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Sofortige Vorbereitung auf einen Krieg?

270 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Krieg, Putin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sofortige Vorbereitung auf einen Krieg?

18.12.2023 um 07:49
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Könnte das die momentane Regierung deiner Meinung nach?
Sowas ist wie gesagt schwer abzuschätzen.
Grundsätzlich halte ich die deutsche Gesellschaft und auch Politik für sehr schwach und in vielerlei Hinsicht zersetzt.
Zumal man bei Zustand der eigenen Armee es sowieso fraglich ist überhaupt groß mitspielen zu können.
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Bereitet sie deiner Meinung nach das Land auf so einen Ernstfall ausreichend vor?
Die machen genau garnichts.
Mittlerweile nimmt man ja selbst Kohle aus dem hochgepriesenen Sondervermögen für die Ukraine.
Zuerst hies es nur noch 2% BIP UND ein Sondervermögen.
Dann mit dem regulären Wehretat UND dem Sondervermögen kommen wir die nächsten Jahre immer auf die 2%
Dann wurde aus dem immer ein meist.
Und jetzt wird die Kohle auch für die Ukraine verwendet.
Eine einzige Shitshow die aber sehr viel von dem preisgibt was man wissen muss.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Günstiger wäre es ja endlich massiv die Ukraine zu versorgen
Kann man nicht.
Weder sind da der Wille da noch die Möglichkeiten zur Produktion.
Jaja ich weiss.
Der Überfliegerwesten hat soviel mehr an Wirtschaftskraft wie Russland und ist in jeder Hinsicht sooooo überlegen.
Ja, hilft dir halt alles nichts wenn praktisch nichts mehr rumkommt.
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Biden redet also Blödsinn und Putin deckt das auf
Putin ist ein Diktator aber Biden halt auch ein wandelnder Zombie.
Die Ukraine ist nicht am siegen.
Aber auch nicht am verlieren, zumindest nicht mittelfristig.
Man hätte also Zeit sich um die eigenen Belange zu kümmern.
Und selbst wenn die Ukraine niedergerungen wäre.
Russland hat enorme konventionelle Kapazitäten verloren und wären dann auch erstmal geschwächt.
Es wäre dann auch erst, meiner Meinung, beschäftigt sein 'nahes Ausland' als Einflussbereich zurückzuholen.
Sprich so Länder wie Kasachstan, Armenien, Georgien usw.
Diese abgewirtschafteten Flächen der Erde kann der meinetwegen auch haben.
Wenn man da auch hinhaltend tätig werden sollte um noch mehr Zeit zu schinden.
Wichtig ist dass man all die Zeit nutzt um sich vorzubereiten, dann wäre alles easy.
Nur da beginnt das große Problem.
Zitat von AyashiAyashi schrieb:Hier wurde ja sogar das Nato Bündnis in Frage gestellt und der Bündnisfall als mehr oder minder flexibele Entscheidung einzelner Staaten dargestellt.
Was ein sehr realistischer Ansatz ist bei der Ausgangslage wie die Nato mittlerweile dasteht.
Zitat von AyashiAyashi schrieb:Sich unterm Mäntelchen verstecken, aber wenn es ernst wird den Schwanz einziehen, finden dann die Überfallenen sicherlich auch sehr prickelnd.
Was dem der die erste Schiene pokerte ziemlich egal sein wird.
Zitat von AyashiAyashi schrieb:Kühnert meint, man müsse aus der Bundeswehr einen attraktiveren Arbeitgeber machen. Ich weiß nicht was er meint?
Ach diese Nebelkerzen krakelen sie seit Jahren.
Bringt nur nix und in der jetzigen Weltlage wirds auch wieder schlechter was Work-Life Balance und Co betrifft.
Alleine schon als wäre eine Armee ein regulärer Arbeitgeber....kotz.
Nicht für ernst zu nehmen.
Und dann dieser Name Kühnert.
Ein Typ der sich in sein erstes gescheitertes Studium eingeklagt hat, beim zweiten auch scheiterte, zwischendurch im Callcenter rumsass um dann für irgendwelche Abgeordneten der zweiten Reihe zu 'arbeiten'.
Jaja, solche Leute wissen wie die Welt funktioniert.
SPD, die Arbeiterpartei xddddd.


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Geyer ehemaliges Mitglied

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Sofortige Vorbereitung auf einen Krieg?

18.12.2023 um 07:51
Zitat von AyashiAyashi schrieb:Kühnert meint, man müsse aus der Bundeswehr einen attraktiveren Arbeitgeber machen. Ich weiß nicht was er meint?
Mehr Kohln denkt der wohl.
Aber mit mehr Kohln wird der Beruf des Soldaten auch nicht attraktiver.

Sich 24/7 im Schlamm mit anderen Idioten suhlen vs 4-Tage-Woche im Homeoffice


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18.12.2023 um 08:09
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Was ein sehr realistischer Ansatz ist bei der Ausgangslage wie die Nato mittlerweile dasteht.
Die Nato besteht ja nicht nur aus Deutschland. Ein Bündnisbruch wäre ja nicht nur das Ende der Nato, sondern wurde Europa auch politisch extrem verändern. Und zwar zu Gunsten Moskaus. Man würde langfristig genau das Gegenteil erreichen und kurzfristig auch keinen Krieg verhindern. Es wäre also die dümmste Entscheidung gegen das Bündnis.

Und noch einmal. Hier entscheidet kein Bundesbürger ob er in den Krieg möchte. Das ganze wird in der Nato entschieden. Es könnten tausende deutsche Soldaten desertieren, würde aber an der Sache nichts ändern.

Menschen hier als verweichlicht darzustellen, halte ich für respektlos, hat überhaupt keinen Mehrwert.
Es kann eben nicht jeder ein Einzelkämpfer sein.


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Sofortige Vorbereitung auf einen Krieg?

18.12.2023 um 08:23
Zitat von AyashiAyashi schrieb:Die Nato besteht ja nicht nur aus Deutschland
Und das ist eher ein Problem.
Wir haben Länder wie Ungarn, Slowakei, Türkei plus eventuell nächstes Jahr einen Präsidenten Trump drin.
Politische Entwicklungen in Europa selber sind auch nicht die besten.
Ein Selbstläufer ist der Laden da einfach nimmer.
Zitat von AyashiAyashi schrieb:Menschen hier als verweichlicht darzustellen, halte ich für respektlos, hat überhaupt keinen Mehrwert.
Es kann eben nicht jeder ein Einzelkämpfer sein.
Nein, Wahrheit ist nie respektlos.
Und es muss auch keiner ein Einzelkämpfer sein.
Wohl aber bereit sein sein Land zu verteidigen.
Staatsbürgerliche Pflicht und so.
Wenn da kein Wille ist ist alles nur eine leere Hülle sollte es ernst werden.
Siehe 2014 in der Ukraine.
Als sich die Soldaten auf der Krim einfach ergaben oder gleich rübermachten.


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Sofortige Vorbereitung auf einen Krieg?

18.12.2023 um 09:02
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Und das ist eher ein Problem.
Wir haben Länder wie Ungarn, Slowakei, Türkei plus eventuell nächstes Jahr einen Präsidenten Trump drin.
Politische Entwicklungen in Europa selber sind auch nicht die besten.
Ein Selbstläufer ist der Laden da einfach nimmer.
Leider wahr. Aber wir haben auch einen militärisch geschwächtes Russland. Die viel größere Gefahr ist die Gier Chinas nach Taiwan.
Trump kann natürlich das Bündnis platzen lassen, aber ihm wird schon jemand klar machen, dass Russland dann am Rhein beginnen könnte und das er die Weltmacht USA aufs Spiel setzt, wenn China seine Pläne umsetzen würde. Um das zu verhindern blieb ihm ohne die Nato, nur noch die Nukleare Option.
Aber Trump ist ein Dummkopf, der ist nur daran interessiert sich zu profilieren. Die USA könnte sich auch in eine Autokratie verwandeln. Alles ist möglich in diesen Zeiten.


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Sofortige Vorbereitung auf einen Krieg?

18.12.2023 um 10:01
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Und das ist eher ein Problem.
Wir haben Länder wie Ungarn, Slowakei, Türkei plus eventuell nächstes Jahr einen Präsidenten Trump drin.
Politische Entwicklungen in Europa selber sind auch nicht die besten.
Ein Selbstläufer ist der Laden da einfach nimmer.
War es doch nie....

Wir haben 50 Jahre das Glück gehabt, dass die USA die Weltpolizei spielte und sich die Sache zu Herzen nahm.


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Sofortige Vorbereitung auf einen Krieg?

18.12.2023 um 10:41
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Wir haben 50 Jahre das Glück gehabt, dass die USA die Weltpolizei spielte und sich die Sache zu Herzen nahm.
Dazu muss dann auch erwähnt werden, dass die USA diese Rolle nicht uneigennützig übernommen hatte.
Man wollte schließlich mit allen Mitteln verhindern, dass der Kommunismus sich weiter ausbreitet. ;)
Im Falle von Deutschland kommen ja noch die militärischen Beschränkungen hinzu, die wir vor der Einheit und dem 2+4 Vertrag hatten.

Kurzer Rückblick; 1994 garantierte Russland die Souveränität der Ukraine, die im Gegenzug ihre Nuklearwaffen aufgab.
Wenn man hier also ganz offen von Bündnisbruch im Falle eines Krieges spricht, ist man im Grunde nicht besser als die Gegenseite.

Die große Frage ist eigentlich, ob die Nukleare Abschreckung noch ausreicht, Putins feuchte Träume nicht Wirklichkeit werden zu lassen.


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Sofortige Vorbereitung auf einen Krieg?

18.12.2023 um 11:43
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:War es doch nie....
Doch und das braucht man auch nicht relativieren.
Zumindest bis 1990.
Damals waren auch alle Mitgliedsstaaten kriegsfähig.
Oder zumindest auf den WP abgerichtet.
Da gab sich keiner einer blöse und selbst Belgien, was heute nicht mal mehr KpPz hat, stellte der Nato mechansierte Divisionen die an vorderster Front in Deutschland stationiert waren.
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Wir haben 50 Jahre das Glück gehabt, dass die USA die Weltpolizei spielte und sich die Sache zu Herzen nahm.
Das aber auf jeden Fall.
Zitat von AyashiAyashi schrieb:Kurzer Rückblick; 1994 garantierte Russland die Souveränität der Ukraine, die im Gegenzug ihre Nuklearwaffen aufgab.
Wenn man hier also ganz offen von Bündnisbruch im Falle eines Krieges spricht, ist man im Grunde nicht besser als die Gegenseite.
Und die USA und GB.


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Sofortige Vorbereitung auf einen Krieg?

18.12.2023 um 14:29
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Und die USA und GB.
Ja, aber die sind 2022 nicht in die Ukraine einmarschiert. Über Artikel 3 und den wirtschaftlichen (Zwang) Einfluss der beteiligten Länder, könnte man noch streiten.


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Sofortige Vorbereitung auf einen Krieg?

18.12.2023 um 15:01
Irgendetwas, was Putin sagt oder auch nicht sagt, kann man doch allerspätestens seit dem 24.02.2022 nicht mehr trauen. Putin hat am 24.02.2022 bzw. eigentlich schon am 20.02.2014 genüsslich grinsend alle jemals unterzeichneten Verträge und Abkommen vor aller Weltöffentlichkeit in sehr kleine Schnipsel zerrissen.

Deswegen muss ich mich auch immer über den Geisteszustand von Personen, die Verhandlungen mit Putin fordern, sehr wundern. Wo soll denn das für Verhandlungen nun mal zwingend erforderliche Grundvertrauen herkommen? Dieses hat Putin nachhaltig zerstört. Egal, was Putin sagt, schreibt oder "verhandelt", man kann ihm nie wieder vertrauen.

Insofern sind seine Aussagen zu möglichen Angriffen auf die NATO mMn ebenso als irrelevant einzuordnen. Das kann man zur Kenntnis nehmen, aber mehr auch nicht. Putin hat quasi am Vorabend der Ukraine-Invasion noch behauptet, dass Russland lediglich grenznahe Manöver abhält. Man kann nichts ernst nehmen, was dieser Mann von sich gibt.

Momentan würde ich glauben, dass Russland zu geschwächt für einen Angriff auf NATO-Territorium ist, aber gemäß Experten läuft die russische Kriegswirtschaft inzwischen und das russische Militär könnte in ca. 6 Jahren so weit sein, dass man es wagen kann, z.B. erst mal mit dem relativ kleinen Estland als "Probelauf".
Trump wird/würde nur vier Jahre im Weißen Haus sein... gut möglich, dass Putin genau auf das kurze Machtvakuum nach der nächsten Trump-Amtszeit schielt. Das sind noch keine vollen sechs Jahre, aber ein "window of opportunity" muss man eben nutzen, auch wenn die Voraussetzungen noch nicht perfekt sind.

Putin durchschaut sehr gut die westliche Psychologie. Die Drohung mit Nuklearwaffen ist stets das große Schreckgespenst und Putin weiß ganz genau, dass niemand im Westen einfach den sagenumwobenen roten Knopf drücken wird, wenn russische Truppen ohne Abzeichen in großem Stil in Estland einfallen würden.

Die NATO würde konventionell reagieren müssen, aber wird dann vermutlich wieder den Schwanz einziehen, wenn Putin seinerseits die nukleare Option ins Spiel bringt oder wenn Putin sogar zur Demonstration und Abschreckung einen taktischen Sprengkopf über der Ostsee zünden würde mit der Nachricht, dass der nächste über Tallinn oder gar Helsinki niedergehen wird.

Die militärische Politik von Putin hat sich unter psychologischen Gesichtspunkten seit 2014 so dargestellt, dass Putin einfach Dinge getan hat, die Viele für unmöglich oder abwegig gehalten haben, nach dem Motto "also nein, das macht der schon nicht"... und Putin hat es dann doch getan.

Insofern halte ich es im Ergebnis für unausweichlich und zwingend geboten, dass "wir" (und damit meine ich alle westeuropäischen Staaten unter der Annahme, dass die USA schlicht mal "ausfallen") uns in der Tat so schnell wie möglich mit Hochdruck militärisch wieder mindestens auf den Stand des Kalten Krieges begeben.

Selbst wenn ein Putin in den nächsten Jahren den Löffel abgibt, dann könnte der Nachfolger noch unangenehmer werden. Oder sogar noch schlimmer: Der Nachfolger inszeniert sich in den ersten Jahren als der große Menschenfreund, lullt den Westen erneut ein, so dass wir wieder in kollektiven Tiefschlaf verfallen und vollendet sodann in einer 180° Wende das Werk Putins... wir müssen wachsam und auf alles vorbereitet sein.


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Sofortige Vorbereitung auf einen Krieg?

18.12.2023 um 21:26
@MysteryGuy

Ist es nicht ein wenig lächerlich zu glauben, die Nato wäre nicht in der Lage oder Willens sich zu verteidigen?

Dazu mal folgender Artikel, der die Situation sehr nüchtern mit Zahlen einschätzt. Es müsste also schon viel passieren, damit Putins feuchte Träume Realität werden können.
Aber wären US-Verstärkungen in Europa überhaupt notwendig, um eine russische Invasion in Nato-Gebiete abzuwehren? Eine russische Armee, die monatelang um die Einnahme relativ kleiner Städte im Donbas kämpfen musste, dürfte kaum in der Lage sein, Warschau, geschweige denn Berlin, einzunehmen. Russland kann auch nicht verhindern, dass die US-Luftwaffe den Atlantik überquert, um eine Invasion abzuwehren.

Was die schiere Zahl der Truppen und Waffen angeht, so haben die europäischen Nato-Mitglieder und die derzeit in Europa stationierten US-Truppen einen erheblichen Vorteil. Im Jahr 2021 verfügten die fünf wichtigsten europäischen Nato-Mitglieder über mehr als 500.000 aktive Bodentruppen (ohne Reserven),
Quelle: https://www.telepolis.de/features/So-sieht-das-militaerische-Gleichgewicht-zwischen-Russland-und-Nato-aus-7185665.html?seite=all


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Sofortige Vorbereitung auf einen Krieg?

18.12.2023 um 21:31
Deutschland kommt bei vielen Themen nicht aus dem Quark, ich mache mir keine Illusionen.


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Sofortige Vorbereitung auf einen Krieg?

18.12.2023 um 21:41
Ein wenig umschalten in Richtung „Kriegswirtschaft“ täte den europäischen Staaten sicher nicht schlecht. Ob man darunter gleich den massiven Zukauf von Waffen und Munition verstehen muss oder sich nicht erst einmal ein wenig unabhängiger vom Rest der Welt macht ist allerdings die Frage. Hierunter fällt ganz klar:
- Erschließung wichtiger Rohstoffquellen in den westlichen Ländern (um diese notfalls schnell abbauen zu können)
- Produktionskapazitäten für medizinisch notwendige Produkte müssen bereitgestellt werden
- Energiewende muss vorangetrieben werden (die perverse Abhängigkeit von Öl und Gas muss ganz klar gebrochen werden, ebenso müssen die damit verbundenen enormen Geldflüsse in uns nicht wohlgesonnene Staaten gestoppt werden)
- Stärkung und Förderung von Schlüsselindustrien (Halbleiter, Chemie,…)
- Verringerung bürokratischer und verwaltungstechnischer Hürden, denn wichtige Entscheidungen müssen schnell und effizient getroffen werden können


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Sofortige Vorbereitung auf einen Krieg?

18.12.2023 um 22:16
@Ayashi

Dein Artikel ist von 2022. Und, ähem, dass die EU von den versprochenen 1 Million Artilleriegeschossen, gerade mal 300 000 liefern konnte (verbraucht die Ukraine in 2-3 Monaten), davon hast du schon was mitbekommen?

Ok. In einem hast du Recht, man sollte es mit den Fantasien oder feuchen Träumen, wie du es nennst, nicht übertreiben.

Im Grunde hatte @Fedaykin es doch schon gesagt und auf den Punkt.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Was wäre im Baltikum los wenn Russland dort anfängt zu agieren. Ist man dann bereit oder kuscht man wegen der Eskalationsdominanz.

Günstiger wäre es ja endlich massiv die Ukraine zu versorgen. Eine dortige Niederlage Russlands würde die Sicherheitslage wieder stabilisieren.
Les den Ukr-Thread oder was weiß ich. Natürlich würde Putin nicht gegen die NATO Krieg führen oder mal schnell Deutschland überrollen wollen.

Das Ziel wäre da dann schon eher, die NATO zu spalten oder zu unterminieren. Oder den Artikel 5 zu diskreditieren. Etwa im Baltikum.
So geht Putin vor.

Ein Orban etwa kalkuliert jetzt schon mit einem anderen Spielfeld nach den EU-Wahlen und den US-Wahlen danach im Jahr 2024.

Und nun stell dir das Jahr 2027 vor. Kiew ist ausgelaugt, Europa ist gespalten, ein US-Präsident der sagt, also bei Art. 5 in Europa müsse man im Einzelfall schauen ... und dann schaut Putin mal im Baltikum, was passiert oder wie weit er gehen kann im Baltikum. Oder auch, ganz aus Versehen, fällt eine Rakete auf einen Zug mit für Kiew bestimmten Waffen aus Estland oder so.

Und was dann? Kämen dann nicht wieder ganz schnell die Rufe nach Baerbock und Diplomatie und so - und von wo :ask:

Ein neuerer Plan aus Estland sieht da klar:
Setting Transatlantic Defence up for Success: A Military Strategy for Ukraine's Victory and Russia's Defeat
In-Depth Coverage

Republic of Estonia - Ministry of Defence

13 December 2023
Quelle: https://www.globalsecurity.org/wmd/library/news/ukraine/2023/12/ukraine-231213-estonia-mod01.htm

Mit Link zum längeren Papier.

Ist aber irgendwie noch nicht so viel passiert in der Richtung, auch nicht nach der "Zeitenwende".


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Sofortige Vorbereitung auf einen Krieg?

18.12.2023 um 22:20
Zitat von AyashiAyashi schrieb:Ist es nicht ein wenig lächerlich zu glauben, die Nato wäre nicht in der Lage oder Willens sich zu verteidigen?
Nein.
Man hat Länder drin deren Loyalität zweifelhaft ist und Länder deren Armeen nicht zum LV-BV fähig sind.
Klar kannst dir das alles passend reden und als lächerlich bezeichnen.
Es ändert aber halt nichts an diesem Fakt ansich.


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Sofortige Vorbereitung auf einen Krieg?

18.12.2023 um 22:34
Zitat von FellatixFellatix schrieb:Dein Artikel ist von 2022. Und, ähem, dass die EU von den versprochenen 1 Million Artilleriegeschossen, gerade mal 300 000 liefern konnte (verbraucht die Ukraine in 2-3 Monaten), davon hast du schon was mitbekommen?
Darum ging es aber weder im Artikel, noch war das die Kernaussage. Mir ging es um die Darstellung der Nato als einen zahnloser Tiger.
Zitat von FellatixFellatix schrieb:Les den Ukr-Thread oder was weiß ich.
Bisschen Wortwahl hat noch nie geschadet.
Zitat von FellatixFellatix schrieb:Das Ziel wäre da dann schon eher, die NATO zu spalten oder zu unterminieren. Oder den Artikel 5 zu diskreditieren. Etwa im Baltikum.
So geht Putin vor.

Ein Orban etwa kalkuliert jetzt schon mit einem anderen Spielfeld nach den EU-Wahlen und den US-Wahlen danach im Jahr 2024.

Und nun stell dir das Jahr 2027 vor. Kiew ist ausgelaugt, Europa ist gespalten, ein US-Präsident der sagt, also bei Art. 5 in Europa müsse man im Einzelfall schauen ... und dann schaut Putin mal im Baltikum, was passiert oder wie weit er gehen kann im Baltikum. Oder auch, ganz aus Versehen, fällt eine Rakete auf einen Zug mit für Kiew bestimmten Waffen aus Estland oder so.
Worst Case Szenario. Seltsamerweise wird Putin ohne mit der Wimper zu zucken die vorhandene Manpower unterstellt, während sie der Nato an allen Ecken und Enden abgesprochen wird.
Kirche im Dorf lassen und nicht so tun als würde Europa und die Nato kurz vor dem Zusammenbruch stehen.


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Sofortige Vorbereitung auf einen Krieg?

18.12.2023 um 22:50
Zitat von AyashiAyashi schrieb:Bisschen Wortwahl hat noch nie geschadet.
Ok. Ich schreibe schon mal sehr schnell. Hätte ich diplomatischer ausdrücken können.
Zitat von AyashiAyashi schrieb:Worst Case Szenario
Ja, und da sage ich halt eher, 1. so unwahrscheinlich ist das nicht, und 2. die Bürger dürfen von ihren gewählten Vertretern erwarten, dass sie die nötigen Vorbereitungen treffen auch für "Was wäre wenn ..." Szenarien. Denn das mit dem also er wird doch nicht, und Kirche im Dorf ... das hat ja nicht so gut geklappt, oder? Kann mich noch gut erinnern, wie Esken den Scholz schon als Friedenskanzler pries, weil Putin nach Olafs Antrittsbesuch ein paar Panzer verschoben hatte (weil er an nicht genau dem Tag angreifen wollte, der schon vorausgesagt worden war).


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Sofortige Vorbereitung auf einen Krieg?

18.12.2023 um 23:02
Zitat von FellatixFellatix schrieb:die Bürger dürfen von ihren gewählten Vertretern erwarten, dass sie die nötigen Vorbereitungen treffen auch für "Was wäre wenn
Da bin ich auch zu 100% deiner Meinung. Gerade was das 2% Ziel angeht und die Unterstützung der Ukraine.
Scholz kommt irgendwie nicht in die Gänge.

Auf der andern Seite muss jetzt aber auch keiner in Panik verfallen, weil Erdogan und Orban bei Putin nicht mitspielen wollen.
Bei Trumps Unberechenbarkeit könnte alles mögliche passieren, aber der muss ja auch erst einmal gewählt werden.


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Sofortige Vorbereitung auf einen Krieg?

19.12.2023 um 01:02
Zitat von AyashiAyashi schrieb:Aber wie will man denn das fehlende und notwendige Personal aufstocken?
Die Wehrpflicht ist nicht abgeschafft, nur ausgesetzt, wie sich aus Art. 12 a des Grundgesetzes ergibt.

Die Wehrpflicht (samt Zivildienst, gut für den Pflegebereich), könnte also, entsprechender politischer Wille vorausgesetzt, wiederbelebt werden.

Dann müssten aber auch Frauen ran. Und da wird es zahlenmäßig schwierig.Nach den 2-plus-4-Verträgen (Jüngere unter uns googlen mal hier)

https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/211841/vor-30-jahren-abschluss-des-zwei-plus-vier-vertrags/

https://www.bpb.de/themen/deutsche-einheit/zwei-plus-vier-vertrag/

darf die Stärke der Bundeswehr 370.000 Leute einschließlich Zivilpersonal aber nicht übersteigen. Wehrpflicht für Frauen und Männer würde aber eben dazu führen, dass, wenn alle eines Jahrgangs einberufen würden, trotz der Zivis dann die Truppenstärke zu groß würde.

Teuer würde die Wiederbelebung der Wehrpflicht auch. Kein Wunder, dass Verteidigungsminister Pistorius auf Freiwilligkeit setzt. Nur: Es gibt überall zu wenig junge Leute, angefangen im Handwerk über Lehrer bis zu Gastronomie etc. pp. Woher soll genügend Personal für die Bundeswehr herkommen?


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19.12.2023 um 03:43
Zitat von THX1138THX1138 schrieb:Meiner Einer würde wohl auch von den steigenden Aktien usw. in der Rüstungsindustrie profitieren
Zitat von THX1138THX1138 schrieb:Abgesehen davon sehe ich eben die nicht zu vernachlässigenden Wirtschaftlichen Aspekte, Deutschland ist ja an allen Ecken und Enden am absteigenden Ast unterwegs, ne gut florierende Rüstungsindustrie und Deutschland könnte wieder Gross rauskommen.
Die deutsche Rüstungsindustrie, ist absolut top.

Habe bis zum Jahr 2010, in 400 Meter Luftlinie Entfernung zu einer Produktionsstätte gewohnt. Neben einer fünfstelligen Zahl anderer Bürger:innen. Zur zentralen Innenstadt waren es nur ca. 1000 Meter Abstand.

Was die Hamas kann, kann die deutsche Rüstungsindustrie schon lange....oder ?

Seit 2010 bin ich nur noch menschliches Schutzschild "in Teilzeit". Wohne jetzt 8 km entfernt. Das heißt...abhängig von der Sprengkraft, der eingesetzten Kernwaffe, habe ich mittelprächtige Aussichten mit ein paar schweren Verbrennungen und einer komplett zerstörten Bude "davonzukommen".


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