Wir sollten Gefängnisse langfristig abschaffen

Ray. schrieb:Wie viele kennst du die jemanden totgeschlagen haben

@Ray.
Klar jetzt kommen fragen die auf die Person selbst beziehen.
Weil du weißt ich kenne da keinen. Das war ein beispiel. Aber man sieht es an deinen beiträgen....
man braucht mit dir nichts schreiben. Für dich ist alles eine heile Welt wo das Gesetz böse ist, das Gefägnis ist böse, alle Insassen darin sind die wahren Opfer, nicht das was sie gemacht haben oder die Leute die sie verletzt haben, direkt oder indirekt.

Lebe dann weiter so. Vielleicht wirst du mal in die Situation kommen wo du dann mal in einem Gericht sitzt und du dich ständig frägst, wieso es passiert ist was passiert ist.

Ich bin raus habe besseres zu tun als Gutmenschen zu lesen die blauäugig alles gut sehen.

Du kannst mir aber einen Gefallen tun. Wenn du es geschafft hast mit deinen Beführwortern, dass alle Gefängnisse in Deutschland abgeschafft werden, gib mir ungefähr 3 Monate vorher bescheid damit ich auswandern kann oder auf einen Bauernhof ziehen kann weitab jedlicher Zivilisation.
Das wäre nett

Niederbayern88 schrieb:Für dich ist alles eine heile Welt wo das Gesetz böse ist, das Gefägnis ist böse, alle Insassen darin sind die wahren Opfer, nicht das was sie gemacht haben oder die Leute die sie verletzt haben, direkt oder indirekt.

Falsch, ich befürworte nicht Gefängnisse abzuschaffen. Das wäre Schwachsinn und fahrlässig. Ich befürworte allerdings das man die vorhandenen Erfahrungen von Profis zu diesem Thema umsetzt. Zum Schutz vor weiteren Straftaten. Aber das tut man nicht aus politischen Gründen.

Ray. schrieb:Erfahrungen von Profis

Welche Sorte Profis? Dauerkunden in der Krümmede oder Psychologen, die diese betreuen?

@cpt_void
Rechtswissenschaftler, Beamte, Sozialarbeiter usw. Eben jene die an der vordersten Front stehen, die Materie kennen und über die Jahre hinweg gesehen haben wo das jetzige System nicht funktioniert.

Ray. schrieb:Rechtswissenschaftler, Beamte, Sozialarbeiter usw. Eben jene die an der vordersten Front stehen, die Materie kennen und über die Jahre hinweg gesehen haben wo das jetzige System nicht funktioniert.

Vermutlich die gleichen Experten, die auch für die Gutachten zur Entlassungen von Schwerverbrechern verantwortlich sind, die dann 5 Tage später die nächste Joggerin ins Gebüsch ziehen.

V8Turbo schrieb:Vermutlich die gleichen Experten, die auch für die Gutachten zur Entlassungen von Schwerverbrechern verantwortlich sind, die dann 5 Tage später die nächste Joggerin ins Gebüsch ziehen.

Ja genau, das sind meist die selben Personen. Eben jene die mit Inhaftierten arbeiten.

Dann kann man ja den Gehalt dieser Forderungen wunderbar einordnen. In Ablage P idealerweise.

@V8Turbo
So wie das gesamte System...

Ray. schrieb:So wie das gesamte System...

Wenn du und ein paar „Experten“ das sagen, dann wird das so sein. Passiert zum Glück nicht.
Schönen Restsonntag noch :)

Ray. schrieb:Die Kosten der Opfer kann dieses einklagen, nennt sich Schmerzensgeld.

Wieso einklagen? Nach der Verurteilung: hier sind die Rechnungen, bitte zahlen.
Ich bin dafür dass das Opfer sie bei einer staatlichen Stelle einreicht, die treibt es dann nach Prüfung ein.

Ray. schrieb:Der Rest ist nun einmal das Problem des Staates. Ob man es gut findet oder nicht. Was wäre die Alternative?

Kannst Du lesen? Privatvermögen wenn vorhanden auf einem Minimum reduzieren. Wieso sollte man mit einem Straftäter solidarisch sein und seinen Mist bezahlen?

Ray. schrieb:Rechtswissenschaftler, Beamte, Sozialarbeiter

So wie ich das verstehe werden die genau auch vom Staat bezahlt, die haben an sich keine finanzielle Beteiligung an ihren "Konzepten".

zur Info:

Gesetz über den Vollzug der Freiheitsstrafe und der freiheitsentziehenden Maßregeln der Besserung und Sicherung (Strafvollzugsgesetz - StVollzG)
§ 50 Haftkostenbeitrag

Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/stvollzg/__50.html

Haftkostenbeteiligung in Deutschland geltendes Recht
Sicher schielen Männer wie Fred Teeven auch nach Deutschland hinüber. Schließlich gibt es hierzulande schon seit langem den Paragrafen 50 Strafvollzugsgesetz (StVollzG), seit der Föderalismusreform mit verschiedenen Varianten in den Landes-Strafvollzugsgesetzen. Danach werden Haftkostenbeiträge jedoch grundsätzlich nur von den Strafgefangenen erhoben, die selbstverschuldet nicht arbeiten oder im Rahmen eines sogenannten freien Beschäftigungsverhältnisses (einer Anstellung in der freien Wirtschaft) oder einer Selbstbeschäftigung (zum Beispiel als Autor oder Künstler) ein höheres Einkommen erzielen, als dies bei einer Beschäftigung innerhalb der JVA der Fall wäre.

"Auch Gefangene, die Rente beziehen oder etwa als Immobilieneigentümer Mieteinnahmen haben, müssen Haftkosten zahlen", erklärt Rechtsanwältin Lisa Grüter, die zugleich Vorstandsmitglied im "Arbeitskreis kritischer Strafvollzug" ist. Wer allerdings in Haft arbeite oder dies etwa wegen Arbeitsmangels unverschuldet nicht tue, müsse in Deutschland keine Haftkosten zahlen. Die Höhe des Haftkostenbeitrages setzt das Bundesjustizministerium jährlich neu fest.

Quelle: https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/niederlande-gefaengnis-haeftlinge-unterbringung-bezahlpflicht/

Ich finde wer Gefängnisse abgeschafft sehen möchte, sollte sich in die Resozialisierung der potentiellen Insassen mit einbringen.
Z. B. bei sich zu Hause die potentiellen Insassen beherbergen und zu betreuen.

Gwyddion schrieb:Ich finde wer Gefängnisse abgeschafft sehen möchte, sollte sich in die Resozialisierung der potentiellen Insassen mit einbringen.
Z. B. bei sich zu Hause die potentiellen Insassen beherbergen und zu betreuen.

wäre das denn zielführend? Wenn ja, warum?

Tussinelda schrieb:wäre das denn zielführend? Wenn ja, warum?

Damit der oder diejenige sieht, für was man/frau sich eingesetzt hat.

Mit allen Vor- und Nachteilen, wobei ich überzeugt bin, dass Letztere überwiegen. Aber wenn man es so will. Warum nicht?

Tussinelda schrieb:wäre das denn zielführend? Wenn ja, warum?

Vielleicht würde so mancher Täter schneller resozialisiert, vielleicht würde aber auch so mancher "Gefängnisse müssen weg Verfechter"
geläutert.

Man könnte Feldversuche mit Freiwilligen machen und somit Studien betreiben.

Gwyddion schrieb:Man könnte Feldversuche mit Freiwilligen machen und somit Studien betreiben.

Freiwillige? :D wer will raus? Ach, alle.
In DE kastet die Kuscheljustiz jetzt sowieso nur die Unverbesserlichen ein.
Und: ich habe mal im Ausland erzählt dass man Urlaub vom Knast nehmen kann, da kam als Bemerkung nur Kopfschütteln.

Abahatschi schrieb:Freiwillige? :D wer will raus? Ach, alle.

Natürlich... alle raus.. und direkt zu den Freiwilligen Betreuern die ihr Heim zur Verfügung stellen und Verantwortung für die
Nicht-Inhaftierten übernehmen. *Ironie*

Gwyddion schrieb:vielleicht würde aber auch so mancher "Gefängnisse müssen weg Verfechter"
geläutert.

geläutert, interessante Formulierung....

Gwyddion schrieb:Natürlich... alle raus.. und direkt zu den Freiwilligen Betreuern die ihr Heim zur Verfügung stellen und Verantwortung für die
Nicht-Inhaftierten übernehmen. *Ironie*

man kann doch sachlich argumentieren....

Tussinelda schrieb:geläutert, interessante Formulierung....

Ich bin der Auffassung.. es ist genau die richtige Formulierung.

Tussinelda schrieb:man kann doch sachlich argumentieren....

Kann man, ich habe jedoch die Konsequenzen einfach überspitzt dargestellt.

So. Ernsthaft. Ich bin in der Tat der Meinung, wer Gefängnisse abgeschafft sehen möchte, der sollte sich auch persönlich
seinen Forderungen stellen und Verantwortung übernehmen. Forderungen sind schnell gestellt und sie tun auch nicht wirklich weh,
es sei denn, man bringt sich persönlich ein und kann Effekte dieser in meinen Augen absurden Forderungen spüren.

Es sind nicht nur Kleinganoven oder Steuerhinterzieher verknastet ( hier würde ich sogar in der Tat noch Chancen zur Resozialisierung sehen), nein, auch Vergewaltiger, Pädophile oder Schwerstkriminelle Mörder.

Gwyddion schrieb:So. Ernsthaft. Ich bin in der Tat der Meinung, wer Gefängnisse abgeschafft sehen möchte, der sollte sich auch persönlich
seinen Forderungen stellen und Verantwortung übernehmen. Forderungen sind schnell gestellt und sie tun auch nicht wirklich weh,
es sei denn, man bringt sich persönlich ein und kann Effekte dieser in meinen Augen absurden Forderungen spüren.

nur wer will das denn, dass die komplett abgeschafft werden? Meines Wissens geht es darum gar nicht. Und wenn Du dagegen bist, weniger Menschen in Gefängnisse zu stecken, dann erwarte ich Argumente. Sachlich und belegt.