DerThorag schrieb:Wenn dir in diesen Regionen angedroht wird, das dir und deiner ungläubigen Familie eines Tages der Kopf abgetrennt wird, ist es schnell vorbei mit unbedingter Nächstenliebe.
Islamkritik ist auch bei weitem kein reines Thema im Osten.
Ach, je nach Region oder meinetwegen auch nur Dorf hat man bestimmt auch ohne konkrete Drohungen eine ablehnende-vorverurteilende-generalisierende Haltung gegenüber Moslems und dem Islam.
Und selbst mit Drohungen sollte man nicht alle Moslems über einen Kamm scheren.
Wir müssen wirklich aufpassen, dass unsere Gesellschaft nicht nach und nach allgemeiner Muslimenfeindlichkeit erliegt.
Allgemeine Muslimfeindlichkeit ist genauso abzulehnen wie Antisemitismus - egal ob von Moslems oder rechtsradikalen Biodeutschen ausgehend.
cejar schrieb:Mag an der Sozialisation liegen - ich bin in der Großstadt aufgewachsen, mein erster bester Freund vor der Schulzeit war Türke und auch sonst hat man immer wieder mit Muslimen zu tun gehabt. Ich hatte nie Probleme abseits des normalen Halbstarkentums in der Jugendzeit. Ich habe schon in Problemvierteln gelebt, ich habe da schon gearbeitet, ich sehe den Islam nicht so gefährlich.
War bei mir in Etwa genauso. Seit der Grundschule mit Muslimen in Kontakt gekommen.
Wohnte zwar in keinem Problemstadtteil - bin aber in einem zur Schule gegangen und musste dafür nur eine Brücke mit dem Rad überqueren. Dort waren Ori, Real und Gymnasium.
In diesem Stadtteil sind aber auch häufiger auch Russlanddeutsche negativ aufgefallen. Längst nicht nur immer die Menschen nahöstlicher Herkunft.
Aber auch nach der Schule immer wieder mit Muslimen, Männer und Frauen, zu tun gehabt. Als Freunde oder auch nur Bekannte, als Arbeitskollegen und Vorgesetzte und auch als Aushilfe in einem Kiosk gearbeitet, der von einer muslimischen Familie betrieben wurde und zu denen ich auch privat hin und wieder eingeladen wurde, weil das Verhältnis so gut war.
Und dann erst die ganzen gemachten Erfahrungen in Flüchtlingsheimen zwischen 2015-20.
Ne ne: Ich könnte niemals allgemeiner Muslimenfeindlichkeit erlegen.
Und ich besuche auch weiterhin sehr gerne Gewerbe von Muslimen geführt.