Gute Neuigkeiten aus dem Irak
08.11.2007 um 13:12Seit Juni 07 erweist sich die Verstärkung der US- Truppen und somit die Hartnäckigkeit im Kampf gegen die Al Qaida als Erfolg. Die Geschichte wird Bush und seine engen Verbündeten zurecht als Sieger darstellen. Allen friedensbewegten Unkenrufen zum Trotz wird der Irak zu neuen Kräften kommen und den Krieg, speziell den Bürgerkrieg überwinden. Die radikalen Islamisten werden diesen Kampf nie mehr gewinnen, weil nun das Volk geschlossen gegen den Terror antritt.
Wie seht ihr das?
In unseren Medien noch nicht "das Thema", zugegeben. In der "Weltwoche" schon seit langem. Kleiner Auszug aus einem Beitrag vom 08.11.07:
Guten Morgen, Irak
Von Urs Gehriger
Die neue Anti-Guerilla-Strategie der USA im Irak ist ein Erfolg.
Es gibt Meldungen, die muten geradezu surreal an. Zum Beispiel die: «Irakische Todesrate auf Rekordtief». Unter dieser Schlagzeile meldete Associated Press vergangenen Freitag: keine selbstgebauten Sprengsätze, keine Attentate, keine Schiesserei. Bis am Abend zählte die Nachrichtenagentur, die seit Kriegsbeginn eine eigene Opferstatistik führt, im ganzen Land sechs Tote. Gemessen an der irakischen Gesamtbevölkerung, sind das weniger, als in Washington, D.C., oder Chicago pro Nacht ermordet werden.
Der «Friedliche Freitag» ist der Höhepunkt eines bemerkenswerten Trends. Seit die USA vor gut vier Monaten ihre Truppen um 30000 Mann aufgestockt haben (surge), ist die Opferzahl frappant gefallen. Starben bis Mai monatlich noch rund 3000 Iraker, ist die Zahl im September auf 900 gesunken, im Oktober gar auf 700 – auf den tiefsten Stand seit Kriegsbeginn. Dasselbe gilt für die Zahl der gefallenen US-Militärs. 30 betrug sie im Oktober, so wenig wie letztmals im Februar 2004.
Landesweit formierte Bürgerwehren
Offenbar trägt die neue Anti-Guerilla-Strategie von General David Petraeus Früchte. Er hat seine Truppen in Dutzende Aussenposten verteilt, wo sie Hand in Hand mit irakischen Polizisten und Soldaten dem Feind entgegentreten. Die Entschlossenheit, mit der die Iraker gegen nihilistischen Terror und religiöse Meuchelei ankämpfen, ist dabei entscheidend. Sie manifestiert sich in landesweit formierten Bürgerwehren. Und sie zeigt sich im Aufstand der Stammesführer, der letztes Jahr in der Wüste westlich von Bagdad begonnen hat, sich mittlerweile über das halbe Land erstreckt und über konfessionelle Barrieren hinweg funktioniert.
Derweil gibt sich die US-Militärführung im Irak betont vorsichtig. Die Entwicklung sei «positiv», sagt Petraeus-Stellvertreter General Odierno, aber «noch nicht irreversibel». Keine Frage: Die Feinde sind noch zahlreich, die irakischen Streitkräfte nicht voll einsatzfähig und die Probleme beim Aufbau der Wirtschaft immens.
Doch der positive Trend gibt all jenen, die den Glauben an eine Stabilisierung des Iraks nie aufgegeben haben, Anlass zur Zuversicht und neuen Ansporn. All jene hingegen, die dem Land seit Jahren den Untergang prophezeien, müssen sich wohl oder übel gedulden. Die Apokalypse ist bis auf weiteres vertagt.
Wie seht ihr das?
In unseren Medien noch nicht "das Thema", zugegeben. In der "Weltwoche" schon seit langem. Kleiner Auszug aus einem Beitrag vom 08.11.07:
Guten Morgen, Irak
Von Urs Gehriger
Die neue Anti-Guerilla-Strategie der USA im Irak ist ein Erfolg.
Es gibt Meldungen, die muten geradezu surreal an. Zum Beispiel die: «Irakische Todesrate auf Rekordtief». Unter dieser Schlagzeile meldete Associated Press vergangenen Freitag: keine selbstgebauten Sprengsätze, keine Attentate, keine Schiesserei. Bis am Abend zählte die Nachrichtenagentur, die seit Kriegsbeginn eine eigene Opferstatistik führt, im ganzen Land sechs Tote. Gemessen an der irakischen Gesamtbevölkerung, sind das weniger, als in Washington, D.C., oder Chicago pro Nacht ermordet werden.
Der «Friedliche Freitag» ist der Höhepunkt eines bemerkenswerten Trends. Seit die USA vor gut vier Monaten ihre Truppen um 30000 Mann aufgestockt haben (surge), ist die Opferzahl frappant gefallen. Starben bis Mai monatlich noch rund 3000 Iraker, ist die Zahl im September auf 900 gesunken, im Oktober gar auf 700 – auf den tiefsten Stand seit Kriegsbeginn. Dasselbe gilt für die Zahl der gefallenen US-Militärs. 30 betrug sie im Oktober, so wenig wie letztmals im Februar 2004.
Landesweit formierte Bürgerwehren
Offenbar trägt die neue Anti-Guerilla-Strategie von General David Petraeus Früchte. Er hat seine Truppen in Dutzende Aussenposten verteilt, wo sie Hand in Hand mit irakischen Polizisten und Soldaten dem Feind entgegentreten. Die Entschlossenheit, mit der die Iraker gegen nihilistischen Terror und religiöse Meuchelei ankämpfen, ist dabei entscheidend. Sie manifestiert sich in landesweit formierten Bürgerwehren. Und sie zeigt sich im Aufstand der Stammesführer, der letztes Jahr in der Wüste westlich von Bagdad begonnen hat, sich mittlerweile über das halbe Land erstreckt und über konfessionelle Barrieren hinweg funktioniert.
Derweil gibt sich die US-Militärführung im Irak betont vorsichtig. Die Entwicklung sei «positiv», sagt Petraeus-Stellvertreter General Odierno, aber «noch nicht irreversibel». Keine Frage: Die Feinde sind noch zahlreich, die irakischen Streitkräfte nicht voll einsatzfähig und die Probleme beim Aufbau der Wirtschaft immens.
Doch der positive Trend gibt all jenen, die den Glauben an eine Stabilisierung des Iraks nie aufgegeben haben, Anlass zur Zuversicht und neuen Ansporn. All jene hingegen, die dem Land seit Jahren den Untergang prophezeien, müssen sich wohl oder übel gedulden. Die Apokalypse ist bis auf weiteres vertagt.