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Aufstände von Stuttgart und FFM

1.956 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frankfurt, Stuttgart, Krawalle ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Aufstände von Stuttgart und FFM

09.08.2020 um 11:02
Aus gleicher Quelle noch ein Zitat :
Gewalt, Vandalismus, schiere Brutalität - wie am Wochenende in Stuttgart gesehen - müssen mit aller Härte des Rechtsstaats verfolgt und bestraft werden“, sagte Steinmeier am Montag in Berlin. „Wer Polizistinnen und Polizisten angreift, wer sie verächtlich macht oder den Eindruck erweckt, sie gehörten „entsorgt“, dem müssen wir uns entschieden entgegenstellen.“ Steinmeier betonte, diejenigen, die auf den Straßen und Plätzen Tag für Tag unser friedliches Miteinander schützten und das Gewaltmonopol des Staates verteidigten, „verdienen unseren Respekt und unsere Unterstützung, wenn sie brutal attackiert werden“.
Dem ist nichts hinzuzufügen


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09.08.2020 um 11:13
@Seidenraupe
Dann hoffen wir mal, dass dem auch Taten folgen


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09.08.2020 um 11:34
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Verbote? An Deinem Beispiel gemessen:

Es halten sich trotz Geschwindigkeitsbeschränkungen die quasi einem Verbot gleichkommen schneller als angegeben zu fahren,
nicht alle daran.
So gesehen muß und wird wenn geblitzt, ein Geschwindigkeitsüberschreiter belangt. Geldstrafen, Punkte und notfalls Führerscheinentzug.
Dieser besagte Geschwindigkeitsüberschreiter wird also persönlich belangt und die Gesellschaft nicht kollektiv bestraft.

So muß das auch mit Randalierern geschehen.. nicht das Verbot für die Allgemeinheit auf die Nutzung von öffentlichen Räumen, sondern
die Randalierer müssen persönlich in Haftung genommen werden.
Natürlich werden diejenigen bestraft die sich nicht an Verbote halten. Wer trotz Tempolimit schneller fährt und erwischt wird muss zahlen und wer sich trotz eines Aufenthaltsverbptes auf einem Platz aufhält muss auch bezahlen. Ich seh da jetzt keinen ausgemachten Unterschied.
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:in der Stuttgarter Innenstadt, und das ist hier topic, ging es nicht um nächtliche Ruhestörung, sondern um gewaltsame Ausschreitungen, Zerstörung von Läden, Plünderungen, Flaschenwürfen auf Polizisten und eine nach Hunderten zählenden johlende , Beifallklatschenden Menge!!
Und wie mir hier zugetragen wurde fanden das die Anwohner nicht so dolle, würde ich auch nicht, wenn Nacht für Nacht vor meiner Tür gefeiert wird. Ich seh da jetzt auch nicht so das Problem woanders weiter abgelegen zu feiern wo sich niemand gestört fühlt.


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09.08.2020 um 11:53
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Ich seh da jetzt keinen ausgemachten Unterschied.
Ich schon. Denn derartige Kollektivstrafen treffen auch diejenigen, die sich nicht gesellschaftsschädlich verhalten. Ich glaube allerdings, Du hast mein Beispiel nicht wirklich verstanden.
Die Randalierer müssen bestraft werden für ihre Taten und nicht die Gesellschaft im Kollektiv.

Edit: Es geht auch nicht wirklich um Ruhestörung.. sondern um Übergriffe auf die Polizei, Verwüstung einer Innenstadt und teilweise Plünderungen.


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09.08.2020 um 11:54
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Die Randalierer müssen bestraft werden für ihre Taten und nicht die Gesellschaft im Kollektiv.
Die Randalierer werden doch auch bestraft - zumindest wenn man sie verhaftet und ihre Taten nachgewiesen hat.

Das würde dir also reichen, nicht zusätzlich noch den Platz sperren als Präventionsmaßnahme (ein anderes Wort für Kollektivstrafe ;-) )


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09.08.2020 um 12:00
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Das würde dir also reichen, nicht zusätzlich noch den Platz sperren als Präventionsmaßnahme
Nein, warum sollte man dies tun?
Wenn der Party-Szene ( grausame Umschreibung ansich ) klar ist, das derartige Randale persönliche Konsequenzen mit sich bringt,
dann sollten derart gewalttätige Umtriebe schnell ein Ende finden.

Als Präventionsmaßnahme reicht ein reines Sperren von öffentlichen Räumen sowieso nicht.
Dann zieht die Szene weiter. Und wer will diese Verbotszonen alle kontrollieren? Big Brother möchte man ja auch nicht.


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09.08.2020 um 12:02
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Das würde dir also reichen, nicht zusätzlich noch den Platz sperren als Präventionsmaßnahme (ein anderes Wort für Kollektivstrafe ;-) )
einen öffentl Platz (Opernplatz) oder welcher auch immer davon betroffen sein mag, der Öffentlichkeit zu gewissen Zeiten zu entziehen durch Aufenthalts-oder Betretungsverbote ist keine Gewaltprävention. Das ist ein Einknicken vor Gruppen, die mittels Gewalt öffentliche Plätze als ihr Revier markieren, wo Polizei nichts zu suchen habe.

Betretungsverbote für polizeibekannte Typen, zT mit Vorstrafenregistern solang wie mein Wochenendeinkaufszettel (ich bracuh nicht viel ) ---das wäre eine angemessene Maßnahme.
Betretungsverbote für polizeibekannte Dealer und für jeden, der illegale Drogen konsumiert und dabei erwischt wurde. Aber nicht für die vielen friedlichen Menschen.


Aber wegen mir kann man den Görlitzer park, den Hermannplatz, den Cotti in Berlin auch ab 20 Uhr für ALLE mit einem Betretungsverbot belegen ....so als reine Präventivmaßnahme, versteht sich.


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09.08.2020 um 12:08
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Betretungsverbote für polizeibekannte Typen,
Wie darf man sich das in der Praxis vorstellen?
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Wenn der Party-Szene ( grausame Umschreibung ansich ) klar ist, das derartige Randale persönliche Konsequenzen mit sich bringt,
Naja, das dürfte auch schon vor den Krawallen klar gewesen sein. Genützt hat es offenbar nichts.


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09.08.2020 um 12:13
Zitat von abberlineabberline schrieb:Dann hoffen wir mal, dass dem auch Taten folgen
Ja, wäre zu hoffen das es nicht nur leeres Politikergeschwätz bleibt... ;)

Das "Sommerloch" ist ja mMn immer wieder gut für derartige Ergüsse...


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09.08.2020 um 12:21
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wie darf man sich das in der Praxis vorstellen?
genauso wie es rechtlich einwandfrei gehandhabt wird.

Wikipedia: Aufenthaltsverbot
Das Aufenthaltsverbot ist ein Verwaltungsakt. Es verbietet einer Person, sich ohne polizeiliche Erlaubnis an bestimmte Orte oder in ein bestimmtes Gebiet zu begeben, wenn an dem Ort oder in dem Gebiet die Begehung von Straftaten droht. Es dient damit der Gefahrenabwehr. Aufenthaltsverbote können verwaltungsgerichtlich überprüft werden.
Quelle:
Wikipedia: Platzverweis
der Öffentlichkeit das Betreten öffentlicher Plätze zu verwehren, ist dagegen ein unverhältnismäßiges Mittel (kollektive Bestrafung)


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09.08.2020 um 12:24
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Als Präventionsmaßnahme reicht ein reines Sperren von öffentlichen Räumen sowieso nicht.
Dann zieht die Szene weiter. Und wer will diese Verbotszonen alle kontrollieren? Big Brother möchte man ja auch nicht.
Grundsätzlich müsste man die Plätze nicht sperren, sondern es würde ja reichen wenn es Versammlungsverbote gibt (zu bestimmten Uhrzeiten).

1. wegen der Lärmbelästigung
2. wegen der Randale

Stelle ich mir jedoch wieder schwer vor, weil eskaliert ist die ganze Sache ja eben weil kontrolliert wurde.
Also selbst wenn es ein "Betretungsverbot" gäbe, müsste man die Personen im Falle einer Betretung kontrollieren und riskiert dass das Ganze wieder eskaliert.

Besser wäre es womöglich solche "Brennpunkte" mit Funklöchern auszustatten, damit sich die Beteiligten nicht mehr derart schnell und derart stark vernetzen können. ^^


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09.08.2020 um 12:34
Zitat von EyaEya schrieb:Grundsätzlich müsste man die Plätze nicht sperren, sondern es würde ja reichen wenn es Versammlungsverbote gibt (zu bestimmten Uhrzeiten).
1. wegen der Lärmbelästigung
2. wegen der Randale
sehr gute Idee.
Zitat von EyaEya schrieb:Stelle ich mir jedoch wieder schwer vor, weil eskaliert ist die ganze Sache ja eben weil kontrolliert wurde.
Wenn es ein solches Verbot gäbe, dann könnte man doch per Lautsprecher eine Verwarnung aussprechen und wer dann nicht geht, der muss dann Konsequenzen spüren, z.B. Wasserstrahl oder was es da alles noch für milde Maßnahmen gibt?
Zitat von EyaEya schrieb:Besser wäre es womöglich solche "Brennpunkte" mit Funklöchern auszustatten, damit sich die Beteiligten nicht mehr derart schnell und derart stark vernetzen können. ^^
da haben dann auch wieder die Anwohner mit das Nachsehen...


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09.08.2020 um 12:43
@Optimist

War nur eine Idee, inwiefern "Funktstörungen" eingesetzt werden können und welche Reichweite diese haben, weiß ich jetzt aus dem Stehgreif nicht.

Diese Idee finde ich z.B. auch nicht verkehrt:
Er ist grau, nur etwa 13 mal 11 Zentimeter groß und sieht aus wie eine Parklampe oder eine Gegensprechanlage. Die meisten Menschen werden den Kasten gar nicht wahrnehmen. Zumindest nicht mit den Augen. Das "Mosquito"-Gerät erzeugt ein Signal im Ultraschallbereich, das nur junge Menschen hören können. Das Geräusch soll Jugendlichen so sehr auf die Nerven gehen, dass sie schnellstmöglich Reißaus nehmen.

Utraschall-Pieper "Mosquito": ein Gerät "zur Zerstreuung von Ansammlungen Jugendlicher"

Der Trick: Mit dem Alter lässt das Gehör nach, so dass Menschen über 25 die hohen Töne aus dem "Mosquito" meist nicht mehr hören können. Wer sie aber hören kann, wird von dem Gefiepe gequält: Ein steter, leicht pulsierender Ton im Frequenzbereich zwischen etwa 16 und 19 Kilohertz und mit einem Schalldruckpegel von bis zu 104 Dezibel komme aus dem "Mosquito", so die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Dortmund. Aus einem Meter Entfernung zum Ohr kann dieser Druck so unangenehm wahrgenommen werden wie der Lärm eines Presslufthammers oder einer vollen Discothek. Das Gerät erreicht laut Hersteller eine Reichweite von bis zu 20 Metern.

Erfunden hat den "Mosquito" ein Mann aus Wales, der damit Jugendliche verjagen wollte, die vor seinem Geschäft "herum lungerten" und seine 15-jährige Tochter belästigt haben sollen. In England habe sich die Box schon über 3500 Mal verkauft, seit sie 2006 erstmals angeboten wurde, behauptet der Hersteller.
Quelle: https://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/pieptonfolter-gegen-jugendliche-hier-kommt-die-tinnitus-attacke-a-549176.html

Why not?

Man muss ja mit dem Wandel der Zeit gehen. :)


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09.08.2020 um 13:36
Zitat von OptimistOptimist schrieb:da haben dann auch wieder die Anwohner mit das Nachsehen...
Um zu dem zurück zu kommen. In Japan sind solche "Handy Blocker" wohl schon erlaubt und werden eingesetzt. Die Reichweite dürfte auch beschränkbar sein.
Der Handy-Blocker (wir bleiben beim schönen deutschen Begriff) funkt dabei zwischen die Kommunikation von Sprechgurkerl und dem nächstgelegenen Netzmast. Mit Störsignalen (so genannten Funk-Firewalls) wird deren Kontakt unterbrochen. Gerät ein Tragtelefon also in den Wirkungskreis eines solchen Geräts (je nach Ausstattung zwischen 15 und 50 Metern Umkreis), ist Schluss mit Piepsen, Fiepen, Zirpen und lauthals geführten Gesprächen über die Beschaffenheit des Stuhlgangs des Haushundes. Am Display der Handfernsprecher erscheint dann bloß die schlichte Botschaft "Kein Netz".


Theater, Restaurants

Diese von einer israelischen Firma entwickelten Störsender werden nach Auskunft des Wiener Telekom-Experten Wolfgang Prentner vor allem in Sitzungssälen, Theatern, Banken, Restaurants oder Gefängnissen verwendet. In Japan sind die Blockierer legal, in Österreich oder etwa auch Deutschland ist deren Verwendung verboten.
Quelle: https://www.derstandard.at/story/203861/handy-blocker-funken-dazwischen

Es würde auch reichen, wenn diese Handy-Blocker auch nur zu einer bestimmten Uhrzeit aktiviert werden (wenn möglich).

Ich denke nämlich dass es auch weniger Spaß macht in einem "Funkloch" rumzulungern - zumindest für junge Leute.


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09.08.2020 um 14:26
Zitat von EyaEya schrieb:Es würde auch reichen, wenn diese Handy-Blocker auch nur zu einer bestimmten Uhrzeit aktiviert werden (wenn möglich). Ich denke nämlich dass es auch weniger Spaß macht in einem "Funkloch" rumzulungern - zumindest für junge Leute.
Sehr guter Gedanke :)

Und für die Anwohner im Umfeld dieser Handyblocker wäre dann evtl. die Festnetztelefonie wieder attraktiver (und das ist mein völliger Ernst, dass ich das gut fänd :) )


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09.08.2020 um 16:15
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:das dürfte auch schon vor den Krawallen klar gewesen sein.
Dann würde ich mal behaupten, das die Justiz auch entsprechend agiert und die Randalierer entsprechend verurteilt.
Am besten sollten diese Urteile auch ebenso medial verbreitet werden, wie die Übergriffe.
Zitat von EyaEya schrieb:Besser wäre es womöglich solche "Brennpunkte" mit Funklöchern auszustatten, damit sich die Beteiligten nicht mehr derart schnell und derart stark vernetzen können.
Hmja... und wie soll man z.B. Rettungskräfte alarmieren wenn man in einem Funkloch steckt?


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09.08.2020 um 16:28
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Dann würde ich mal behaupten, das die Justiz auch entsprechend agiert und die Randalierer entsprechend verurteilt.
Davon würde ich erstmal ausgehen.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Am besten sollten diese Urteile auch ebenso medial verbreitet werden, wie die Übergriffe.
Ist eigentlich unüblich, sowas passiert nur bei besonderen Fällen, aber du kannst ja mal diverse Redaktionen anschreiben, dass sie doch bitte in diesem Fall darüber berichten möchten.


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09.08.2020 um 19:18
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ist eigentlich unüblich, sowas passiert nur bei besonderen Fällen
Ja... das ist schon betrüblich obwohl es vlt. eine gute Art der Prävention wäre.


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