Verzerrer schrieb:Sind die Antifa eigentlich auch gegen Kommunistische Parteien? Der Kommunismus in der UdSSR zum Beispiel war extrem Nationalistisch. In dem Video sagen sie, dass sie gegen Nationalismus sind.
Die AntiFa ist gewiss gegen den Nationalismus, jedoch nicht gegen den Patriotismus. Die UdSSR war zur Zeit von Stalin nationalistisch geprägt, was jedoch aus den nationalen Spannungen mit NS-Deutschland resultierte, als eine Abwehrreaktion bei der das Volk geschlossen auftreten wollte im Kampf gegen die Nazis. Doch die UdSSR selbst war schon immer internationalistisch und kosmopolitisch geprägt, sonst wären auch keine Partnerschaften zu Kuba, Korea, zahlreiche afrikanische Staaten, zur DDR, und auch zahlreiche Staaten in Südamerika möglich gewesen. Darum hatte die UdSSR auch eine 2. Hymne, die Internationale!
The Internationale "Интернационал" - Russian Version
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Der Kommunismus kann nicht nationalistisch sein, da er dezentral und kosmopolitischer Natur ist, nicht ohne Grund gibt es den Spruch:
Proletarier aller Länder, vereinigt euch!Wikipedia: Manifest der Kommunistischen ParteiAußerdem ist auch das wichtig zu bedenken:
Trotzki verteidigte gemäß seiner Theorie der permanenten Revolution, der theoretischen Basis seines Lebenswerkes, die Parole der Weltrevolution, die auf der Analyse Marx' fußte, dass in einer internationalen Produktionsweise jeder Gedanken an das längerfristige Überleben einer autarken Wirtschaftsorganisation ein Hirngespinst sei. Im Gegensatz zu Stalin hielt er den Sozialismus im nationalen Rahmen gerade in einem so rückständigen Bauernland wie Russland für unmöglich: „»Glauben Sie etwa«, erwiderten mir in den Jahren 1905 bis 1917 dutzende Male die Stalins, Rykows und alle sonstigen Molotows, »daß Russland für die sozialistische Revolution reif ist?« Darauf habe ich stets geantwortet: Nein, das glaube ich nicht. Aber die Weltwirtschaft als Ganzes und vor allem die europäische Wirtschaft ist für die sozialistische Revolution völlig reif.“ (Trotzki, Die permanente Revolution).
Aufklärung über den Sozialismus, Kommunismus und AnarchismusAllmysterio schrieb:Außerdem ist die AfD nicht nationalistisch eingestellt. Man sagt, dass der Antifaschist der Faschist ist, nur er nennt sich als Antifaschist.
„Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus.“
Was für ein Unsinn! Der Faschismus hat klare Erkennungsmerkmale, zum einen den Zentralismus von Macht in den Händen einiger weniger, zum anderen einen Kollektivismus und eine gesellschaftliche Monokultur. Das Kapital wird von unten nach oben verteilt und nur einigen wenigen geht es wirklich gut. Dazu kommt noch eine nationalistische, isolationistische Haltung. Der Faschismus von Italien, Spanien, Japan und Nazi-Deutschland waren solche Systeme und die haben ihren Faschismus auch nie verleugnet sondern bewusst gelebt und damit Systeme erschaffen die wie auch die Nazis eben inhuman waren, antidemokratisch und totalitär!
Die AfD mag zwar nicht so nationalistisch wie die NPD sein, doch sie ist es in ihrem ganzen Auftreten, ihrem Wahl- und Parteiprogramm und eben auch in vielen Köpfen ihrer Mitglieder! Das zu leugnen ist naiv oder eben kurzsichtig! Sei wenigstens so ehrlich und gib es zu das auch du in deinen Gedanken ein Nationalist bist, alles andere wäre doch heuchellei! Denn dir scheint ja Deutschland und das kollektive Volksbewusstsein dieser Nation wichtiger zu sein als z.B. eine europäische Wertegemeinschaft mit gemeinsamer Währung und gemeinsamen politischen Netzwerken, Bündnissen und kulturellen Austausch.
Dacktilo schrieb:Irgendwo in diesem Thread hat sich jemand über die starke Polizeipräsenz auf Demos aufgeregt. Ich möchte mal sehen was passiert, wenn der rechte und der linke block ohne Polizeischutz aufeinander treffen. Da werden sich einige die Polizei herbeiwünschen und nach ihren Mamas schreien!
So, mein Wort zum Sonntag
Die Polizei schafft auf vielen Demos bewusst Spannungen und provoziert selbst so sehr das es eben zu Ausschreitungen kommt. Die Polizei sollte deeskalierend wirken, wenn sie dies tut ist ihre Anwesenheit sogar erwünscht. Ich bin ein AntiFa im Herzen und bin kein Feind der Polizei, solange diese nicht selbst Gewalt provoziert oder die Staatsgewalt so sehr in Schutz nimmt das diese vergisst eigentlich Schutz des Volkes zu bieten und nicht für die Bonzen an der Spitze. Mit anderen Worten die Polizei sollte die Anwendung von Gewalt verhindern und nicht selbst zum Gewalttäter werden. Gewalt erzeugt immer Gegengewalt und das ist eben auch der Grund warum so viele AntiFa auf Kriegsfuß mit der Polizei sind. Zum Glück gibt es aber immer auch auf beiden Seiten Situationen in denen man einander mit Verständnis und Respekt begegnet, denn wenn die Polizei eine Hetzjagt von Faschos verhindert die gerade mal wieder auf wehrlose einprügeln wollen, dann steh ich voll und ganz hinter der Polizei!
Dacktilo schrieb:P.S. Ob rechts oder links, RADIKAL IST IMMER SCHEISSE!
Ich bin Anarchist und stehe ausßerhalb von Links und Rechts im parlamentarischen Spektrum, wäre jedoch durchaus als links zu bezeichnen ohne radikal dabei zu sein. Radikal sind nur die die ideologisch geprägt wurden und zu Söldnern ihrer Ideologie wurden.
Dacktilo schrieb:Achja, auf vice.com gibts eine Reportage über die Antifa wo so ein selbsternannter Pantoffelheld nur über Deutschland herzieht.
Die AntiFa ist keine homogene Gruppe von Menschen, es gibt in ihr Patrioten und leider auch das Gegenteil die Antideutschen. Ich selbst bin ein eher patriotischer AntiFa und sehe Deutschland als Teil der europäischen Wertegemeinschaft. Ich ziehe nicht über Deutschland her, nur über die Regierung, den Parlamentarismus, die etablierten Parteien, der Leistungs- und Ellenbogengesellschaft. Diese sind Probleme die aus einem kapitalistisch/zentralistischen System resultieren das eben auf Akkumulation basiert. Das ist der Kern aller Probleme in egal welchem Land dieser Welt.
Außerdem eine Reportage ist nicht stellvertretend für alle Antifa, Antizentralisten, Anarchisten, Sozialisten, Kommunisten und freiheitlich denkenden dieses Landes und dieser Welt. Ich bin neben meiner deutschen Staatsbürgerschaft eben auch ein Weltbürger, meine Heimat ist kein kleiner Fleck auf einer Karte sonder dieser Planet. Alles andere wäre einfach nur kleingeistig und engstirnig
;)kakaobart schrieb:Eigentlich ist das Gegenteil der Fall: DU verstehst nicht, daß ich ausdrücklich von ausschließlich (!) diesen Leuten spreche, die sich selbst unter dem Label "Antifa" positionieren. DAS ist die Szene, von der ich andauernd spreche...und die du versuchst aufzuweichen, indem du willkürlich Beispiele von bürgerlichen Personen heranziehst, die sich gegen rechts engagieren.
Deine Methode ist dabei im Prinzip das Gleiche, als würde ich versuchen die Existenz der Skinhead-Szene zu leugnen mit Verweis auf irgendwelche Herrschaften, die sich lediglich aus modischen Gründen die Haare kurz schneiden. "Siehste - nicht jeder mit Glatze ist ein Skinhead...also kann es eine solche Szene garnicht geben!".
Nein du verstehst mich absolut falsch, es geht nicht darum zu leugnen das es diese Szene gibt, sondern die AntiFa als ganzes nur auf diese eine Szene zu reduzieren! Das ist der große Denkfehler den du da hast, du siehst nur den schwarzen Block und die Steineschmeißer als kollektivistische Übereinkunft aller AntiFa, dabei ist dies nur ein kleiner Teil der eigentlichen AntiFa!
Die Skinheads sind eigentlich eine Szene die selbst vielfältig ist und unterschiedlichste politische/unpolitische Strömungen inne hat, es gibt linke und rechte Skinhaeds, die Ursprünge dieser Szene liegen im Punk und Reggae, später dann Oi! und Ska. Man kann also auch nicht sagen das die Skinheads eine homogene, kollektivistische Szene sind, auch sie sind vielfältig!
kakaobart schrieb:Ich weiß nicht, wie ich mit den Gegensätzen in deiner "freigeistigen" Neuinterpretation umgehen soll. Links ist also gegen Ausbeutung und Unterdrückung - aber der Kommunismus ist links. Und der Kommunismus ist organisierte Unterdrückung der Kreativen, deren innovative und überdurchschnittliche Leistungen "vergesellschaftet" werden. Links ist gegen Dogmatismus - doch diese Aussage ist ein Dogma. Deine komplette Definition ist voller Widersprüche und Unreife...und bedient lediglich das Ego der Linken, die hier immer mit positiven Eigenschaften versehen werden. Niedlich.
Wo bin ich denn für einen reinen Kommunismus der eine Kollektivierung der Gesellschaft bedeutet? Ich bin ein Anarchist und Kommunist, einen reinen Anarchismus oder Kommunismus ohne die Synthese also als einzelne Ideen sollte und wird es so nicht gehen können. Die kreativen werden im Anarchokommunismus ebenso eine Daseinsberechtigung haben wie die Arbeiter und Intellektuellen.
Das ich gegen Dogmen bin ist kein Dogma, es bedeutet das ich mich gegen Dogmen und Ideologien kollektivistischer/zentralistischer Natur entschieden habe, das heißt nicht das ich dies selbst zum "Dogma" mache und von anderen fordere es so zu machen wie ich! Du verstehst mich da gänzlich falsch, als Anarchist fordere ich von keinem etwas, ich teile ihnen nur meine Sicht der Dinge mit. Was sie dann damit machen liegt in ihren Händen und ihren Entscheidungen. So lass ich dir ja auch deine Denkweise.
de.wikipedia.org/wiki/Kommunistischer_Anarchismus
kakaobart schrieb:Jaja..."links" ist alles Schöne, Gute und Recht schaffende. Das sind dann inzwischen schon die Methoden einer Sekte, die mit lächelnder Selbstverständlichkeit die Definitionshoheit an sich reißen und dann die Begriffe einfach neu so definieren, daß man am Ende den Sektennamen nur noch mit positiven Eigenschaften assoziieren kann. "Das Christentum ist Nächstenliebe!" - na in der Bibel steht aber etwas Anderes...und die Inquisition reflektiert dieses wahre Gesicht.
Das ist nur in deiner sehr schwarz/weißen Sicht der Dinge der Fall. Ich selbst bin ja im Prinzip weder links noch rechts, ich stehe außerhalb dieser Polarität:
Die Begriffe "links" und "rechts" und auch die "Mitte" sind im ureigensten Sinne parlamentarische Begriffe. Die jeweiligen Richtungsangaben leiten sich ganz einfach aus der Rednerperspektive im Parlament ab. Rechts vom Redner saßen die Konservativen, links die Sozialdemokraten, Kommunisten, in der Mitte die Liberalen.
Unter diese Begriffe fallen also seit jeher nur parlamentarische politische Vereinigungen. Gewerkschaften und (andere) politische Zusammenschlüsse, welche nach anarchistischen Prinzipien die parlamentarische Betätigung ablehnen, fallen nicht unter diese Kategorie. Sie unterscheiden sich grundsätzlich von sozialdemokratischen oder kommunistischen Strömungen, sind eben nicht zentralistisch und somit staatsbefürwortend, hängen nicht an diversen Dogmen, wie dem historischen Materialismus als einzigem Erklärungsmuster für Geschichte und Zukunft, sehen nicht in Hörigkeit, Autorität und Führerkult ihre Stärke, sondern in Zusammenschlüssen selbstdenkender, selbstbewußter und damit in jeder Hinsicht emanzipierter Individuen, stehen also für eine Bewegung von unten ein, ohne Vermittler, Bürokraten und Führer.
Es gibt mit "sozialistischen" Parteien sowenig Gemeinsamkeiten, wie mit nichtparlamentarischen monarchistischen und kapitalistischen Despoten auch. Freiheitlich-emanzipatorische Betätigungen zielten in der ganzen Geschichte niemals auf parlamentarische Tätigkeiten ab, sondern lehnten diese strikt ab. Sowohl unter "linken" als auch unter "rechten" oder "Mitte"-Regierungen wurden freiheitliche Ideen und Aktivitäten unterdrückt, wurden und werden Anarcho-SyndikalistInnen überwacht, verfolgt, eingesperrt oder auch ermordet. Im faschistischen, wie im "demokratischen" Italien, im faschistischen, wie im "demokratischen" Deutschland, im zaristischen, wie im kommunistischen Rußland, im kapitalistischen, wie im kommunistischen Cuba, im monarchistischen, wie im faschistischen Spanien - ja wie in jedem Staat, jedem zentralistischen Gebilde durch Polizei, Geheimdienste, Bürokratie und Militär. Anarcho-Syndikalismus hat sowohl in der Theorie, als auch in seiner praktischen Tätigkeit mit Marxisten, Kapitalisten oder Faschisten gleichermaßen wenig gemeinsam, richtet sich somit gegen "rechts", "links" und "Mitte" gleichermaßen.
http://www.fau.org/texte/anarcho-syndikalismus/art_030818-175154kakaobart schrieb:Du hast da also kein Interesse dran, daß "Rechtspopulisten" ebenfalls um die Gunst der Mehrheit kämpfen...also muß es eine Kraft geben, die sie daran hindert. Aber es gibt Hoffnung...wenn es auf der ganzen Welt keine "faschistoide/zentralistische" Gebilde mehr gibt, dann gestattet die Antifa jedem seine Meinung öffentliche zu sagen. Wobei die Antifa natürlich bestimmt, welche Meinung "faschistoid/zentralistisch" ist! Mir deucht, daß wir Menschen also erst dann von der Antifa das Recht zugestanden bekommen unsere Meinung öffentlich kund zu tun, wenn es auf der Welt nur noch Linksextreme gibt. Beruhigend.
Ich glaube du hast den Sinn der AntiFa nicht verstanden oder? Würde es keine faschistoiden/zentralistischen Gebilde mehr auf dieser Welt geben, so würde auch eine AntiFa obsolet werden, denn dann wäre es an der Zeit diesen ständigen Krampf und Kampf zwischen links/rechts, oben und unten zu beenden. Die AntiFa wird es solange geben wie es eben faschistoide Organisationen von Menschen gibt.
Linksextreme sind in meinem Weltbild genau so ein Problem wie Rechtsextremisten wenn sie Gewalt über andere ausüben, ich finde jede Form von Extremismus schädlich für eine Gesellschaft!
kakaobart schrieb:Klar. Wenn die einfach keine Lust haben zu diskutieren, bekommen sie statt des Dialoges ein paar auf die ...! Und an dieser Gewalt sind die auch selber schuld: "das sind eben ganz kausale Wechelwirkungen der Kräfte!".
Ich habe bis jetzt in meinem Leben noch nie zur Gewalt gegriffen, ich bin in meinem Verhalten, in meinem Denken und auch in meinen Gefühlen ein stark empathischer Mensch. Ich lehne Gewalt in jeder Form ab und bin auch gegen die Gewalt von links oder rechts. Als AntiFa bin ich auch Antigewaltmensch, ich mag es selbst auch nicht wenn sich AntiFa mit Polizisten oder Faschos prügeln. Jedoch die die ich kenne hatten das bis heute nicht einmal gemacht, sie waren auf Demos jedoch nie Teil des schwarzen Blocks welcher wie auf deinen gezeigten Bildern unterwegs waren. Ich betrachte diese Menschen als Menschen die den eigentlichen Sinn der Antifaschistischen Bestrebungen nicht verstanden haben, sie sehen eine Demo als Möglichkeit mal ihrem Frust luft zu machen. Diese "Szene" ist nicht die meine und diese unterstütze ich auch nicht.
kakaobart schrieb:Noch weiter kann man die Antifa dann aber nicht mehr aufblasen. Seine Majestät - die hoch heilige Antifa - wünscht einen öffentlichen Dialog um zu prüfen, ob man die AfD tolerieren kann, oder ob sie den gerechten Zorn der heiligen Krieger Marx`s verdient. Und diese unverschämte AfD hat einfach keine Lust...sapperlot.
Ich kenne Leute von der AfD und auch AntiFa die keine Probleme miteinander haben, ich selbst habe kein Problem damit das die AfD andere Vorstellungen hat als die meinen oder die der Marxisten. Den politischen Pluralismus gibt es eben und den werde ich gewiss auch nicht angreifen, auch wenn ich außerhalb parlamentarischer, politischer Spektren lebe.
kakaobart schrieb:Jetzt mal ernsthaft - wie kommst du darauf, daß irgendjemand ein Interesse haben könnte sich selbst dieser Erniedrigung zu ergeben, sich vor linksextremen Sektenwirrköpfen auch noch zu rechtfertigen, weil die in ihrer verspäteten Trotzphase meinen eine Partei in der von ihnen erfundenen "Grauzone" positionieren zu müssen?! Die AfD ist eine eingetragene, legale Partei. Ende. Die Antifa kann jetzt ihre Medien nutzen um über Fakten aufzuklären, die ihrer Meinung nach darauf hindeuten, daß die AfD gefährlich sein könnte...aber mehr auch nicht.
Anders gehe ich auch nicht vor als AntiFa-Mensch, ich störe keine ihrer Reden und drohe keinem mit Gewalt, ich setze mich sachlich und objektiv mit dieser Partei auseinander und übe eben Kritik an ihr auf schriftlicher Ebene. Wenn es AntiFa gibt die eine Rede von ihnen stören ist das nicht in meinem Interesse. Wenn sie jedoch Propagandakundgebungen der NPD stören, dann ist das in meinem Interesse und dann unterstütze ich auch die konsequente Blockierung von Neonazimärschen.
Die AfD selbst ist mir sogar relativ egal, sie ist in meinen Augen wie die Piratenpartei eine Art von Protest einer bestimmten Ausrichtung die temporärer Natur ist. Auch die einst nonkonformen Grünen wurden mehr und mehr konformistisch mit der Zeit, gleiches ist auch bei der AfD der Fall und auch sie wird in Zukunft an Bedeutung verlieren, besonders dann wenn sich die EU stabilisieren sollte. Wenn dies nicht der Fall sein wird, wird eben diese Partei dank vieler Protestwähler viele Stimmen erhalten und sich auch mit Sicherheit im Bundestag etablieren. Da ich kein Gegner der Demokratie bin würde ich dies auch nicht verhindern wollen, es ist dann eben wie es ist und wird kommen wie es eben kommt. Sollte diese Partei jedoch Minderheiten ausgrenzen und abgrenzen, erst dann werde ich wirklich gegen diese Partei sein.
kakaobart schrieb:Das ist ja schon Erpressung. "Kooperiert mit der Antifa - oder wir kriminalisieren euch!". Zumal mit dieser Kriminalisierung eine Lawine der Gewalt los gelöst wird.
So war das nicht gemeint! Was ich sagen wollte war, die AfD sollte sich eben dafür stark machen sich gegen den Faschismus auszusprechen um eben zu zeigen das sie kein Interesse daran hat Deutschland in einen Isolationismus zu treiben, nur darum geht es mir. Die Antifa ist nicht ohne Grund der AfD gegenüber kritisch, da wird keiner erpresst, sondern man macht bewusst das die AfD eben Elemente hat die sich für einen nationalistischen Isolationismus aussprechen und einsetzen, das seh ich nicht nur kritisch, sondern eben auch mit einer gewissen Furcht. Denn sollte das politische Prinzip des Isolationismus Überhand nehmen und sich Deutschland mehr und mehr abgrenzen im Herzen von Europa wird dieses Land mehr Probleme bekommen statt sie damit gelöst zu haben, kein Land in Europa ist so stark von anderen abhängig wie dieses Land, sein es Rohstoffe, Fachkräfte, Energie und eben Transportwege. Wir sind eben das Herz Europas und sich dem zu verschließen würde bedeuten das man das Herz Europas entreißt.
Die AntiFa ist internationalistisch und kosmopolitisch, daher steht sie Isolationisten und Nationalisten auch mehr als kritisch gegenüber, auch das nicht ohne Grund.
kakaobart schrieb:Etwas weiter oben hast du selbst diese Gewalt verharmlost und relativiert und sogar erklärt, daß sowas die "unvermeidliche" Kausalität der Gewalt "rechter politischer Kräfte" sei. Mir scheint, daß die Uneinigkeit der Antifa sogar bis in die Weltanschauung des Individuums hinein reicht...;o)
Ich verharmlose keine Gewalt! Auch nicht die des schwarzen Blocks! Gewalt führt immer zu einer Gewaltspirale und kann keine Probleme lösen. Und ja die AntiFa ist in ihren Weltanschauungen heterogen, da gab es noch nie eine Einigkeit, das einzige was alle AntiFa eben vereint ist der Kampf gegen den Faschismus und Machtzentralismus und den nationalen Isolationismus! Das ist der Kern dieser Bewegung. Die einzige Gewalt die "sinnvoll" in meinen Augen ist, ist die Selbstverteidigung wenn man sich eben gegen solche Kräfte wehren muss. Dabei sind die Methoden und Mittel natürlich manchmal sehr fragwürdig. Diese unterstütze ich auch nicht, z.B. die Gewalt gegen Polizei und den Vandalismus, davon bin ich gewiss auch kein Freund! Leider ist das das einzige Bild das man von der AntiFa im Kopf hat und du bestärkst dies mit den Bildern hier die den schwarzen Block zeigen, jedoch zeigst du nicht solche Bilder:
Link deaktiviert (unerwünschte Quelle)
Außerdem gibt es von der AntiFa auch solche Bilder und Berichte die man auch mal beachten sollte:
Chaoten oder Heilsbringer? Danke, liebe Antifa!Sie gelten als Krawallmacher, Störenfriede, Chaoten. Dabei ermöglichen sie uns ein Leben, in dem Rechtsextreme die Rolle spielen, die ihnen zusteht: keine. Verteidigung einer viel gescholtenen Subkultur.
Gäbe es den Widerstand nicht, hätten Rechtsextreme bald keine Hemmschwelle mehr, in der Öffentlichkeit zu agieren. Sie könnten ungestört Flugblätter verteilen: vor Supermärkten, vor Schulen, in Fußgängerzonen. Sie könnten Druck ausüben und anderen ihre Werte aufzwingen. Mich stört es schon, dass ich zu Hause in der Bergmannstraße ständig von Umweltschützern angesprochen werde, die mich zu einer Mitgliedschaft überreden wollen. Ich bin dankbar, dass es keine Rechtsextremen sind, die über den Holocaust diskutieren möchten. Wer sagt, man müsse sich mit Nazis argumentativ auseinandersetzen, hat keine Ahnung von der Realität in ostdeutschen Provinzen.
„Gegen Nazis protestieren ist gut, aber das kann man doch auch anders machen.“ Dieser Satz kommt meist aus dem Mund von Leuten, die überhaupt nichts gegen Nazis unternehmen. Oder Symbolpolitik machen, ohne irgendwas zu erreichen außer dem eigenen guten Gefühl. Ein Beispiel dafür ist der jährliche Naziaufmarsch in Dresden: Der wurde schon mehrfach gestoppt, weil Antifa-Gruppen zu Blockaden aufgerufen hatten. Hinterher werden aber stets die Bürger gelobt, die sich auf der anderen Elbseite im Kreis an den Händen festhielten. In der Tagesschau werden jedes Jahr die Falschen gefeiert.
Nicht alle Linken sind gute Menschen. Es gibt ausgesprochene Dummköpfe unter ihnen, und wenn sie – jede andere Form von Gewalt ist natürlich nicht tolerierbar – Mülleimer anzünden oder Bushaltestellen demolieren, ist das ärgerlich und falsch. Aber auch zu verkraften.
Man kann das wohl zynisch finden, aber es ist wahr: Zur Aufgabe der Polizei zählt es, gewalttätige Linke festzunehmen. Und zur Aufgabe der Antifa gehört es, unnachgiebig mit Widerstand zu drohen.
Mich beruhigt es, in einer Stadt zu leben, die eine starke, aktive Antifa hat. Weil ich dann sicher bin, dass in meinem Kiez keine Nazis die Meinungshoheit übernehmen. Ach ja, übrigens: Diese Menschen machen das ehrenamtlich.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/chaoten-oder-heilsbringer-was-waere-wenn-es-keine-antifa-gaebe/9382378-2.htmlhttp://www.az-online.de/lokales/landkreis-stendal/stendal/die-antifa-besteht-nicht-krawallmachern-2346434.htmlIch selbst würde sagen ohne die AntiFa hätten zahlreiche Märsche der Nazis in meiner Stadt schon ihr Ziel erreicht und wären nicht daran gehindert worden. Ein AntiFa richtet seine Gewalt meist gegen die Staatsgewalt und gegen materielle Dinge, selten gegen Menschen. Bei NeoNazis ist das genau umgedreht und das zeigt auch wer von beiden eine größere Gefahr ist. Nazis jagen im Rudel meist wehlose Menschen. Das ist es was die AntiFa bekämpft und versucht eben diese Märsche zu verhindern. Nichts anderes liegt einem AntiFa am Herzen. Die Menschen die Gewalt suchen und finden werden leider immer auf egal welcher Seite man steht vorhanden sein. Es ist eben wie auch bei der Religion, es gibt die vernünftigen, friedlichen Menschen und eben auch die Fundamentalisten. Bei der AntiFa ist das nicht anders und auch im linken/rechten politischen Spektrum.
kakaobart schrieb:Die eigene Gewalt (hier die des Schwarzen Blocks) wird verharmlosend als "in den Weg stellen" beschrieben... während dem selbstverständlich vorausgehend die Gewalt der Gegner mit Begriffen wie "Horde" und "Jagd" versehen wird. Das ist das alte Lieder ALLER Extremisten - die Anderen sind immer das personifizierte Böse...und die eigene Gewalt wird verharmlost, glorifiziert und als gerechte Reaktion - ja fast schon als heiligen Kreuzzug - verpackt.
Wie ich schon schrieb, ich verharmlose diese Gewalt nicht, auch ich finde es für die Idee störend und belastend, denn durch diese Gewalt brennt sich dieses Bild in die Köpfe der Menschen und am Ende profitieren dann die rechten von solchen Bildern wie du sie hier zeigst, weil sie sich bestätigt fühlen, schließlich sind rechte Menschen ja meist ordentlich und schmeißen keine Steine (was jedoch in Kiew bezüglich des rechten Sektors auf dem Maidan ganz anders aussah). Nun würde ich sagen das politische Extremisten immer gewaltbereit sind egal was auch immer passiert, der kleinste Anreiz, die kleinste Provokation und die Gewalt bricht los. Das sind eben meist Menschen die von ihrer Psyche und scheinbar auch ihrem Hormonhaushalt her zur Gewalt neigen.
Du schreibst hier mit einem AntiFa der jeder Form von Gewalt kritisch gegenübersteht, ich gehöre nicht zu denen die Steine schmeißen, ich bin einer der die auf Gewalt verzichten und sich wünschen das es auch nicht zur Gewalt kommt, ich ziehe den Dialog immer vor! Vielleicht solltest du dir eben mal bewusst machen das nicht alle in der AntiFa aus eben diesen Typen bestehen wie du sie hier zeigst und über einen Kamm scherst.
kakaobart schrieb:Soweit es deine eigene Argumentation betrifft, sind aber die Morde der RAF allesamt Morde von der AntiFa. Egal ob man die RAF nun unmittelbar zur Antifa-Szene einordnet - Fakt ist, daß die Szene diese Morde gut findet und die RAF dafür glorifiziert!
Also ich finde keinen Mord gut, deine Unterstellungen sind wirklich extrem und deine Vergleiche sind noch viel extremer! Die RAF ist die RAF die AntiFa ist die AntiFa, beide mögen vergleichbare Beweggründe haben, doch sind beide in ihren Vorgehensweisen grundverschieden! Ein AntiFa richtet seine Bestrebungen weniger auf persönliche Ebene, sondern eben mehr auf den Kampf gegen bestimmte Ideologien und gegen die Staatsgewalt, nicht jedoch gegen einzelne Personen. Die RAF war gezielt gegen einzelne Personen gerichtet.
kakaobart schrieb:Und auf diese Horde Neo-Nazis treffen die natürlich zufällig - und nicht etwa deshalb, weil sich der Schwarze Block nur genau wegen diesem gezielten Konflikt überhaupt erst dort eingefunden hat. Und von der Polizei fühlt man sich vor allem DANN "in die Enge" getrieben, wenn sie einen daran hindert auf die Neo-Nazis los zu stürmen... Auf jeden Fall sind die Anderen schuld und die mitgebrachten Masken und Waffen sind nicht der Rede wert.
Bei uns in Magdeburg gibt es jedes Jahr eine große Demo gegen einen Nazi-"Trauer" Marsch zum Tag als unsere Stadt im Krieg von den Alliierten zerstört wurde, diese rechten leugnen die Verbrechen der Nazis und beschuldigen ebenfalls alle anderen in der Welt für die Zerstörung dieser Stadt (gleiches Spiel auch in Dresden und anderen Städten). Sie gedenken nur der deutschen Opfer des Krieges und nicht ALLER, das ist der Grund warum sich die AntiFa und viele andere Menschen auch gegen diesen Marsch stellen und gegen diesen demonstrieren, jedes Jahr zur selben Zeit. Ich selbst kann aus Erfahrung sprechen das friedliche Demonstranten die Mehrheit stellen und es kaum zu Gewalt kommt, jedoch jedes Jahr schaffen wir es den Marsch der Nazis zu blockieren, nichts anderes will man erreichen. Es ist jedoch die Polizei die das sehr schwer macht und sie sind in der Hinsicht sogar meist kontraproduktiv. Sie ist dabei weniger eine Abtrennung zwischen Nazis und AntiFa, sie ist mehr ein Schutz für die Nazis, denn die Polizei ist weit aggressiver gegenüber den linken und der AntiFa als gegenüber den "braven" rechten die ja nur die Geschichte so drehen wollen wie es ihnen gerade passt und nur einseitig der Opfer des Krieges gedenken wollen. Sie setzen den Holocaust mit den Bombenangriffen der Alliierten gleich, das ist ein viel größeres Verbrechen als ein paar Steine zu schmeißen!
kakaobart schrieb:Sie ist nicht zu entschuldigen - aber dann und wann legitim?! @cRAwler23 ...deine Distanzierung von der linken Gewalt nicht nicht mal ansatzweise glaubwürdig und deine Verherrlichung dieser stellenweise so schlecht verschleiert, daß man als Leser nicht weiß, ob man über diese Unfähigkeit lachen oder weinen soll.
Ich nehme mal an du selbst bist mehr im rechten/konservativen Spektrum zu finden oder? Dann wundert es mich nicht das du aus mir einen Linksextremisten basteln willst und mir unterstellst das ich linke Gewalt legitimiere. Linke Gewalt ist dann nötig wenn die Rechten mit Willkür herrschen, so meinte ich das, als Widerstand gegen Systeme die in ihrem Wesen totalitär sind. Nur dann und wirklich nur dann ist diese Gewalt legitim! Da spielt es keine Rolle ob links oder rechts, da geht es um den Schutz der Menschenrechte und den Selbstschutz!
kakaobart schrieb:Das diese Gewalttouristen immer dort auftauchen, wo rechte demonstrieren und diese dann gezielt mit Steinen (und allem was sonst noch als Waffe taugt) angreifen ist erklärtes Konzept des Schwarzen Blocks. Das hat nichts mit "zufällig" und auch nichts mit "jagenden Nazi-Horden" zu tun... Die Opfer werden willkürlich zu Nazis erklärt und auf Nachfrage hat natürlich jeder getroffene schonmal ein ausländisches Kind brutal verprügelt.
Der schwarze Block ist ein Problem und ich unterstütze diesen nicht, das habe ich schon mehrmals bekräftigt! Die Gewalttouristen wissen nicht wie sehr sie der antifaschistischen Idee schaden und Menschen wie dir ein furchtbar eindimensionales Bild von Menschen wie mir gibt. Dabei warst du bestimmt noch nie in einem libertären Zentrum und hast dich sicherlich noch nie mit einem linken bei nem Bier unterhalten. Du entmenschlichst die AntiFa und drehst es so das sie nur aus dem schwarzen Block besteht.
Ich selbst habe kein Interesse an Gewalt, selbst Nazis gegenüber greife ich nicht zur Gewalt, ich bin ein Freund der Satyagraha:
Wikipedia: Satyagrahakakaobart schrieb:Das du für diesen Dreckshaufen noch Werbung machst, disqualifiziert dich eigentlich von jeder seriösen Diskussion. Der Schwarze Block ist in seinem Selbstverständnis das Gleiche wie die Sturm-Abteilung der NS-Bewegung...nur diesmal für einen anderen Chauvinismus. Sowas glorifiziert man nicht - sowas verachtet man!
Ich mache keine Werbung für etwas, die AntiFa ist keine zentrale Ideologie, es ist eine Beschreibung von Menschen die sich gegen den Faschismus richten! Der schwarze Block ist dabei der falsche Weg und ist eben kollektivistisch in seinem Vorgehen. Jedoch ist der schwarze Block mehr und mehr ein Selbstläufer geworden der NICHT im Interesse vieler AntiFa ist, so eben auch nicht in meinem Interesse!
Das du jedoch "Dreckshaufen" als Beschreibung von Menschen nutzt disqualifiziert dich von jeder seriösen Diskussion, denn solche Begrifflichkeiten um Menschen zu beschreiben nutze ich nicht! Selbst NeoNazis würde ich nicht mit diesem Begriff betiteln, du tust dies jedoch und das zeigt wie du denkst und das dein Feindbild weit stärker ausgeprägt ist als bei mir! Dein Feindbild führt dazu das du entmenschlichende Begriffe nutzt.
kakaobart schrieb:Imperialismus KANN mit Zentralismus einher gehen. Muss es aber nicht. So waren auch während der Völkerwanderung in Europa sämtliche Stämme mehr oder weniger imperialistisch...aber wohl kaum zentralistisch. Ganz im Gegenteil.
Ein Imperium ist durch ein Prätoriat geprägt, also mit einer zentralistischen Führung. Sei es das alte Rom, Persien, oder eben das britische Imperium, das der einzelnen Kolonialmächte, der Nazis, der USA oder eben der UdSSR und Russlands. Imperien sind IMMER zentralistischer Natur und geprägt durch eine führende Elite!
Als Imperialismus (von lateinisch imperare „herrschen“; imperium „Weltreich“; etwa bei Imperium Romanum) bezeichnet man das Bestreben eines Staatswesens oder dessen Anführers, seinen Einfluss auf andere Länder oder Völker auszudehnen, bis hin zu deren Unterwerfung und Eingliederung in das eigene Umfeld. Dazu gehört eine ungleiche wirtschaftliche, kulturelle oder territoriale Beziehung aufzubauen und aufrechtzuerhalten.
Wikipedia: Imperialismuskakaobart schrieb:Parlamentarismus ist denkbar weit davon entfernt ein gutes Beispiel für Zentralismus zu sein. Ich weiß wie wichtig es für die linke Weltanschauung ist, alle Konkurrenten zu kriminalisieren - es ist für euch Anarchisten wichtig, daß der Parlamentarismus in einem bösen Licht steht, damit gesellschaftliche Hemmungen gelöst werden EURE Vorstellung einer Gesellschaftsordnung umzusetzen. Deswegen auch immer die Betonung, das alles Linke gut/toll und alles Andere böse/schlecht ist. Es ist halt billige Sektenpropaganda.
Der Parlamentarismus ist ein Zentralismus nur eben mit wählbaren Regierungen, sprich die regierenden sind noch immer die zentrale Macht im Land, das zu leugnen wäre einfach nur naiv und zeigt das fehlende Bewusstsein für politische und wirtschaftliche Eliten das meist ein Zeichen für rechtes Denken ist, denn du nimmst das bestehende System in Schutz und verteidigst es gegen linke und Anarchisten wie mich. Du sagst wir denken das wir gut und toll sein, doch du bist es der von sich ausgeht als der vermeintlich "gute", ich denke nicht so schwarz weiß wie du es mir unterstellst! Ich denke in konstruktiv/destruktiv wobei beide weder etwas gutes oder böses sind. Gut und Böse sind moralische Konstrukte der Religionen und Kulturen bei denen die regierenden vorschreiben was Gut und Böse ist. Ich selbst sage nicht das ich ein guter oder böser Mensch bin, ich bewerte die Menschen und Systeme nach ihren Taten. Ich sehe halt nur das unserer Regierung Panzer an Diktatoren und Unrechtsysteme verkauft, das unser Land der 3. größte Waffenproduzent in der Welt ist und versucht sich in Europa als Führungsnation zu etablieren, das greife ich an und so auch alle nationalistischen Zentralisten die das Machtgefüge aufrechterhalten wollen. Das ist keine Sektenpropaganda, im Gegenteil das richtet sich gegen jede Machtsekte dieser Welt, sei es nun Östlich oder Westlich, sei es eine politische oder religiöse Sekte. Der Begriff Sekte deutet auf eine geschlossene Gemeinschaft von Menschen hin, ich bin nicht Teil einer Sekte, ich bin kein Mitglied eines Vereins, einer Bewegung oder politischen Institution und Partei, ich bin ich und mein Denken/Handeln ist antifaschistisch OHNE Teil einer bestimmten Szene zu sein!
kakaobart schrieb:Gegennationalismus?! Lese dich doch bitte einfach mal etwas ein in die deutsche Geschichte - auch wenn es dir als Anarchist schwer fällt.
1. wirst du mehr und mehr persönlich und immer weniger sachlich.
2. du unterstellst mir fehlende Geschichtskenntnisse doch verstehst schlicht und einfach nicht wie ich das gemeint habe.
3. Deutschland war zu dieser Zeit natürlich nationalistisch, jedoch richtet sich diese Volksgeschlossenheit gegen die Expansionismus von Napoleon, das meine ich mit "Gegennationalismus" oder nennen wir es ein Gegenstück zum französischen Nationalismus von Napoleon.
Als Anarchist fällt mir das nicht schwer, ich bin ziemlich unbefangen und nehmen kein Reich der Geschichte in Schutz, weil ich auch keine Regierung dieser Welt in Schutz nehmen muss. Dir scheint es viel schwerer zu fallen da dein Denken und Handeln konformistischer Natur ist lieber
@kakaobart um auch mal auf die persönliche Ebene zu gehen
;)kakaobart schrieb:Einigen wir uns für diesen Moment einfach auf den Fakt, daß Schwarz/Rot/Gold nichts mit Antifaschismus und Antiimperialismus zu tun haben.
Nichts mit diesen Begriffen, aber es gibt eine Ähnlichkeit in der Intention dahinter!
Ein Ursprung der Farben Schwarz-Rot-Gold liegt auch in den Befreiungskriegen 1813 gegen Napoleon, nämlich bei den Uniformen des Lützowschen Freikorps. Die Freikorps setzten sich zumeist aus Studenten zusammen, die sich gegen die Besatzung Deutschlands durch Frankreich formierten.
Damit ist dies eine Art Antiimperialismus der sich gegen das Imperium Napoleons richtete, mehr meinte ich damit nicht. Auch stand es für den föderalistischen Aspekt Deutschland als föderalen Völkerbund zu vereinen. Das ist nicht zentralistisch und imperialistisch, das ist föderalistisch!
kakaobart schrieb:Auch das hatte ich bereits erklärt - die umstrittene Zeile aus dem Lied der Deutschen bezieht sich NICHT auf das Ausland...sondern auf die verschiedenen deutschen Fürstentümer, die sich gegen eine deutsche Einheit stellten. Der Begriff "Deutschland" existierte damals in der Form noch garnicht...und repräsentierte den Wunsch nach deutscher EINHEIT, die in dieser Zeile gefeiert wurde. Die Glorifizierung dieser Einheit stellt nicht den Versuch dar das Deutsche Volk zu verherrlichen und zu "überhöhen" und ist damit kein Chauvinismus.
Der Anfang ist richtig, doch der letzte Satz ist gänzlich falsch, Deutschland wurde mehr und mehr zur Nation der Selbstüberhöhung, was ja dann später auch in 2 Weltkriege mündete! Du scheinst den Sinn hinter einer solchen Hymne nicht verstanden zu haben, "über alles in der Welt" ist eben doch schon ein Chauvinismus. Wenn du das leugnest dann bist du wirklich in deinem Denken weit befangener als ich es bin und mit deinen Unterstellungen wäre ich vorsichtiger!
kakaobart schrieb:Hier konstruierst du nun doch wieder eine gemeinsame Ideologie für den gesamten Antifaschismus, die über einen Kampf gegen Faschismus hinaus geht.
Nein mache ich eben NICHT, du verstehst mich nur nicht. Ich sagte Antifaschismus und Anarchismus, nicht das der Antifaschismus anarchistisch ist! Der Antifaschismus kann sich eben nicht auf eine politische Strömung beziehen, er ist eine Tätigkeit, ein Zustand, eine Beschreibung, NICHT aber eine Ideologie. Eine Ideologie ist das:
Der Ideologiebegriff bezeichnet Ideologie als gesellschaftlich erzeugte Vorstellungen, die „zur Verschleierung und damit zur Rechtfertigung der eigentlichen Machtverhältnisse“ beitragen; im marxschen Verständnis ist sie Bestandteil des gesellschaftlichen „Überbaus“.
Wikipedia: IdeologieWeder hat die Antifa Führer, noch eine homogene Ausrichtung und eben damit auch keine zentrale Ideologie! Sie ist eine Denkweise von Menschen die sich gegen den Totalitarismus und Faschismus stellen. Nicht mehr und nicht weniger. Das es bestimmte Szenen mit Ideologien darin gibt leugne ich nicht, jedoch sind diese Szenen NICHT repräsentativ für den ganzen Antifaschismus und Antiimperialismus!
So ich brauch ne Schreibpause
:D @eckhart Genau so ist es und das scheint der "liebe"
@kakaobart zu leugnen/ignorieren und ist in seiner Starrsinnigkeit befangen. Da bin ich weit offener für andere Sichtweisen und Meinungen als er. Scheinbar sind für ihn alle linken Teil einer Sekte und alle AntiFa Steineschmeißer. Ist eben ne ziemlich einfache Weltsicht, nicht nur eindiemsional sondern auch noch äußerst vorurteilsbehaftet.