@tunkel >>Wenn du was an der Statistik zu bemängeln hast, dann gib bitte ein konkretes Beispiel, wo uns das statistische Bundesamt verarscht. <<
Das kuriose ist, es verarscht nicht nur uns, sondern auch sich selbst.
Nur das es selber dies natürlich nicht eingestehen kann oder will und zur Rechtfertigung noch Standard-Phrasen herausgibt. Wahrscheinlich auch noch statistisch erhoben.*g*
Klar würde es ja damit seine Daseinsberechtigung in Frage stellen.
Also Beispiele gabs hier ja nun schon zuhauf, was willst du noch alles, komplette Preislisten?
In Deinem Link steht, wie die Teuerungsrate berechnet wird:
Die Preiserheber der Verbraucherpreisstatistik notieren Monat für Monat 350 000 Preise in Deutschlands Geschäften und Dienstleistungsbetrieben. Dafür werden häufig gekaufte Produkte in unterschiedlichen Geschäftstypen und einer Vielzahl von Städten und Gemeinden in Deutschland ausgewählt.
Aus den Einzelpreisen wird die mittlere Preisentwicklung für einen Warenkorb berechnet, der insgesamt 750 Güter enthält. Die Güter des Warenkorbes werden mit den durchschnittlichen Verbrauchsausgaben der Haushalte gewichtet.
Die Konsumenten rechnen jedoch häufig anders. Nicht nur, dass die Ausgabenverteilung bei jedem Haushalt anders aussieht. Für den einzelnen Verbraucher kommt es auch darauf an, wie stark er bei seinem täglichen Einkauf von Preiserhöhungen betroffen ist. Die von ihm wahrgenommene Teuerung berechnet ein Haushalt wohl selten im Rahmen einer umfassenden Bilanz am Ende des Monats. Er spürt sie vor Ort beim Einkauf.
Die „wahrgenommene Teuerung“ dürfte dabei für viele Menschen höher liegen als die von der amtlichen Statistik berechnete Inflationsrate. Einer der Hauptgründe ist darin zu sehen, dass die amtliche Teuerungsrate ein Durchschnittswert aus einer Vielzahl unterschiedlicher Preisentwicklungen ist. Stärkere Preiserhöhungen an einer Stelle werden dabei durch moderate Preisentwicklungen an anderer Stelle ausgeglichen. Dieser Mittelwert entspricht nicht dem, was einzelne Konsumenten subjektiv wahrnehmen, er soll es auch gar nicht.
Die Zahlen ansich mögen ja für diese Erhebung korrekt sein, hat auch keiner angezweifelt. Aber es ist eben nur auf diese Erhebung bezogen, 350000 Testeinkaufspreise klingt viel, aber auch 70000 Konkurse sind nicht wenig.
Ich selber habe noch so einige DM-Preise und momentane €-Preise im Kopf, komisch, dass diese hier scheinbar nicht erscheinen.
Gehen wahrscheinlich in der Masse der getesteten Preise und Marken unter, die eh niemand alle in der Realität so proportional konsumiert, wie gestestet, schongarnicht in diesen Test-Geschäften.
Oder meine ganze Familie und Bekanntschaft irren. Ach ja, Teuerung ist ja nicht real, sondern nur gefühlt.
;) Es gleicht sich eben nicht alles wieder aus, weil ich zb. nicht jeden Monat neue teure €-Schuhe kaufe, aber dafür jede Menge andere laufende Kosten habe, Lebenshaltungskosten. Also nicht nur Lebensmittel, sondern auch Strom, Miete, Wasser, Freizeit (Kino, Gastro, Konzerte, Disse) und die kleinen Dinge des Alltags usw.
Und daran sieht man deutlich, was man weniger in der Haushaltskasse hat. So viel weniger, dass man es sich eben genauer überlegt, ob man sich andere Dinge zu deren €-Preis noch leisten kann und auch will. Das war vor dem Euro nicht ganz so gravierend spürbar.
Und ich bin bestimmt kein Euro-Feind. Währung ist nur Mittel zum Zweck.
Aber die Proportionen sind verschoben.
Saubere Umrechnungskurse von 1,92... gabs nur bei Miete, Strom, Wasser, Konto und Lohn, sonst eher seltener.
;) Tja, aber so sind halt Statistiken.
Es ist eben nur ein Mittelwert, der wie immer alles und nichts sagt und dazu noch nur den Zepunt seiner Erhebun wiederspiegelt. Aklso sehr statisch, eben Statistik.
:)Rechts und links davon fliegt durchs Raster.
Aber glaub ruhig weiter dran, denn Zahlen lügen ja net, nu war.
:) Der Rest geht ja aus meinem vorigen Post ansich hervor, aber frag ruhig die Leute, die ich aufgezählt hab konkret, was sich alles so verteuert hat und im gleichen Atemzug an Einkommen gesunken ist.
Es liegt wie Du siehst eben nicht nur an Lohn- und Gehalt.
Alle Menschen sind klug: Die einen vorher - die anderen nachher.
Wir haben die DDR überstanden und werden auch die BRD überstehen.