Aufstände von Stuttgart und FFM

https://www.fr.de/frankfurt/polizei-org27586/frankfurt-randale-opernplatz-flaschen-polizei-pressekonferenz-90010788.amp.html

Ich stimme zu, dass in letzter Zeit, angefangen durch die Black Lives Matter Krawalle in den USA auch in Deutschland oft ein negatives Bild der Polizei verbreitet wird. ACAB in Kombination mit Corona Langeweile, schlechter Erziehung, mangelndem Respekt vor der Polizei, negativem Polizeibild, das in manchen Medien propagiert wird ("Polizisten auf den Müll" - nicht jeder Randalierer liest Zeitung, aber die Kolumne ging im Internet rund), Aufrufe zur Behinderung von Ermittlungsarbeit und ausgerechnet dann tauchen dubiose NSU 2 (!!) Drohschreiben auf, die über Polizeiserver liefen. Als hätte da jemand auf den passenden Moment gewartet. Mitten in aufgeheizter Stimmung wirkt das doppelt.
Davon abgesehen find ich den Titel des Threads sehr fragwürdig. Einen Aufstand kann ich nämlich nirgends sehen. Nur stumpfe, sinnlose Gewalt aus Langeweile und mangelndem Respekt.

@McMurdo
Nein, @Warden hat nicht Unrecht. Wenn die Polizei bei solchen Gewaltexzessen nicht so durchgreift, dass sich die Täter beim nächsten Mal zweimal überlegen, ob sie das nochmal machen, wird man sowas immer wieder erleben. Mit Sozialstunden kommt man da nicht weit. Wir reden nicht von Falschparkern, sondern von enthemmten Gewalttätern.

abberline schrieb:Wenn die Polizei bei solchen Gewaltexzessen nicht so durchgreift, dass sich die Täter beim nächsten Mal zweimal überlegen, ob sie das nochmal machen, wird man sowas immer wieder erleben. Mit Sozialstunden kommt man da nicht weit. Wir reden nicht von Falschparkern, sondern von enthemmten Gewalttätern.

Das darf aber nicht das Motiv der zu handelnden Polizisten sein. Durchgreifen, mit Gewalt, nur um damit eine präventive Wirkung, einen Lerneffekt erzielen zu wollen.

Unmittelbarer Zwang, ob mit oder ohne Hilfsmittel, muss entsprechend einer Situation/Gefährdungslage oder dem Zweck einer Festnahme erforderlich und somit gerechtfertigt sein.
Und nicht nur einfach erforderlich, gerechtfertigt und dann Freiflug, sondern ist ebenso nach dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz zu handeln.

Ich weiß daher nicht, ob Wardens Vorschlag so pauschal zur Nachahmung für unsere Exekutive geeignet ist. Ich denke nicht. Einfach mal mit Schlagstocken durchpflügen ist leichter gesagt als Recht und Gesetz erlauben.

Es sollte schon angemessen immer der jeweiligen Situation entsprechend gehandelt werden.

@rhapsody3004
Die Polizei soll ja nicht friedliche Demonstranten durchpflügen, sondern im Falle einer Gewalteskalation wie in diesem Fall schnell und effektiv handeln. Und so, dass die Gewalttäter nicht noch einmal auf solche Ideen kommen. Richtiges Tränengas oder Hundestaffeln können auch effektiv sein.

abberline schrieb:Die Polizei soll ja nicht friedliche Demonstranten durchpflügen, sondern im Falle einer Gewalteskalation wie in diesem Fall schnell und effektiv handeln. Und so, dass die Gewalttäter nicht noch einmal auf solche Ideen kommen. Richtiges Tränengas oder Hundestaffeln können auch effektiv sein.

Und dieses schnell und effektiv, wie das auch immer aussehen mag, muss eben erforderlich sein, und darf nur dazu dienen eine gegenwärtige Gefahrensituation in den Griff zu bekommen und nicht, um damit die Gewalttäter erziehen zu wollen.

Naja wenn man bedenkt, dass die Randalierer überwiegend Polizei bekannt waren und jetzt alle wieder auf freiem Fuß sind, könnte man schon auf den Gedanken kommen, dass da was falsch läuft

@6.PzGren391
Das ist wohl wahr. Als Nationalitäten wurden jetzt Afghanistan, Syrien, Marokko, Spanien und die Türkei genannt.
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/frankfurt-stadt-verhaengt-betretungsverbot-fuer-opernplatz-a-b7c20797-3f2f-48a7-b038-59cf05035df4

6.PzGren391 schrieb:Naja wenn man bedenkt, dass die Randalierer überwiegend Polizei bekannt waren und jetzt alle wieder auf freiem Fuß sind, könnte man schon auf den Gedanken kommen, dass da was falsch läuft

Das könnt ihr ja den zuständigen Haftrichter fragen, was schief gelaufen ist und warum man keine U-Haft rechtfertigen konnte und ob es manchmal nicht besser wäre Recht und Gesetz (u.a das GG und die StPO) zu ignorieren, nur um ein spürbares Zeichen zu setzen. Ein spürbares Zeichen, welches für die Tatverdächtigen weh tut und gleichzeitig auch die empörte (Zivil)Gesellschaft zufrieden stellt, die so oder so alles besser weiß.

Ich weiß, vom moralischen Standpunkt der Gerechtigkeit ausgesehen und vom Prinzip her ist das Ganze natürlich mal wieder ein Faustschlag ins Gesicht, aber dieser Standpunkt ist leider unrelevant.



Ps.

Auch die zuständige StA mal fragen, warum sie sich das gefallen lassen und nicht Beschwerde gegen den Entscheid eingelegt haben, aber vielleicht tun sie das ja auch oder sie gehen mit der richterlichen Entscheidung konform.

Ich respektiere NICHT jeden Mensch, Respekt muss man sich erst verdienen. Was die Leute mit den Polizisten anstellen finde ich wiederrum auch nicht gut, niemand gehört geschlagen oder sonst körplich angegriffen, das sind mMnach Verzweiflungstaten.
Ich kann verstehen warum Leute aber auch gerade Ausländer eine Hasskappe schieben auf die Polizisten, ich zähle mal einige Misstände auf
1. Sie kontrollieren bis heute rassistisch, Ausländisch aussehende Bürger werden vermehrt kontrolliert das ist rassistisch in meinen Augen
2. Sie spielen sich als absolute Macht auf, ich habe in Leipzig mitbekommen wie ein linker Mitdemonstrant von einemPolizisten der Naziszene(der abschätzige Parolen der rechten Szene brüllte: "Geh weg Linke Zecke") 5 min das Knie in den Nacken gedrückt bekam, ich bin dann mit ein paar anderen (wir waren vielleicht ca 40 mann) und haben ganz friedlich den zwei Polizisten gesagt, dass sie unseren KOllegen nicht quälen sollen sonst würde was passieren aber anstatt darauf ein zu gehen setzte der andere Polizisten so ein scharfes Pfefferspray ein, dass mir die Augen für Stunden danach noch brannten. Jedenfalls kamen dann noch mehr Polizisten und es eskalierte so, dass ein Demonstrant ein Zeichen gab und Steine von den Dächern auf die Polizisten geschmissen wurden, ,was ich nicht gut fand, dass hat aber auch mit dem Umgang der Eskalation zu tun, jede Seite macht Fehler darin. Ich war seit dem auf keiner Demo mehr, mich macht die ganze Gewalt einfach nur traurig ob nun von den Polizisten oder von Demonstranten.
Jeder muss Acht geben wie er was sagt oder was er tut wenn man schaut was für Taten für schwerwiegende Konsequenzen haben, wie schon in der Geschichte beschrieben, muss jeder aufpassen.

@Rainlove
Verzweiflungstaten von armen Opfern der rassistisch agierenden Polizei?
Und ihr habt mit 40 Leuten "ganz friedlich" gesagt, dass die Polizei Euren Kollegen "nicht so quälen solle, sonst würde was passieren" und später flogen Steine von den Dächern auf die Polizisten, nachdem ein Demonstrant Zeichen gab?
Und Euer Kollege, der der Aufforderung wegzugehen nicht Folge leistete, war natürlich total friedlich....
Ist Deine Nachricht ernst gemeint?

Und Du wunderst Dich dann, dass die Polizei mal etwas angemessener reagiert und rabiater wird?

@abberline
Wie gesagt meine Gruppe hatte dort nichts verbrochen aber andere schmissen Steine von den Dächern, woher soll ich sowas vorher wissen, das haben die doch geplant gehabt denn die hatten schon alles bereit, wie gesagt ich gehe auch nichtmehr dort hin es macht mich nur traurig wie jede Seite die andere zu noch schlimmern anstachelt ob nun Polizei oder Demonstrant

@Rainlove
Wenn die Polizei sagt, dass dein Kollege an der Stelle wegzugehen hat, hat er das zu tun. Punkt. Und wenn Du Dich auf Demos aufhältst, zu denen Steinewerfer gehen, die sich vorher scheinbar abgesprochen haben, würd ich mich an Deiner Stelle dort fernhalten.

Rainlove schrieb:Sie spielen sich als absolute Macht auf, ich habe in Leipzig mitbekommen wie ein linker Mitdemonstrant von einemPolizisten der Naziszene(der abschätzige Parolen der rechten Szene brüllte: "Geh weg Linke Zecke") 5 min das Knie in den Nacken gedrückt bekam,

Ich wurde in meinem Leben schon mehrfach von Polizisten kontrolliert. Noch nie musste man mich dafür am Boden festhalten und mir ein Knie in den Nacken drücken. Entweder hab ich oder dein Kollege was falsch gemacht. Kannst ja mal nachdenken!

abberline schrieb:Verzweiflungstaten von armen Opfern der rassistisch agierenden Polizei?
Und ihr habt mit 40 Leuten "ganz friedlich" gesagt, dass die Polizei Euren Kollegen "nicht so quälen solle, sonst würde was passieren" und später flogen Steine von den Dächern auf die Polizisten, nachdem ein Demonstrant Zeichen gab?

vorbereitete steinewerfer auf daechern, aber sonst war alles ganz friedlich...
Das si war nd Grimmsche märchen 😂

@Seidenraupe

Seidenraupe schrieb:Ich wurde in meinem Leben schon mehrfach von Polizisten kontrolliert. Noch nie musste man mich dafür am Boden festhalten und mir ein Knie in den Nacken drücken. Entweder hab ich oder dein Kollege was falsch gemacht. Kannst ja mal nachdenken!

Muss eben nicht, der hat nur demonstriert aber NIEMAND hat das Recht jemand anders einfach festzunehmen auch nicht die Polizei, aber das ist nur mM natürlich tritt das nur in Kraft solange man keine Straftat gemacht aht
Außer natürlich man lebt in einem Polizeistaat wo kein Bürger mehr irgendein Recht hat

@Rainlove
Der hat Deinen Kumpel also einfach festgenommen? Weil er friedlich am Straßenrand stand, sicher nicht. Ich kann mich @Seidenraupe nur anschließen, ich war international schon öfter in Polizeikontrollen, aber überall war die Polizei freundlich. Dein Kumpel hat wohl doch nicht ganz ohne Grund Ärger bekommen? Und die vorbereiteten Steinewerfer waren ganz zufällig auf den Dächern.
Und "sie" kontrollieren rassistisch und spielen sich als Macht auf. Wer ist "sie".
Sollen wir wetten, dass Deine Mitdemonstranten in anderen Ländern ganz klein mit Hut wären, wenn die Polizei kommt?

@abberline
Ich war dabei ich kann beurteilen was richtig ist und was nicht, wir können nur nicht ab, wenn sich Leute als Macht aufspielen, wie in einem Polizeistaat, ist es denn Fair was hier auf der ganzen Welt geschieht? Es sterben jeden Tag mehrere Menschen durch die Polizei, gerade Migranten und dunkelhäutige sind betroffen, das ist rassistisch und menschenverachtend KEINE Polizei der Welt hat das Recht Menschen durch Stromstöße, Würgen oder Tritte gegen den Kopf umzubringen, damals wo ich dabei war spürte ich den Hass der anderen Menschen, manche waren bereit Polizisten umzubringen, kein normaler Mensch, mit dem man friedvoll umgehen würde würde sowas machen, sie alle haben schon Polizeigewalt erlebt und bei uns im Osten besonders auch mit Nazis in der Polizei und JA es gibt sie und viele machen auf Demos keinen Hehl daraus. Wenn Polizisten solch eine Wut entgegenschlägt ist sie nicht unbegründet auch wenn ich Gewalt als solche niemals billigen werde außer zur Selbstverteidigung.

abberline schrieb:Sollen wir wetten, dass Deine Mitdemonstranten in anderen Ländern ganz klein mit Hut wären, wenn die Polizei kommt?

In anderen Ländern sind die Bandagen noch härter, da sprengt man sich schonmal in die Luft unter seinen Feinden, gerade im Nahen Osten, da sterben jeden Tag Polizisten und Militärs durch Bomben und Selbstmordattentäter wie verzweifelt müssen Menschen sein, dass sie sich gegenseitig so ausrotten und solch eine Gewalt antun?

@Rainlove
So ein gequirlter Blödsinn, belege mal bitte, wo in Deutschland mehrere Menschen täglich durch die Polizei sterben? Vermutlich werden eher Polizisten verletzt, die sich mit Randalierern auseinandersetzen müssen.

@abberline
auf der Welt überall es gibt kein Land in dem es keine Polizeigewalt gibt gerade USA und Deutschland sind da negativbesipiele

@Rainlove
Ich warte auf Belege, wo in Deutschland mehrere Menschen pro Tag von der Polizei getötet werden. "und gerade Migranten", wie Du schreibst. Entweder Du kannst das belegen, oder wir beenden die Diskussion jetzt.

@abberline
Wo schreibe ich bitte "nur" in Deutschland? Ich glaube du musst erstmal lesen lernen.