Panzerlieferung an die Ukraine? Ja oder Nein?

Röhrich schrieb:So wie es aussieht wird UK der Ukraine mehr Panzer liefern wie Anfangs angedacht waren.

Jo, wird hier auch nochmal bestätigt:
https://kyivindependent.com/news-feed/ambassador-uk-to-provide-twice-the-promised-challenger-2-tanks-to-ukraine

Hatte mich sowieso schon gewundert, wie die zuvor versprochenen 14, bei einer normalen Battalionsstärke von 31, dann wohl eingesetzt werden.
Jetzt also 28, gut so.

Die Ausbildung scheint dort ebenfalls gut zu laufen, Interviewte ukrainische Soldaten sind voll des Lobes.

Ukrainian Crews Trained On British Challenger 2 Tanks Welcome Upgrade

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Ich sehe gerade, dass das britische Paket ja sogar weitaus mehr umfasst als nur die Challenger:

According to a statement published by the British Government on January 16, 2023, the United Kingdom had already announced the delivery of Challenger 2 MBTs (Main Battle Tanks) and AS90 155mm tracked self-propelled howitzers as well as a hundred combat armored vehicles including the Bulldog, an upgraded version of the tracked APC FV432 (Armored Personnel Carrier).

Quelle: https://www.armyrecognition.com/defense_news_january_2023_global_security_army_industry/uk_agrees_the_delivery_to_ukraine_of_bulldog_apcs_armored_personnel_carrier_vehicles.html

Also Panzertruppen, Verbund der Waffen

xsaibotx schrieb am 06.02.2023:Ich bin absolut für Waffenlieferungen aller Art.

Krasse Einstellung. Was und wieviele würdest du Putin liefern wollen?

alibert schrieb:Krasse Einstellung

Geht so.

alibert schrieb:Was und wieviele würdest

Alles was geht, wir müssen Putin nicht an der Mittellinie stoppen sondern am eigenen Strafraum.
Ansonsten würde ich es begrüßen wenn russische Stiefel über Nato Gebiet marschieren würden, dann könnte man mit aller härte reagieren... Und die Orcs zurück nach Mordor schicken.

alibert schrieb:Putin liefern wollen

Außer ans Messer? Nix.
Der scheiß Typ ist einfach nur eine Bedrohung.

Rheinmetall will Panzerfabrik in der Ukraine bauen

Der Kampfpanzer "Panther" gilt als eines der modernsten Waffensysteme der Welt. Hergestellt wird er vom deutschen Waffenbauer Rheinmetall. Der will eine Panzerfabrik in der Ukraine aufbauen. 400 Stück pro Jahr seien möglich.

Der Rüstungskonzern Rheinmetall will eine Panzerfabrik auf ukrainischem Boden bauen. Das Werk könne für rund 200 Millionen Euro aufgebaut werden, sagte Unternehmenschef Armin Papperger der "Rheinischen Post".

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/rheimetall-panzerfabrik-ukraine-101.html

Scheint so als müssen wir zukünftig nicht mehr liefern. Wir bauen direkt Vorort. Frag mich wie das von statten gehen soll bzw ob das einfach so leicht machbar wäre?

Zz-Jones schrieb:Neben dem oben genannten (Kriegswirtschaft) sicherlich dann auch noch die Frage des Auftraggebers, sprich der Bezahlung.
Wenn die Ukraine derzeit mit Rheinmetall direkt verhandelt, werden ja all diese Fragen dabei bereits auch schon geklärt.

Naja ich denke da ließen sich einfachere Lösungen finden, aber man wird die Fabriken wohl grundsätzlich auch unterirdisch und bombensicher bauen können?

satori42 schrieb:Scheint so als müssen wir zukünftig nicht mehr liefern. Wir bauen direkt Vorort. Frag mich wie das von statten gehen soll bzw ob das einfach so leicht machbar wäre?

Es geht wohl darum, die Fabriken NACH dem Krieg vor Ort zu errichten.

Roesti schrieb:Es geht wohl darum, die Fabriken NACH dem Krieg vor Ort zu errichten.

Wie kommst du denn darauf?
Das gibt die Aussage von Rheinmetall-Chef Pappberger ja nun eigentlich gar nicht her.

Roesti schrieb:Es geht wohl darum, die Fabriken NACH dem Krieg vor Ort zu errichten.

Da er gesagt hat, es sei wohl möglich diese vor Luftangriffen zu schützen ist das nicht wahrscheinlich, nur meiner Meinung ist dies ziemlich optimistisch. Bester Ansatz um eine Milliarde in den Sand zu setzen.

taren schrieb:Bester Ansatz um eine Milliarde in den Sand zu setzen.

Wahrscheinlich hat sich die Leitungsebene eines milliardenschweren Rüstungskonzerns überhaupt gar keine Gedanken um die Realisierbarkeit und die damit verbundenen Probleme gemacht, bevor sie damit an die Öffentlichkeit gegangen sind und die sind wirklich dankbar für Hinweise darauf, dass militärische Infrastruktur im Krieg das Ziel von Militärschlägen durch den Gegner sein könnte.

Vor allem, ein Unternehmen wie Rheinmetall, welches sogar selber Luftabwehrsysteme herstellt, würde dies natürlich dann in keinster Weise bei der Planung bzw in den Gesprächen mit der ukrainischen Führung berücksichtigen.

Leute, der KF51 Panther ist noch im Prototypenstatus!

Da hat noch nicht mal eine Truppenerprobung stattgefunden und eine Bananentaktik ist bei Waffensystemen sehr tödlich, vor allem für den Benutzer.
Nur zum Vergleich: beim Leopard2 wurden 1972 die ersten Prototypen gefertigt, die Truppenversuche begannen 1974 und der erste Leopard2 wurde 1979 der Truppe übergeben.
Wikipedia: Leopard 2#Geschichte

Zz-Jones schrieb:Vor allem, ein Unternehmen wie Rheinmetall, welches sogar selber Luftabwehrsysteme herstellt, würde dies natürlich dann in keinster Weise bei der Planung bzw in den Gesprächen mit der ukrainischen Führung berücksichtigen.

Klar weil es Luftabwehrsysteme gibt die ein Ziel zu 100% schützen können, nein gibt es nicht, außer vielleicht in deren Werbefilmchen ;)

frauZimt schrieb:Aber vielleicht pressiert es gerade so, dass die Sicherheitsfrage zweitrangig ist. Es muss schnell gehen, weil die Ukraine die Panzer sofort braucht. Und darum geht man diesen Weg?

Wenn es schnell gehen soll ist das doch eher der falsche Weg. Der Aufbau eines neuen Werkes dauert doch länger als Panzer dort zu produzieren wo es schon Werke gibt?

satori42 schrieb:Das Werk könne für rund 200 Millionen Euro aufgebaut werden, sagte Unternehmenschef Armin Papperger der "Rheinischen Post".

Na klasse dann fängt man vielleicht an das Werk zu bauen und wenn es halb fertig ist, dann schickt Russland Raketen zur Baustelle.
Die 100 Millionen die man dann in den Sand gesetzt hat hätte man meiner Ansicht nach besser verwenden können im Krieg und auch zeitnaher in der aktuellen Situation..

taren schrieb:Klar weil es Luftabwehrsysteme gibt die ein Ziel zu 100% schützen können, nein gibt es nicht, außer vielleicht in deren Werbefilmchen

Ein einzelnes Objekt abzusichern, sollte mit einem geringen, kalkulierbaren Restrisiko möglich sein.
Bei Rheinmetall würde mir dafür z.B. das Flugabwehrsystem Mantis einfallen.
Hier mal ein Video der Bundeswehr zu diesem System:

MANTIS schießt scharf – die neue Flugabwehr der Bundeswehr

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Zz-Jones schrieb:Ein einzelnes Objekt abzusichern, sollte mit einem geringen, kalkulierbaren Restrisiko möglich sein.
Bei Rheinmetall würde mir dafür z.B. das Flugabwehrsystem Mantis einfallen.

Ist dieses System schon ready gegen die Hyperschall-Rakete Russlands?

Ich bin ebenfalls skeptisch, ob es realistisch wäre, ein solches Werk -- das ein äusserst attraktives Ziel für russische Angriffe darstellen würde -- dauerhaft zu schützen, Stichwort: Saturation attack.

Fichtenmoped schrieb:Leute, der KF51 Panther ist noch im Prototypenstatus!

Habe mich schon gewundert, was das für ein "Panther" ist. Dieser Panther sieht sehr futuristisch aus


Jetzt bei Bachmut bräuchten die Ukrainer vor allem Abwehr gegen die Menschenwellentaktik der Russen, also vermutlich viele Maschinengewehre, leichte gepanzerte Fahrzeuge und natürlich sehr viel Munition

taren schrieb:Klar weil es Luftabwehrsysteme gibt die ein Ziel zu 100% schützen können, nein gibt es nicht, außer vielleicht in deren Werbefilmchen

Man könnte in der Ukraine die Rüstungsfabriken in Bunkern in in den Karpaten bauen

parabol schrieb:Man könnte in der Ukraine die Rüstungsfabriken in Bunkern in in den Karpaten bauen

Wie lange soll denn sowas dauern, sich in den Fels zu graben für solche Bunker? Das ist ja nicht einfach nur ein Tunnel den man da braucht...

RayWonders schrieb:Ist dieses System schon ready gegen die Hyperschall-Rakete Russlands?

Waren die russischen Hyperschall-Raketen bislang überhaupt jemals irgendwo erfolgreich im Einsatz?
Ich mag mich da jetzt irren, aber ich erinnere lediglich, dass damit einmal ein Schweinestall getroffen wurde und dann noch ein anderes Mal ein Kinderspielplatz.

Theoretisch läßt sich Hyperschall zwar schwer bekämpfen, aber außer Propaganda steckt bei den Russen, wie so häufig, da wohl auch nicht allzu viel dahinter.