Kriegsverbrechen der Amerikaner
07.07.2005 um 23:45
zum islam
das buch ist sicher lesenwert und eine der prominesteten kritikerinnen
Ayaan Hirsi Ali
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ayaan Hirsi Ali (* 13. November 1969 in Mogadischu, Somalia) ist eine niederländische Politikerin und Mitglied der Tweede Kamer (Zweiten Kammer) für die VVD.
Biographie
Ayaan Hirsi Ali wurde in Somalia geboren. Im Kindesalter brach ihr ein Koranlehrer den Schädel, als er sie züchtigte. Der strenggläubige Vater war ein Gegner von Muhammad Siad Barré. Die Familie (der Vater, vier Frauen, fünf Töchter und ein Sohn) flüchtete nach Saudi-Arabien, später nach Äthiopien und Kenia. Hirsi Ali erhielt eine orthodoxe islamistische Erziehung und wurde laut NOVA, dem niederländischen Politmagazin, ohne die geringste Betäubung beschnitten. In Kenia besuchte Hirsi Ali die Schule. 1992, im Alter von 23 Jahren, sollte sie an einen Cousin aus Kanada verheiratet werden, den sie noch nie gesehen hatte. Auf ihrer Reise via Deutschland nach Kanada flüchtete sie in die Niederlande, wo sie Asyl beantragte und erhielt. 1997 wurde sie niederländische Staatsbürgerin
Nach einem Jahr Ausbildung an der Freien Hochschule in Driebergen studierte sie Politologie in Leiden.
Nach dem Abschluss ihres Studiums arbeitete sie eine Zeitlang als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Wiardi Beckman Stichting, dem wissenschaftlichen Büro der Partij van de Arbeid (PvdA).
Ab 2002 kam sie mit ihrer scharfen Kritik an der islamischen Kultur häufiger in die Medien. Sie wechselte von der PvdA (als Mitarbeiterin bei der Wiardi Beckman Stichting) zur VVD als Kamerlid (Abgeordnete).
Sie war der Meinung, dass es innerhalb der PvdA zu wenig Raum und Unterstützung für Kritik an den negativen Folgen von bestimmten sozial-kulturellen Kennzeichen von Immigranten gab. In ihrem 2002 erschienenen Buch De Zoontjesfabriek (Die Söhnefabrik) gab sie zu, dass auch die Chance, die sie von der VVD erhielt, ihre Ideen im Parlament einzubringen, eine Rolle gespielt hatten. 2003 äußerte sie heftige Kritik an den islamischen Schulen in den Niederlanden und vertrat die Meinung, dass die Integrationspolitik in den Niederlanden völlig missglückt sei. Damit attackierte sie den Artikel 23 des niederländischen Grundgesetzes, der die Freiheit des Unterrichts regelt. Besonders für die christlichen Parteien war es undenkbar, etwas an diesem Artikel zu verändern.
Ab diesem Moment erhielt Hirsi Ali Morddrohungen. Sie wurde unter permanenten Polizeischutz gestellt und wohnte seitdem an einem unbekannten Ort.
In einem Interview mit dem Dagblad Trouw vom 25. Januar 2003 sagte sie über den Propheten Mohammed: "Gemessen an unseren westlichen Maßstäben ist er ein perverser Mann. Ein Tyrann." Mit dieser Äußerung spielte sie darauf an, dass Mohammed als älterer Mann ein Mädchen von neun Jahren heiratete. Verschiedene islamische Organisationen und einzelne Moslems zeigten sie daraufhin wegen Diskriminierung an. Hirsi Ali wurde auf Grund ihrer Äußerungen nicht verfolgt. Laut dem Officier van justitie (Staatsanwalt) lagen ihrer Kritik "keine Schlussfolgerungen in Bezug auf das Ansehen von Moslems" zugrunde und "wurde die Wahrhaftigkeit von ihnen als Gruppe nicht angegriffen".
[Bearbeiten]
Film "Submission"
2004 drehte sie zusammen mit Theo van Gogh den Low-Budget-Kurzfilm Submission (dt. Unterwerfung). Der Film handelt von der Position der Frau innerhalb des Islams (Islam bedeutet wörtlich: "Unterwerfung unter Gott"). Hirsi Ali schrieb das Script und sprach die Stimme aus dem Off. Der Film wurde im niederländischen Fernsehen im Rahmen der Sendereihe Zomergasten (Sommergäste) des Senders VPRO ausgesendet. In islamischen Kreisen wurde der Film im Allgemeinen negativ aufgenommen. Van Gogh wurde daraufhin ebenfalls von militanten Moslems mit dem Tode bedroht und am 2. November 2004 auch wirklich ermordet. Der Mörder hinterließ auf Van Goghs Körper einen Brief, der an Hirsi Ali gerichtet war, worin sie ebenfalls mit dem Tod bedroht wurde.
Nach dem 2. November schien keiner der Unterschlüpfe mehr sicher. Sicherheitshalber wurde sie am 10. November mit einem Militärflugzeug in die USA geflogen. Sie verbrachte diese Zeit bis zur Rückkehr im Januar 2005 auf einem amerikanischen Marinestützpunkt. Sie arbeitet nun wieder, trotz bestehender Bedrohung durch europäische Islamisten, als Abgeordnete im Parlament und an dem Drehbuch für den Film „Submission II” und an einem Buch mit dem Arbeitstitel: „Abkürzung zur Aufklärung”.
Der Film Submission [1] wurde in Deutschland nur auszugsweise gesendet, so eingeschüchtert waren die verantwortlichen Medienchefs nach dem Mord an Van Gogh. Offiziell ist der Film nicht erhältlich. Er wurde bislang nur ein Mal im niederländischen Fernsehen ausgestrahlt. Spiegel-TV bemühte sich um die deutschen Rechte, aber die Produktionsfirma Column blockt das bis auf weiteres ab. Dafür hat sie vorübergehend ifilm.com[2] erlaubt, den Film im Netz zu verbreiten. Der Film ist vorzugsweise kostenlos auf peer-to-peer-Tauschbörsen wie Napster, Gnutella und Kazaa erhältlich. Die Vorführung von Van Goghs "Submission" wird bei den internationalen Filmfestspielen in Locarno gefordert.
Ayaan Hirsi Ali über van Goghs Tod:
"Ich trauere um Theo. Daß er mit seinem Sohn nicht nach Amerika ziehen konnte. Daß er sterben mußte, um die Aufmerksamkeit auf einige Leute zu lenken, denen der Glaube mehr bedeutet als ein Menschenleben. Ich bin traurig, weil die Niederlande neuerlich ihre Unschuld verloren haben, eine Unschuld, die sich in Theo manifestierte. Der Angriff auf Amerika und Spanien wurde kompensiert wie etwas, was nur dort geschehen konnte, nicht hier. Theo war nicht so naiv zu glauben, daß es nicht geschehen konnte, sondern daß es ihm nicht geschehen konnte. Er sagte: ,Ich bin der Dorftrottel, dem sie nichts tun. Aber sei du vorsichtig, denn du bist die Apostatin." Ich bin wütend, weil er einer rituellen Schlachtung zum Opfer fiel. Ich bin wütend, weil ich weiß, daß der Täter nicht allein ist: Er ist Mitglied eines Netzwerkes von Moslems, die intensiv mit ihrem Glauben beschäftigt sind und herumlaufen mit dem Plan, unschuldige Menschen zu töten. Islamistischer Terror, in den Niederlanden und außerhalb, kann gedeihen, weil er eingebettet ist in einen großen Kreis gleichgesinnter Moslems."
[Bearbeiten]
Zitate
"Ich habe den Koran studiert, aber eines Tages habe ich begonnen, selbst nachzudenken. Dabei habe ich erkannt: Es sind die Menschen, die Gott erschaffen haben, nicht umgekehrt. Dass der Koran dem Mann das Recht zugesteht, die Frau zu schlagen, das kann und darf nicht sein".
"Der radikale Islam ist eine große Gefahr für die Gesellschaft, vielleicht für die ganze Welt. Es ist wichtig, gegen diese Bedrohung anzukämpfen. Und es kann passieren das dieser Kampf Menschenleben kostet.".
"Zur Demokratie gehört auch die legitime Intoleranz. Das nicht Tolerierbare darf nicht toleriert werden. Wir müssen den Kampf aufnehmen gegen die islamistische Propaganda. Warum sollen wir ignorieren das mitten unter uns Frauen unterdrückt, geschlagen, versklavt werden? Warum sollen wir ignorieren, dass Hass gepredigt und unser Untergang beschworen wird?.".
[Bearbeiten]
Politik
[Bearbeiten]
Frauenpolitik
Ayaan Hirsi Ali sieht den Islam rückständig und repressiv gegenüber dem weiblichen Geschlecht. Ihr Credo: Schluss mit dem Wegsehen im Namen eines Multikulturalismus, wenn dabei die Werte der Demokratie unter die Räder kommen.
[Bearbeiten]
Integrationspflicht
Wer sich nicht integrieren lassen will, sollte das Land verlassen. Ihr Argument: "Multikulturalismus soll Integration unter Beibehaltung der eigenen Identität bedeuten, aber wenn Frauen eingeschlossen werden und Töchter nicht zur Schule gehen dürfen, ist das nicht eine falsche Auffassung, von der Beibehaltung der eigenen Kultur?". Nach Hirsi Ali kann in den Niederlanden nicht von Integration, sondern nur von Ghettobildung die Rede sein.
Die Reaktion, der Ritualmord aus den Reihen muslimischer Hardliner auf ihre Äußerungenen, waren so stark, dass die Funktionsfähigkeit der praktischen Regierungsarbeit beeinträchtigt war und der Staat sich überfordert sah, Ayaan Hirsi Ali zu schützen. Ihre Aussagen und die Reaktionen darauf haben das Verhältnis von Verständnis und Wertschätzung mancher muslimischer Religionsangehörigen zur Auslegung der Religionsfreiheit in den liberalen Niederlanden sehr gut offenbart.
Niederländische Intellektuelle warnen allerdings vor populistischer Ausschlachtung dieser Themen und neuer Intoleranz gegenüber Einwanderern, zu denen auch Frau Ayaan Hirsi Ali zählt.
[Bearbeiten]
Werke
* Hirsi, Ayaan Ali: Ich klage an Plädoyer für die Befreiung der muslimischen Frauen. Deutsch. Aus d. Niederländischen v.: Anna Berger, Jonathan Krämer. Piper Verlag GmbH Mai 2005, ISBN 3-492-04793-9
sie bringt es auf den punkt integration nicht um jeden preis.