mehr im Deutschland im Jahr 1949 als das GG erlassen wurde. Deutschland ist inzwischen sehr viel heterogener und wir müssen sehr gut aufpassen nicht in eine Art Tribalismus zu rutschen.
Zitat von AnfimiaAnfimia schrieb:Stört es dich auch, wenn in den bösen muslimischen Ländern christliche Feste gefeiert werden?
Mich stört es in keinster Weise, wenn in muslimischen Ländern christliche Feste gefeiert werden - weil wir nicht im Kindergarten sind. Wollen wir das wirklich so diskutieren - der da drüben hat einen Turm umgestoßen, deshalb darf ich jetzt auch einen umstoßen. Nein, es interessiert mich nicht wir irgendwelche Feste in anderen Ländern gefeiert werden. Ich lebe in diesem Land, ich wähle in diesem Land, es interessiert mich wie das Zusammenleben in diesen Land stattfindet. Wie man das in anderen Ländern macht ist mir egal.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Schaden in verschiedener Hinsicht oder etwas harmloser ausgedrückt Nachteile für bestimmte Minderheiten einschließlich für Frauen dürfte es auch geben, wenn bestimmte Erzkonservative christlichen Glaubens oder gar noch schlimmer Rechtsextreme das Ruder vollständig übernehmen würden oder man ihnen auch einfach nur mehr Freiheiten zugestehen würde.
Dann darf man niemanden diese Freiheiten zugestehen.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich bin generell dafür das sich Religionen aus der Öffentlichkeit zurückziehen bis hin das sie irgendwann nur noch als spirituelles oder esoterisches Merkmal wahrgenommen werden - egal welche Religion.
Ich auch! Zu 100%
Zitat von StadthexeStadthexe schrieb:Als Heidin kann es mir egal sein, aber ich denke das der Islam in wenigen Jahrzehnten das Christentum in Europa, und auch hier in Deutschland ablösen wird.
Als Heidin sollte dir das vielleicht nicht so ganz egal sein. Weißt du was Muslime von Heiden halten? Mir kann es auch nicht ganz egal sein. Von Atheisten halten sie auch ganz ganz wenig.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Sich einfach nur Vorurteilen dabei zu bedienen, weil ja bspw. nur eine muslimisch dominierte Gegend oder Straße, also nur mal allgemein jetzt, sollte und darf hier auch nicht die Regel sein/werden.
Es sollte in unserem Land keine muslimisch dominierten Gegenden oder Straßen geben. Es kann Gegenden oder Straßen geben in denen überwiegend Muslime wohnen - aber dominieren muss immer ganz einfach das Gesetz das für alle gleich gilt und vor dem alle gleich sind.


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10.03.2024 um 19:30
Tatsächlich ist es mir einerlei. Aus religiöser Sicht brauch ich keine sichtbaren Feste, da ich nicht an kirchliche Institutionen glaube. Ich bezeichne mich als agnostisch.

Aus kultureller Sicht finde ich Austausch immer sinnvoll. Da Religion zu Kultur gehört, spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, wenn es dem gegenseitigen Verstehen und mit Respekt begegnen hilft. Liberale, wie fundamentalistische Ausprägungen gibt es in jeder der Weltreligionen.

Statt dem Islam, sollten wir bessere Wege finden, die Menschen zu integrieren.

Jedenfalls teile ich die Ansicht, dass Religion Privatvergnügen ist und nichts in den Schulen verloren hat


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10.03.2024 um 19:37
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ist es fanatisch wenn man man im Namen einer Religion Menschen erst dann akzeptiert wenn sie ihr komplettes Gesicht verschleiern oder nur das Gesicht frei sein darf, nicht aber Hals, Haare etc und das ganze dann noch ans Geschlecht koppelt?
Es war zwar nicht deine Frage, aber es steht oft zur Diskussion: Wenn man in einer Kultur aufwächst, in der dieses Verschleiern normal ist, ist es für die Frau auch eben völlig normal und dann kann man ihr das natürlich schlecht verbieten bzw. ausreden. Wenn junge Damen hier in Deutschland aufwachsen, ab einem gewissen Alter verhüllt werden (durch religiöse Knechtschaft und/oder durch den Steinzeitvater), aber sehen das ihre Freunde freizügiger durch den Sommer gehen, finde ich das sehr schwierig.
Zitat von StirnsängerStirnsänger schrieb:Fest steht, das religiöser Fundamentalismus und Faschismus extrem (hehe) nah beieinander sind- nur das die Einen ihren Wahnsinn mit fiktiven Entitäten rechtfertigen und die Anderen mit strunzbescheuerten, unhaltbaren, aber eben nicht religiösen Ideologien.
Richtig, aber deshalb wird ja von progressiven Linken auch der Konservatismus bekämpft. Häufig hört man ja, das er der Grundstein für den Rechtsextremismus sei. Im Umkehrschluss müsste man ja auch genauso gegen den Islam sein, denn er ist nun mal interpretationsfähig. Der wird aber nicht selten sogar antisemitisch verteidigt.

Nicht falsch verstehen, idealerweise soll gar nichts bekämpft werden, außer die extremen Ränder. Leider funktioniert das scheinbar nicht und da ist diese unbedingte Liebe zum Islam nur schwer nachzuvollziehen.

Plump gesagt:
Auf der einen Seite werden AFD-Wähler oft grundsätzlich als Nazis bezeichnet, auf der anderen Seite religiöse Terroristen als fehlgeleitet dar gestellt. Klar kann man die Frage stellen, warum Menschen eine Partei wählen, die nur Schaden anrichtet. Aber dann muss man sich auch die Gegenfrage stellen, warum da keine großflächige Gegenbewegung gegen den Terrorismus entsteht. Gerade im Westen ist es doch einfach oder fehlt der Wille?

Ich meine, da reden wir nicht von einzelnen Verwirrten, die man zur Not wegsperren kann, sondern von ganzen Staaten.

Da spricht man die Ungerechtigkeiten gegenüber Frauen und Homosexuellen oder Transmenschen an und bekommt reflexartig das "What about the Deutschen" um die Ohren, während da zur gleichen Zeit rechtmäßig eine Frau, die vergewaltigt wurde, gesteinigt werden könnte. Man selbst würde dort, auf Grund seiner Weltanschauung, an ein Motorrad gebunden oder vom Hausdach geschmissen.

Viele Menschen flüchten ja auch vor solchen Regimen und die können gern hier uneingeschränkt ihre Religion ausleben. Alle anderen bitte zurück in ihr Moloch. Wer die Religion über den Rechtsstaat setzt, hat hier nichts zu suchen.


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10.03.2024 um 20:31
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Grundsätzlich sollte es schon wenn sachlich und konkreter begründet werden, warum man bestimmte Veranstaltungen der Prävention wegen lieber nicht da oder da abhalten oder auch nur nicht durchziehen lassen sollte.

Sich einfach nur Vorurteilen dabei zu bedienen, weil ja bspw. nur eine muslimisch dominierte Gegend oder Straße, also nur mal allgemein jetzt, sollte und darf hier auch nicht die Regel sein/werden.

Genauso natürlich wenn man verschiedene Angriffe oder auch nur lautstarke Gegendemos/Prostest in bestimmten erzkonservativen christlich geprägten Gegenden erwarten oder befürchten würde und das nur, weil sie erzkonservativ-christlich geprägt sind/wären.

Ps.
Grundsätzlich ist es natürlich auch ein Unding, dass bestimmte Minderheiten sowohl von einigen muslimischen- als auch aus/von einigen erzkonservativen-christlichen Kreisen nicht mal toleriert werden würden und je nachdem mindestens mit einem angemeldeten Prostest gerechnet werden müsste.
Schwierige Kiste. In diesem Sinne müssen wir uns als Gesellschaft dann wohl doch als rechts einstufen. Bei Prävention ging ich davon aus, dass schlicht Gefühle verletzt werden. Wir als Gesellschaft wissen, dass Menschen von ihrer Herkunft her konservativ sind und anders möglicherweise sozialisiert worden sind. Wir lassen aber in Straßenzügen trotzdem CSD Teilnehmer tanzen, TROTZDEM.

Ich würde gerade sehr gerne mal mit den in unserem Beispiel Routenplanern in Berlin sprechen oder schreiben.

Also ich lese im Internet schon mal sowas, immerhin wird unser Threathema auf diese Weise angegangen:
Lisa Strelkowa von den LGBTJews in Stuttgart, Atahan Demirel als Vertreter der Queer Muslimischen Allianz und Deutschland und Olcay Miyanyedi von der Türkischen Gemeinde Baden-Württemberg sind die Schirmpersonen der Stuttgart Pride 2024. Am kommenden Samstag, 19.30 Uhr, sollen sie beim Neujahresempfang des CSD im Cannstatter Kursaal offiziell vorgestellt werden.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.drei-schirmpersonen-fuer-den-pride-2024-in-stuttgart-juedisch-muslimisches-buendnis-soll-an-der-csd-spitze-ein-zeichen-setzen.789677e5-e964-4c2a-bd94-ae9ae03b3b3d.html

Reformer aus allen Glaubensrichtungen braucht das Land.



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10.03.2024 um 21:01
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Es war zwar nicht deine Frage, aber es steht oft zur Diskussion: Wenn man in einer Kultur aufwächst, in der dieses Verschleiern normal ist, ist es für die Frau auch eben völlig normal und dann kann man ihr das natürlich schlecht verbieten bzw. ausreden
Es war in einigen Teilen der Welt mal normal das Schwarze wie Vieh verkauft und gehalten wurden oder sie ihnen zugewiesene Busse zu benutzen hatten - ich halte von diesem Argument der zur Normalität gewordenen Unterdrückung nichts, es verzerrt die Realität der Unterdrückung und der dieser zugrunde liegenden Mechanismen, hier Koraninhalte. Jedes Kopftuch was ich sehe ist für mich Ausdruck dieser Mechanismen, egal ob da ein Mensch lacht oder nicht.
Das denen das nach tausenden Jahren immernoch normal vorkommt obwohl es das faktisch nicht ist, ist mir auch klar - es steht ja schließlich im Koran, also muss es in Ordnung sein.


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10.03.2024 um 22:17
@behind_eyes

Das ist definitiv ein Argument, aber diese Menschen leben ja, wie du schon sagst, 100e Jahre in diesem kulturellen Kosmos und das ist halt in diesen Ländern das meist vorherrschende Mindset, wie bei uns die Freizügigkeit (obwohl die ja auch eingeschränkt ist). Diese Menschen aus den Ländern denken sich vielleicht, wie blöd wir sind und unsere Frauen halbnackt rumlaufen lassen.

Doch bei uns gilt die Selbstbestimmung und das beißt sich häufig mit konservativ-religiösen Ansichten. Wer bin ich Kartoffelgesicht schon, eine alte Muslima belehren zu können? ;)

Bei den jungen Mädchen sieht es schon anders aus, da sowas die Integration stark behindern kann. Sowas muss aber wirklich erst "rauswachsen" und das klappt nur von Generation zu Generation. Mit dem damals angepeilten Verbot hätte man nie etwas bewirken können. Man muss die Mädchen bestärken und auf den Islam hierzulande dahingehend Druck aufbauen, in dem man auf unsere Werte hinweist. Sowas wiederum kommt aus der Gesellschaft, die aber auch nur wieder mit sich selbst beschäftigt ist und sich spaltet, wo sie nur kann.

Das gilt natürlich auch für mehr Toleranz Andersgläubigen/Nichtgläubigen, Sexualitäten und Frauen gegenüber.


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10.03.2024 um 22:41
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Es war in einigen Teilen der Welt mal normal das Schwarze wie Vieh verkauft und gehalten wurden oder sie ihnen zugewiesene Busse zu benutzen hatten - ich halte von diesem Argument der zur Normalität gewordenen Unterdrückung nichts, es verzerrt die Realität der Unterdrückung und der dieser zugrunde liegenden Mechanismen, hier Koraninhalte. Jedes Kopftuch was ich sehe ist für mich Ausdruck dieser Mechanismen, egal ob da ein Mensch lacht oder nicht.
Das denen das nach tausenden Jahren immernoch normal vorkommt obwohl es das faktisch nicht ist, ist mir auch klar - es steht ja schließlich im Koran, also muss es in Ordnung sein.
Sehr oft kann Ich bei dir nur zustimmen.

Was Ich aber jetzt generell nicht raffe, ist, dass die, die immer am lautesten nach Ramadan-Lichter, Festivals, Live-Bands und Muezzin-Ruf und wie toll und schön das alles ist, so am rumbölken sind, dass das so schön wäre und man das hier also folgerichtig auch einführen sollte.

Warum wandern die dann nicht in die Länder aus, in denen das so toll ist? Es steht doch jedem frei, das zu tun und Ich meine, da es diese Länder schon gibt, muss man hier aus Deutschland nicht so eins machen wollen. (Damit meine Ich jetzt nicht nur Ramadan-Lichter)


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10.03.2024 um 23:36
Zitat von kofikofi schrieb:In diesem Sinne müssen wir uns als Gesellschaft dann wohl doch als rechts einstufen. Bei Prävention ging ich davon aus, dass schlicht Gefühle verletzt werden. Wir als Gesellschaft wissen, dass Menschen von ihrer Herkunft her konservativ sind und anders möglicherweise sozialisiert worden sind. Wir lassen aber in Straßenzügen trotzdem CSD Teilnehmer tanzen, TROTZDEM.
Wir sollten es uns da allgemein in alle Richtungen nicht so pauschal-einfach und vorverurteilend machen.
Zitat von kofikofi schrieb:sa Strelkowa von den LGBTJews in Stuttgart, Atahan Demirel als Vertreter der Queer Muslimischen Allianz und Deutschland und Olcay Miyanyedi von der Türkischen Gemeinde Baden-Württemberg sind die Schirmpersonen der Stuttgart Pride 2024. Am kommenden Samstag, 19.30 Uhr, sollen sie beim Neujahresempfang des CSD im Cannstatter Kursaal offiziell vorgestellt werden.
Also sowas bspw. nenne ich eine verdammt gute Idee!
Zitat von vx110vx110 schrieb:Was Ich aber jetzt generell nicht raffe, ist, dass die, die immer am lautesten nach Ramadan-Lichter, Festivals, Live-Bands und Muezzin-Ruf und wie toll und schön das alles ist, so am rumbölken sind, dass das so schön wäre und man das hier also folgerichtig auch einführen sol
Ich verstehe immer noch nicht was an Straßen zu schmücken oder einem öffentlichen Zuckerfest und wo dann auch alle Willkommen wären, um gemeinsam das Brot zu brechen und ins Gespräch zu kommen, so schlimm sein soll.
Zitat von vx110vx110 schrieb:Warum wandern die dann nicht in die Länder aus, in denen das so toll ist? Es steht doch jedem frei, das zu tun und Ich meine, da es diese Länder schon gibt, muss man hier aus Deutschland nicht so eins machen wollen
Haha. Die Frage stelle ich auch immer wieder einigen Russland-Sympathisanten oder auch Erdogan-Fans.

Oder auch im Hinblick auf die USA deutsche Anhänger des Neoliberalismus. Wandert doch dahin aus, wenn sooo geil.

Tja, zu mir:
Ich liebe Deutschland wegen seiner Sicherheit und seinen vielen gesetzlich-geregelten Standards und der kulturellen Vielfalt wegen und wozu auch die muslimische Kultur zählt und zählen würde, die niemanden in seinen/ihren Rechten verletzen oder auch nur einschränken würde.

Vor allem Menschverachtenden distanziere ich mich über alle Religionen und Kulturen hinweg.


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11.03.2024 um 13:40
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb am 08.03.2024:Und nein, ich will natürlich nicht den Islam so integrieren, dass plötzliche Rechte beschnitten werden oder Frauen weniger wert sind, sondern die guten Aspekte der Religion hervorheben. Die Menschen hier sollen sich mit den guten Seiten auseinandersetzen und sehen, dass Muslime meist gar nicht so anders sind. Auch würde ein relativ offen ausgelebter Islam unter Muslimen vielleicht zu einem
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb am 08.03.2024:Ich rede auch nicht davon jetzt überall Halbmonde aufzuhängen und auch die Kreuze können weg, aber die positiven Aspekte des Islam in die Gesellschaft zu integrieren halte ich für förderlich.
Die Fehler in den religiösen Bücher bleiben dabei bestehen. Du wirst also immer wieder Probleme haben, da sie die Bücher nicht ändern.

Wenn man nicht alle Menschen als gleichwertig sieht, ist die Religion wertlos. Entweder sie distanzieren sich von den Stellen oder sagen dass sie nicht gelten.

Wenn Religiöse das machen dann kann man sie akzeptieren, ansonsten werden sie zurecht abgelehnt.
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Plump gesagt:
Auf der einen Seite werden AFD-Wähler oft grundsätzlich als Nazis bezeichnet, auf der anderen Seite religiöse Terroristen als fehlgeleitet dar gestellt. Klar kann man die Frage stellen, warum Menschen eine Partei wählen, die nur Schaden anrichtet. Aber dann muss man sich auch die Gegenfrage stellen, warum da keine großflächige Gegenbewegung gegen den Terrorismus entsteht. Gerade im Westen ist es doch einfach oder fehlt der Wille?
Wenn du die AfD-Wähler als Nazis bezeichnest müsstest du auch fundamentalistische Religiöse die an diskriminierende Gesetze glauben als Nazis bezeichnen. Gerade da Muslime und manche Politiker ihre eigene Religion oft als eigene Rasse sehen, somit wären ihre religiösen Bücher Rassengesetze und Rassenlehren.

Gerade beim Islam ist das ein Problem. Da dort andere Religionen diskriminiert werden und es somit rassistisch ist (wenn man die eigene Religion als Rasse sieht)

Beim Christentum glauben viele Jesus hat die Gesetze erfüllt und abgeschafft oder dass Jesus gesagt hatliebe den Sünder. So wäre es egal was als Sünde gilt (z.B. Homosexualität), da man sowieso jeden als gleichwertig sehen soll. (Liebe deinen nächsten wie dich selbst)

Bei der AfD ist es halt so dass deren Grundprogramm meines Wissens nicht diskriminiert anonsten wäre sie verboten. Es gibt halt Leute in der Afd, die diskriminieren. Das findest du aber auch in anderen Parteien z.b. kritische Rassentheorie bei den LInken, womit die ja kein Problem haben wenn die in der eigenen Partei sind.

In religiösen Büchern gibts aber klar diskriminierende Stellen. Das ist sozusagen das Grundsatzprogramm der Religionen. Somit sind die klar diskriminierend und müssten verboten werden, wenn es eben nicht als abgeschafft gilt, wie bei manchen im Christentum.

Dort ist es also schlimmer als bei politischen Parteien.

Also ich geb dir Recht, da ist es eine ziemliche Heuchelei.


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11.03.2024 um 14:32
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Wenn du die AfD-Wähler als Nazis bezeichnest müsstest du auch fundamentalistische Religiöse die an diskriminierende Gesetze glauben als Nazis bezeichnen. Gerade da Muslime und manche Politiker ihre eigene Religion oft als eigene Rasse sehen, somit wären ihre religiösen Bücher Rassengesetze und Rassenlehren.
Nazis als Begriff für Nationalsozialisten um die NSDAP, finde ich schon gut. Kulturell und religiös gab es da schon viele Unterschiede zum Islam. In der Geschichte findet man immer wieder Völker, die versuchten ihre Kulturen, "Rassen" und Religionen durchzudrücken. Da würde ich nicht von Nazis sprechen.

Ich empfinde es auch als Verharmlosung und Verwässerung des Holocausts, wenn man Leute den "Nazistempel" aufdrückt, die einen Kreuzchen auf einem Zettel machen. Gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht.
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Beim Christentum glauben viele Jesus hat die Gesetze erfüllt und abgeschafft oder dass Jesus gesagt hatliebe den Sünder. So wäre es egal was als Sünde gilt (z.B. Homosexualität), da man sowieso jeden als gleichwertig sehen soll. (Liebe deinen nächsten wie dich selbst)
Ich kann nur von den Christen sprechen, die ich so kenne. Denen ist Homosexualität, wie mir, völlig egal. Es spielt im Alltag einfach keine Rolle. Sicherlich sehen das nicht alle Christen so, aber ob es da so ein Kollektiv wie im Islam gibt?
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Bei der AfD ist es halt so dass deren Grundprogramm meines Wissens nicht diskriminiert anonsten wäre sie verboten. Es gibt halt Leute in der Afd, die diskriminieren. Das findest du aber auch in anderen Parteien z.b. kritische Rassentheorie bei den LInken, womit die ja kein Problem haben wenn die in der eigenen Partei sind.
Die Linke spielt ja nun kaum noch eine Rolle, von daher kann man die eh nicht ernst nehmen, aber das sieht bei der AFD anders aus. Ich kann es verstehen was die Leute an die AFD hängt, aber nicht gutheißen.
Zitat von blueavianblueavian schrieb:In religiösen Büchern gibts aber klar diskriminierende Stellen. Das ist sozusagen das Grundsatzprogramm der Religionen. Somit sind die klar diskriminierend und müssten verboten werden, wenn es eben nicht als abgeschafft gilt, wie bei manchen im Christentum.
So meinte ich es. Eine Reformation!

Aber dafür fehlt der Druck auf den Islam und solange so flächendeckend Hass auf alles Andere gepredigt wird, kann ich den Islam nicht mit offenen Armen empfangen. Dabei gibt es ja aber auch eine Mehrheit, die diese Religion friedlich auslebt. Das verstehe ich irgendwie nicht.

Wer dem Islam alle Türen öffnen möchte, ohne die negativen Seiten zu monieren, der hat eine andere Agenda, nur nicht die tolle und offene bunte Welt.

(der Parabelritter hat gestern dazu ein sehr interessantes Video dazu gemacht)


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11.03.2024 um 15:40
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Ich empfinde es auch als Verharmlosung und Verwässerung des Holocausts, wenn man Leute den "Nazistempel" aufdrückt, die einen Kreuzchen auf einem Zettel machen.
Gut, ist deine Empfindung. Die Logik ist mir nicht eingängig, muss aber auch hier nicht diskutiert werden.
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Aber dafür fehlt der Druck auf den Islam und solange so flächendeckend Hass auf alles Andere gepredigt wird, kann ich den Islam nicht mit offenen Armen empfangen.
Gut, es gibt Menschen, die brauchen einfache Strukturen und Aussagen, um sich zurechtzufinden aber diese Pauschalverunglimpfung sagt eigentlich nur etwas über den Verfasser aus, nicht aber über die unterschiedlichsten Strömungen des Islam.
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Dabei gibt es ja aber auch eine Mehrheit, die diese Religion friedlich auslebt. Das verstehe ich irgendwie nicht.
Aber das ist doch in nahezu allen Gruppierungen so. Sogar bei den Buddhisten, die ja als eine der friedfertigsten Religionen gelten. Selbst Mönchen sind sich dafür nicht zu schade.
Aber auch in Rangun, 400 Kilometer südöstlich der Schauplätze dieser Taten, materialisiert sich der Hass. Zwei Koranschulen wurden auf Druck radikaler Buddhisten von der Polizei geschlossen, offizielle Begründung: Man könne die Sicherheit der Schüler nicht länger gewährleisten. In einem anderen Viertel suchte ein buddhistischer Mob nach Rohingya, die angeblich nach Rangun geflüchtet seien und sich hier versteckt hielten. Als die Männer keine fanden, griffen sie wahllos Muslime aus der Nachbarschaft an. In allen Fällen waren Mönche beteiligt.
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/buddhistische-monche-befeuern-hass-gegen-muslime-3929464.html
Ist aber kein religiöses Phänomen.
Nimm den Fußball. Die Mehrheit geht hin, um ganz friedlich ein schönes Spiel zu sehen und trotzdem finden sich immer welche, die Pyrotechnik zünden und/oder sich gegenseitig die Figur kalt zu verformen.
Sollte man wirklich hingehen und Gruppen lediglich anhand ihrer extremen Mitglieder zu beurteilen?


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11.03.2024 um 15:56
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ich verstehe immer noch nicht was an Straßen zu schmücken oder einem öffentlichen Zuckerfest und wo dann auch alle Willkommen wären, um gemeinsam das Brot zu brechen und ins Gespräch zu kommen, so schlimm sein soll.
Weil das eine Traumwelt ist, wo man probiert, nachzueifern. Es gibt zahlreiche Beispiele, in denen das schiefgegangen ist und das insbesondere verbunden mit dem Islam. Und wieso? Einfach mal das Buch lesen. Meist kommt dann, ja das muss man im Kontext lesen und falsche Übersetzung, kann man nicht ins Deutsche übersetzen und alles... . Ein Schmarrn. Und da gibt es auch einige Ex-Moslems die das sogar bestätigen, wie es wirklich gemeint ist.

Und wenn man sich dann anschaut, in Talk-Shows oder sonstwo, wie die dann angegangen werden, weil diese Kritik üben, da muss Ich sagen... wer so giftig darauf reagiert, dann muss etwas richtiges schon dran sein.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ich liebe Deutschland wegen seiner Sicherheit und seinen vielen gesetzlich-geregelten Standards und der kulturellen Vielfalt wegen und wozu auch die muslimische Kultur zählt und zählen würde, die niemanden in seinen/ihren Rechten verletzen oder auch nur einschränken würde.
Ich eigentlich auch. Gibt auch noch andere Themengebiete, warum Ich das "eigtl" mittlerweile benutze, weil Ich das selbst merke, dass das Land sich negativ verändert. Nicht nur wegen Migration aber das ist dann OT.

Was aber stimmt, ist, dass hier immer Sicherheit geherrscht hat. Mittlerweile kommt es mir aber so vor, dass das nicht mehr so ganz der Fall ist. Siehe die ganzen Schlagzeilen und womit das meistens zu tun hat. Nicht immer aber oft.


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