gastric schrieb:mit denen man sich gehör verschafft und das ist enorm wichtig.
Wobei es meines Erachtens auch darauf ankommt, sich bei den richtigen und wichtigen Entscheidern Gehör zu verschaffen und die dürften nicht zuletzt eher bei Mineralölkonzernen als in Kunstmuseen zu finden sein. Außerdem scheint mir momentan die vorrangig angekommene "Message" höchstens zweitrangig mit dem Klimathema zu tun haben. Die Leute diskutieren doch anlässlich der Aktionen vergleichsweise wenig übers Klima, sondern ob es sinnvoll ist, Kunstwerke mit Lebensmittel zu bewerfen.
Außerdem bin ich persönlich eher der Ansicht, dass man mit Provokationen allein vergleichsweise wenig erreichen wird. Viele Empfänger der Botschaften sind vermutlich eher genervt, statt ernsthaft den Status Quo zu hinterfragen und neue Konzepte entwickeln zu wollen.
Für mich wäre es beispielsweise ein wichtiges Ziel, endlich die endlose LKW-Flut auf den Straßen und Autobahnen einzubremsen und viel mehr Gütertransport auf andere Transportwege zu verlagern. Mir scheint es aber wenig zielführend zu sein, zur Erreichung dieses Ziels irgendwo im Kunstbetrieb Störaktionen zu planen. Ich würde meinen, dass ich damit auch nach Jahren nichts erreichen würde. Denn die Transportunternehmen und ausliefernden Firmen wird es wahrscheinlich überhaupt nicht jucken, was in so einem Kunstmuseum passiert.