Sonderlich
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Aufstände von Stuttgart und FFM
19.07.2020 um 22:42Ich habe auf den letzten Seiten recht ausführlich argumentiert, weshalb die Feststellung familiärer Hintergründe nicht rassistisch sondern gesetzlich verlangt ist und aus welcher Zielsetzung diese Ermittlung erfolgt. soll ich das jetzt echt nochmal wiederholen? Statt dessen nehme ich das hier:McMurdo schrieb:Mag daran liegen das es keine guten Argumente dafür gibt? Oder welches würdest du jetzt anführen?
Man wird also sagen müssen, dass die Erkundung eines möglichen "Migrationshintergrunds" ziemlich lege artis gewesen ist und sogar ein bisschen überobligatorisch, weil das, wenn es über die Staatsanwaltschaft und die Jugendämter läuft, auch etwas länger dauern kann. Eigentlich also nichts zu meckern! Abgesehen davon, dass es vielleicht insgesamt infrage gestellt werden könnte, ob der Staat sich für den "familiären Hintergrund" von jungen Menschen interessieren soll und darf, oder ob das vielleicht nur bei Lehrerkindern mit schwäbischem Idiom, nicht aber bei Menschen mit unschwäbischem Vornamen erlaubt ist, wegen "strukturellem Rassismus"(...)In der Tat könnte man gut darüber nachdenken, ob ein "Migrationshintergrund" von einem sinnvollen Belang für Ermittlungen, Kriminologie und öffentliche Diskussion über Straftaten ist, also für Jugendliche, Heranwachsende und Erwachsene zu den "Umständen" gehört, die "Persönlichkeit und Werdegang" prägen (können) und deshalb bei der Beurteilung, Verurteilung und Bestrafung zu berücksichtigen sind. Ich bin der Ansicht, dass das ganz sicher der Fall ist. Gleichbehandlung (Art. 3 Grundgesetz) bedeutet, Ungleiches ungleich zu behandeln. Und die ethnische, soziale und familiäre Herkunft ist ein Ungleichheitsfaktor von großem Gewicht. Aus Gründen der antirassistischen Tugend soziale Ungleichheit für nicht existent zu erklären, würde die Anliegen des Gleichheitssatzes auf den Kopf stellen.Quelle