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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

15.158 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Klima, Generation, Letzte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

18.10.2023 um 10:02
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:Wenn die radikalen Fantasien der LG und des Pariser Klimaabkommens umgesetzt werden sollten, dann würde es hier wirtschaftlich stark bergab gehen, weil die Ziele andernfalls nicht erreichbar sind.

Das ist sicher nicht in meinem Interesse. In meinem Interesse wäre es, wenn sich die Bundesregierung realistischere Ziele setzt, die mit keinem Wohlstandsverlust verbunden sind. Also indem sie von einer globalen Erderwärmung von 3-5 Grad ausgeht bis 2100 und plant wie mit diesen Folgen umzugehen ist.
Bei einer erwärmung von 3-5°C geht es ebenfalls wirtschaftlich stark berg ab. Der wohlstandsverlust wird auch so kommen nur läßt sich ein maroder planet nicht wieder mal eben aufbauen. Irgendwie scheint das aber niemand so recht auf dem schirm zu haben.

https://www.deutschlandfunk.de/klimawandel-studie-grosse-schaeden-100.html

Eine 3-5°C wärmere welt wäre wirtschaftlich einfach eine katastrophe. Überschwemmungen, hagel, stürme, dürren, hitzewellen, bei denen der aufenthalt im freien potentiell tödlich sein kann, ausgetrocknete flüsse und damit einhergehend produktionsausfälle aufgrund nicht mehr verschiffbarer güter, maschinen, die bei hohen temperaturen die arbeit verweigern, landwirtschaft, die im grunde den bach runtergeht. Das bedeutet unweigerlich steigende wohnkosten (höhere gebäudeversicherungen, notwendige umbauten, schadensbegrenzung und reparatur nach stürmen, überschwemmungen ectp), steigende lebensmittelkosten (ganze landstriche, die unbewohnbar werden, schäden durch extremwetter, landverlust, wasserknappheit), massive fluchtbewegungen und migration, höherer aufwand bei deichen durch steigenden meeresspiegel, verlust auch hier von heute bewohnter fläche, weil deichlinien nicht mehr gehalten werden können ectpp. Eine 5°C welt wäre eine katastrophe... Auf die 3° welt fahren wir bereits ungebremst drauf zu.
Im 3-Grad-Szenario würde das deutsche BIP 2070 rund 2,5 Prozent geringer ausfallen. Das wären 140 Milliarden Euro Verlust. Arbeitsplätze gäbe es 830.000 weniger.

Will man stattdessen das 1,5-Grad-Ziel erreichen, braucht es massive Investitionen. Die würden, so die Autor:innen, zunächst die Wirtschaftsleistungen belasten.

Aber: Es kommt der Punkt, wo der Nutzen des Klimaschutzes seine Kosten übersteigt. Dieser Punkt wäre 2038 erreicht. Ab da zahlen sich vermiedene Schäden aus und es ergeben sich neue wirtschaftliche Chancen, so die Autor:innen.
Quelle: https://www.quarks.de/umwelt/klimawandel/so-teuer-werden-die-folgen-des-klimawandels/

Willst du der wirtschaft langfristig nicht schaden, kommst du um das einhalten des 1,5°C zieles nicht vorbei.

image
https://www.wetter.de/cms/klimawandel-klimakrise-was-passiert-wenn-sich-die-erde-um-vier-grad-erwaermt-4840301.html


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18.10.2023 um 10:11
Zitat von gastricgastric schrieb:Willst du der wirtschaft langfristig nicht schaden, kommst du um das einhalten des 1,5°C zieles nicht vorbei.
Man muss sich bewusst machen, dass dieses Szenario nicht eintreten wird. Und zwar unabhängig davon was Deutschland tut.

Ich denke entweder das Klima erwärmt sich um 3-5 Grad und Deutschland zerstört zusätzlich seine Wirtschaft, weil es versucht ein nicht realisierbares Ziel zu erreichen.
Oder das Klima erwärmt sich durchschnittlich um 3-5 Grad und Deutschland bereitet sich bestmöglich darauf vor.
Ich ziehe den zweiten Ansatz vor.


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18.10.2023 um 10:16
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:Ich denke entweder die Erde erwärmt sich um 3-5 Grad und Deutschland zerstört zusätzlich seine Wirtschaft, weil es versucht ein nicht realisierbares zu erreichen.
Oder das Klima erwärmt sich durchschnittlich um 3-5 Grad und Deutschland bereitet sich bestmöglich darauf vor.
Ich ziehe den zweiten Ansatz vor.
Es gibt kein "bestmöglich darauf vorbereiten". Wir sind eine global vernetzte welt und wenn teile der erde unbewohnbar sind, dann ist das auch für uns kritisch und gipfelt ganz einfach in einem verlust an wohlstand. Das klimaschutz nur global funktioniert, ist klar... die vorbereitung auf eine klimaerwärmung funktioniert aber auch nur global, beides wird teuer mit dem unterschied, dass klimaschutz kurzfristig die teurerer variante ist, langfristig die günstigere, während das vorbereiten und anpassen kurzfristig die günstigere variante ist, uns langfristig aber das genick brechen wird. Unweigerlich.


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18.10.2023 um 10:28
Zitat von gastricgastric schrieb:Es gibt kein "bestmöglich darauf vorbereiten".
Doch, geh mal nach Saudi Arabien. Die haben viele Strategien entwickelt, um mit der Hitze dort umgehen zu können und da könnte man schon heute einige Konzepte von übernehmen.
Zitat von gastricgastric schrieb:Wir sind eine global vernetzte welt und wenn teile der erde unbewohnbar sind, dann ist das auch für uns kritisch und gipfelt ganz einfach in einem verlust an wohlstand
Wie gesagt: Ich denke nicht, dass das vermeidbar sein wird.
Zitat von gastricgastric schrieb:die vorbereitung auf eine klimaerwärmung funktioniert aber auch nur global
Nein, warum sollte das nur global funktionieren? Man kann sich national auf wärmere Temperaturen vorbereiten, man kann sich national auf die damit verbundenen Migrationsbewegungen vorbereiten usw.
Zitat von gastricgastric schrieb:dass klimaschutz kurzfristig die teurerer variante ist, langfristig die günstigere
Die teuren nationalen Maßnahmen (was anderes macht DE ja nicht) zahlen sich aber auch nur dann aus, wenn die globale Erwärmung auf etwa 1.5 Grad begrenzt wird. Sonst sind es einfach nur unnötige Ausgaben und man verliert, im internationalen Vergleich, an Wettbewerbsfähigkeit.
Und die Erwärmung auf 1.5 Grad zu begrenzen ist ein völlig unrealistisches Szenario. Man sieht die Bereitschaft bei keinem Land auf dieser Welt so viele Ressourcen in den Klimaschutz zu investieren.


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18.10.2023 um 10:41
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:Doch, geh mal nach Saudi Arabien. Die haben viele Strategien entwickelt, um mit der Hitze dort umgehen zu können und da könnte man schon heute einige Konzepte von übernehmen.
Hitze allein ist nicht das problem. Überschwemmungen, dürren, nahrungsmittelknappheit, wassermangel, stürme kommen on top.
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:Nein, warum sollte das nur global funktionieren? Man kann sich national auf wärmere Temperaturen vorbereiten, man kann sich national auf die damit verbundenen Migrationsbewegungen vorbereiten usw.
Weil wir vernetzt sind. Weil unsere wirtschaft auf export gerichtet ist, aber auch auf import. Wir erhalten rohstoffe aus asien, russland, amerika, afrika, indien und und und. Wir importieren auch lebensmittel und wenn die kornkammern der erde am allerwertesten sind (und das sind sie bei +3°C), dann haben auch wir ein problem. Dabei betrachte ich noch nichteinmal importierte rohstoffe wie cobalt, bor, graphit, magnesium, niob, titan oder lithium. Unsere wirtschaft und unsere produktion ist global ausgerichtet, nicht regional. Und es geht immernoch nicht nur um hitze.


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18.10.2023 um 10:49
Zitat von gastricgastric schrieb:Überschwemmungen, dürren, nahrungsmittelknappheit, wassermangel, stürme kommen on top.
Und warum sollte man sich da nicht drauf vorbereiten können?
Zitat von gastricgastric schrieb:Wir importieren auch lebensmittel und wenn die kornkammern der erde am allerwertesten sind (und das sind sie bei +3°C), dann haben auch wir ein problem.
Dann wird es höchste Zeit Lösungen dafür suchen. Das 1.5-Grad-Ziel wird nämlich von fast allen Akteuren mittlerweile als nicht mehr erreichbar angesehen.


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18.10.2023 um 10:55
Der Mensch ist anpassungsfähiger als viele denken.

Sollte die unaufhaltbare Katastrophe auf uns zukommen, joa dann werden es nicht alle schaffen.
Wichtig ist aber dabei zu wissen, das es aber welche schaffen werden und unsere Spezies überleben wird.

Also geht es nur darum ob man es noch miterlebt und sich darauf vorbereiten kann.

Aber das wird kein endlicher Kataklysmus, der Mensch ist schon ziemlich robust.
Ich hoffe ich erleb das Chaos noch :lv:


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18.10.2023 um 11:02
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:Und warum sollte man sich da nicht drauf vorbereiten können?
Kann man. Teurere gebäudeversicherung, zwang zur versicherung gegen naturgewalten (ist ja schon im gespräch), umstrukturierung ganzer städte usw usf. Es ist möglich, aber langwierig und wird unweigerlich immer wieder produktionen lahmlegen, wohngebäude zerstören, infrastruktur zerstören, energieversorgung regional lahmlegen, ernten zerstören. Es wird teuer, langwierig und wird dennoch zu wohlstandverlust führen.
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:Dann wird es höchste Zeit Lösungen dafür suchen. Das 1.5-Grad-Ziel wird nämlich von fast allen Akteuren mittlerweile als nicht mehr erreichbar angesehen.
Dafür gibt es keine lösungen. Es gibt aber folgen: wohlstandsverlust, verlust von gesundheit, verlust von leben. Scheiß doch mal auf das 1,5°C ziel. Das ist geschichte. Es geht nur noch um schadensbegrenzung und das funktioniert am besten(!), wenn wir die erderwärmung so niedrig wie nur irgendmöglich halten und das heißt unweigerlich(!) in klimaschutz zu investieren UND sich auf die folgen vorzubereiten. Eins ist dabei aber klar. Je mehr die temperatur steigt, desto mehr energie ist im system und desto schwerwiegender werden die folgen, was wiederrum dazu führt, dass man sich schwerer auf eben jene vorbereiten und einstellen kann. Die menscheit wird es schon schaffen, bei der gesellschaft bin ich mir da nicht so sicher.


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18.10.2023 um 11:18
Zwischenzeitlich hatten die Asis ja auch schon Universitätsgebäude mit Farbe beschmiert.
Was soll das?
Ist Bildung auch Luxus oder können eigentlich nur aus der Ecke Forschung/Bildung Ansätze kommen, um dem Klimawandel zu begegnen?
Einfach nur dumpfer, sinnentleerter Vandalismus.
Die Endzeitsektierer lassen jegliche sinnvolle Linie vermissen, auch wenn sich immer noch einige finden, die sie verteidigen.^^


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18.10.2023 um 11:20
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Was soll das?
Die Aktionen richten sich laut der Letzten Generation an alle Mitglieder der Universitäten und sollen dazu auffordern, wissenschaftliche Erkenntnisse zum Klimawandel entschlossener in politische Prozesse einzubringen.
Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/letzte-generation-besprueht-unibibliothek-freiburg-100.html


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18.10.2023 um 11:27
@gastric
Danke für die Bestätigung, dass die Asis nicht durchgängig Kontakt mit der Realität haben. Vermutet habe ich es ja schon länger. :Y:
Wie bringen welche Mitglieder welcher Universitäten wissenschaftliche Erkenntnisse in die Politik ein?
Welche Instrumente stehen den Mitgliedern der Universitäten (hirnrissiges Allgemeinplätzchen übrigens) zur Verfügung?
Wissenschaftliche Erkenntnisse werden publiziert. Was sich davon die Politik zu eigen macht, entscheidet kein "Mitarbeiter einer Universität".
Peinlich dumm.
Mal wieder.
Großes Kino der Endzeitsektierer. :D


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18.10.2023 um 11:33
Zitat von gastricgastric schrieb:Es geht nur noch um schadensbegrenzung und das funktioniert am besten(!), wenn wir die erderwärmung so niedrig wie nur irgendmöglich halten und das heißt unweigerlich(!) in klimaschutz zu investieren
Das sehe ich auch so. Nur sind die besten Klimaschutzmaßnahmen nicht irgendwelche nationalen Maßnahmen, die der Wirtschaft hier massiv schaden würden. Wie zB diese Forderung der LG:
UNSERE FORDERUNG:
GERECHTER AUSSTIEG AUS ÖL, GAS & KOHLE BIS SPÄTESTENS 2030
Die Klimakatastrophe führt schon heute zu Dürren, Fluten, Flucht und Toten. Mit jeder weiteren Tonne CO2, die wir ausstoßen, steigt die Gefahr, dass das Klimasystem kollabiert. Deshalb müssen wir sofort alle Emissionen, die nicht unbedingt notwendig sind, runterfahren und spätestens bis 2030 den Ausstieg aus Öl, Gas & Kohle geschafft haben.

Dafür brauchen wir eine politische Wende. Diese muss sozial gerecht ablaufen!

Es ist Zeit, diese große gesellschaftliche Herausforderung anzugehen.
Quelle: https://letztegeneration.org/forderungen/

Das beste was Deutschland machen kann, um Klimaschutz zu betreiben, ist technologische Innovationen voran zu bringen. Einerseits, um möglichst klimaneutral Strom erzeugen zu können und andererseits, um Emissionen in der Atmosphäre wieder neutralisieren zu können. Diese Klimaschutzmaßnahmen sind skalierbar und könnten von anderen Ländern ebenfalls eingesetzt werden. Damit könnte DE sogar Wohlstand sichern und Geld verdienen, wenn die entsprechenden Technologien exportiert werden.
In die Richtung hört man nichts von den Aktivisten.

Diese nationalen Maßnahmen, wie bis 2030 in DE aus Öl, Gas und Kohle auszusteigen, werden global einen vernachlässigbaren Effekt haben und ich bezweifle, dass irgend ein Land diesem Beispiel folgen wird.


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18.10.2023 um 11:41
@Heide_witzka
Wissenschaftliche politikberatung ist eigentlich nichts neues und eben jene wissenschaftler sind oft an universitäten angestellt. Es gibt also eine direkte verbindung und einen einfluss zwischen wissenschaft und politik.

@cannabisnormal
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:Diese nationalen Maßnahmen, wie bis 2030 in DE aus Öl, Gas und Kohle auszusteigen, werden global einen vernachlässigbaren Effekt haben und ich bezweifle, dass irgend ein Land diesem Beispiel folgen wird.
Der ausstieg aus den fossilen ist allerdings notwendig und sinnvoll, um langfristig die energiesicherheit zu gewährleisten. Der klimawandel macht auch dahingehend probleme und besonders anfällig sind öl, gas und akw.

https://www.dw.com/de/wie-die-klimakrise-die-energieversorgung-gef%C3%A4hrdet/a-60747307

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/energie-erste-kraftwerke-drosseln-leistung-so-beeinflusst-die-hitze-unsere-energieversorgung/28575890.html

Das heißt dein vorbereiten wird uns genau von diesen technologien wegführen müssen. Je schneller, desto besser.


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18.10.2023 um 11:45
Zitat von gastricgastric schrieb:Das heißt dein vorbereiten wird uns genau von diesen technologien wegführen müssen. Je schneller, desto besser.
Eben nicht je schneller, desto besser. Das bis 2030 umzusetzen würde bedeuten, dass viele Wirtschaftszweige in Deutschland wegfallen würden und Deutschland würde an Wohlstand verlieren.
Neben vielen weiteren negativen Folgen, die für jeden im Land spürbar wären, könnte dann auch weniger in technologischen Fortschritt investiert werden.

Man muss einen goldenen Mittelweg finden, der einerseits Wohlstand sichert und andererseits den Klimaschutz voranbringt. Diesen Mittelweg sehe ich aber weder in den Forderungen der LG, noch im Pariser Klimaabkommen.


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18.10.2023 um 11:48
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:Eben nicht je schneller, desto besser. Das bis 2030 umzusetzen würde bedeuten, dass viele Wirtschaftszweige in Deutschland wegfallen würden und Deutschland würde an Wohlstand verlieren.
Eben doch. Wirtschaftszweige sind schon immer wegefallen. Andere entstehen dafür neu. Das nennt man entwicklung. An überholten und schädlichen wirtschaftszweigen festzuhalten, ist nicht sonderlich intelligent... und führt sinnloserweise dazu, dass zukunftstechnologien aus deutschland abwandern.


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18.10.2023 um 11:52
Zitat von gastricgastric schrieb:Andere entstehen dafür neu. Das nennt man entwicklung.
Wir haben offensichtlich grundsätzlich andere Vorstellungen von den zukünftig aufkommenden Wirtschaftszweigen.
Die großen Zukunftstechnologien, die ich mir vorstelle, u.a. autonome Roboter, augmented und virtual reality, usw, sind nämlich alle sehr energieintensiv. Durch den technologischen Fortschritt i.A. wird man auch immer mehr Energie bereitstellen müssen.

Da kann man nicht mal eben bis 2030 aus den Energiequellen aussteigen ...
Das würde hierzu führen
Zitat von gastricgastric schrieb:und führt sinnloserweise dazu, dass zukunftstechnologien aus deutschland abwandern.
, weil die Energiepreise noch teurer werden und damit kaum energieintensive Unternehmen in DE rentabel geführt würden könnten.



Was sind denn aus deiner Sicht die zukunftsträchtigen Wirtschaftszweige?


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18.10.2023 um 11:53
Zitat von gastricgastric schrieb:Wissenschaftliche politikberatung ist eigentlich nichts neues und eben jene wissenschaftler sind oft an universitäten angestellt. Es gibt also eine direkte verbindung und einen einfluss zwischen wissenschaft und politik.
Natürlich. Es gibt Sachverständigengremien der Bundesregierung, der Bundesrat kann auf einen wissenschaftlichen Dienst zugreifen, es besteht die Möglichkeit sich zu Beratungen Experten einzuladen etc.
Alles da, nichts Neues.
Dazu sind alle naselang Wissenschaftler in den sozialen Medien unterwegs, Think Tanks bringen sich ein usw.
Darum geht es doch gar nicht sondern um die Möglichkeiten der Wissenschaft Erkenntnisse in politische Prozesse einzubringen.
Sollen Studien und Erkenntnisse mit einem Ausrufezeichen vorgelegt werden? Die Wissenschaftler anfangen auch Gebäude zu besprühen oder sich an ihren Experimenten festzukleben?^^
Die Forderung der Asis ist einfach für die Tonne.
Peinlich dumm.
Mal wieder.


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18.10.2023 um 12:06
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:Da kann man nicht mal eben bis 2030 aus den Energiequellen aussteigen ...
Doch kann man. Nennt sich energiewende. Das ziel ist doch sowieso bis 2030 80% durch erneuerbarer energien zu stemmen. Aktuell sind wir bei knapp 50%, hätten wir die altmaierdelle nicht, wären wir schon weiter. Das ist kein zu hoch gestecktes ziel, sondern ein notwendiges. Auch für die energiesicherheit.
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:weil die Energiepreise noch teurer werden
Die energiepreise sind so teuer, weil sie sich nach der teuersten produktionsart richten. Das ist witzigerweise Kohle, öl, gas und kernkraft.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Darum geht es doch gar nicht sondern um die Möglichkeiten der Wissenschaft Erkenntnisse in politische Prozesse einzubringen.
Sollen Studien und Erkenntnisse mit einem Ausrufezeichen vorgelegt werden? Die Wissenschaftler anfangen auch Gebäude zu besprühen oder sich an ihren Experimenten festzukleben?^^
Nein es geht darum erkenntnisse "energischer" einzubringen. Wissenschaftler sind beruflich oft ruhige und sachliche personen, die ihre ergebnisse vorbringen, aber nicht unbedingt darauf pochen, dass darauf irgendetwas folgt. Das die beratung quasi ergebnisoffen und faktenbasiert abläuft, ist auch ok soweit, allerdings würde auch ich mir etwas mehr einfluss von seiten der wissenschaftler wünschen. Die menschehit geht nicht unter, aber wir sprechen eben auch nicht von einer lapalie.


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18.10.2023 um 12:15
@gastric
Mich würde schon die Antwort auf diese Frage interessieren:
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:Was sind denn aus deiner Sicht die zukunftsträchtigen Wirtschaftszweige?
Weil du so groß angekündigt hast, dass einige energieintensive Wirtschaftszweige wegfallen werden müssen. Ich hoffe nämlich du redest jetzt nicht von ökologischer Landwirtschaft. Auf dem Stand der Zivilisation war die Welt nämlich schon vor 500+ Jahren.
Zitat von gastricgastric schrieb:Das ziel ist doch sowieso bis 2030 80% durch erneuerbarer energien zu stemmen. Aktuell sind wir bei knapp 50%, hätten wir die altmaierdelle nicht, wären wir schon weiter. Das ist kein zu hoch gestecktes ziel, sondern ein notwendiges. Auch für die energiesicherheit.
Das ist doch völlig unrealistisch und würde die Energiesicherheit bedrohen. Hast du eine seriöse Quelle, die beschreibt, wie das machbar sein soll?
Zitat von gastricgastric schrieb:Die energiepreise sind so teuer, weil sie sich nach der teuersten produktionsart richten. Das ist witzigerweise Kohle, öl, gas und kernkraft.
Bemerkenswert, dass dann gerade die Nationen, die viel auf Erneuerbare setzen (wie DE oder Dänemark) die teuersten Energiepreise haben.
Soweit ich weiß hat man es sich zum Ziel gesetzt, dass die Energiekosten bei erneuerbaren Energien, in der Zukunft günstiger werden sollen, als bei den konkurrierenden Energiequellen. Indem Produktionskosten gesenkt werden usw. Das alles on the fly bis 2030 zu erreichen ist sehr ambitioniert.


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18.10.2023 um 12:21
Zitat von gastricgastric schrieb:Nein es geht darum erkenntnisse "energischer" einzubringen.
Zitat von gastricgastric schrieb:Das die beratung quasi ergebnisoffen und faktenbasiert abläuft, ist auch ok soweit, allerdings würde auch ich mir etwas mehr einfluss von seiten der wissenschaftler wünschen.
Na da freue ich mich, dass ruhig, sachlich und faktenbasiert noch "soweit OK" sind.^^
Einfluss kann man sich wünschen, das hat aber nicht mit der Begründung der Endzeitsektierer zu tun.
Das war wieder mal ein Griff ins Klo und natürlich, ich denke sie wissen um ihre defizitäre Vorgehensweise, nicht mehr als ein Augenwischer für entsprechend prädisponierte Follower.
Für die mag es ausreichen, jeder andere würde da mal die Strukturen nachfragen und konkrete Aussagen einfordern.
Wahrscheinlich käme da allerdings auch nicht mehr, vielleicht sogar weniger als hier gerade.


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