behind_eyes schrieb:Ist es fanatisch wenn man man im Namen einer Religion Menschen erst dann akzeptiert wenn sie ihr komplettes Gesicht verschleiern oder nur das Gesicht frei sein darf, nicht aber Hals, Haare etc und das ganze dann noch ans Geschlecht koppelt?
Es war zwar nicht deine Frage, aber es steht oft zur Diskussion: Wenn man in einer Kultur aufwächst, in der dieses Verschleiern normal ist, ist es für die Frau auch eben völlig normal und dann kann man ihr das natürlich schlecht verbieten bzw. ausreden. Wenn junge Damen hier in Deutschland aufwachsen, ab einem gewissen Alter verhüllt werden (durch religiöse Knechtschaft und/oder durch den Steinzeitvater), aber sehen das ihre Freunde freizügiger durch den Sommer gehen, finde ich das sehr schwierig.
Stirnsänger schrieb:Fest steht, das religiöser Fundamentalismus und Faschismus extrem (hehe) nah beieinander sind- nur das die Einen ihren Wahnsinn mit fiktiven Entitäten rechtfertigen und die Anderen mit strunzbescheuerten, unhaltbaren, aber eben nicht religiösen Ideologien.
Richtig, aber deshalb wird ja von progressiven Linken auch der Konservatismus bekämpft. Häufig hört man ja, das er der Grundstein für den Rechtsextremismus sei. Im Umkehrschluss müsste man ja auch genauso gegen den Islam sein, denn er ist nun mal interpretationsfähig. Der wird aber nicht selten sogar antisemitisch verteidigt.
Nicht falsch verstehen, idealerweise soll gar nichts bekämpft werden, außer die extremen Ränder. Leider funktioniert das scheinbar nicht und da ist diese unbedingte Liebe zum Islam nur schwer nachzuvollziehen.
Plump gesagt:
Auf der einen Seite werden AFD-Wähler oft grundsätzlich als Nazis bezeichnet, auf der anderen Seite religiöse Terroristen als fehlgeleitet dar gestellt. Klar kann man die Frage stellen, warum Menschen eine Partei wählen, die nur Schaden anrichtet. Aber dann muss man sich auch die Gegenfrage stellen, warum da keine großflächige Gegenbewegung gegen den Terrorismus entsteht. Gerade im Westen ist es doch einfach oder fehlt der Wille?
Ich meine, da reden wir nicht von einzelnen Verwirrten, die man zur Not wegsperren kann, sondern von ganzen Staaten.
Da spricht man die Ungerechtigkeiten gegenüber Frauen und Homosexuellen oder Transmenschen an und bekommt reflexartig das "What about the Deutschen" um die Ohren, während da zur gleichen Zeit
rechtmäßig eine Frau, die vergewaltigt wurde, gesteinigt werden könnte. Man selbst würde dort, auf Grund seiner Weltanschauung, an ein Motorrad gebunden oder vom Hausdach geschmissen.
Viele Menschen flüchten ja auch vor solchen Regimen und die können gern hier uneingeschränkt ihre Religion ausleben. Alle anderen bitte zurück in ihr Moloch. Wer die Religion über den Rechtsstaat setzt, hat hier nichts zu suchen.