Aufstände von Stuttgart und FFM

ich hoffe, dass man endlich etwas dagegen unternimmt.
aber mit aller entschiedenheit und härte!

diese zustände rufen ja förmlich nach viel, viel mehr aktionsgewalt für die polizei!
wie hier in diesem land mit ordnungskräften etc. umgegangen werden darf, ist
mittlerweile nicht mehr zu ertragen.

und sollten sich tatsächlich "schutzbedürftige und schutzsuchende" personen an
diesem makaberen szenario beteiligt haben, sollte man die sofort des landes
verweisen.

mal abwarten, was die ermittlungen ergeben.

@SchuhmannFu

Das 'schutzsuchende/schutzbedürftige' Polizeibeamte angreifen, ist ein solch absurder
Zustand, den man erst einmal verarbeiten muss, falls es wirklich so wahr.

VanDusen schrieb:"Wenn uns früher einer mit Abstandsgeboten und Grillverboten gekommen wäre, hätte er erstmal ein Radkreuz durch die Windschutzscheibe bekommen."

Tolle Anekdote, aber völlig sinnlos, daraus Schlüsse zu ziehen und dies als DIE "Einstellung dahinter" zu betiteln.

Ich z.B. kenne niemanden, der aufgrund der aktuellen Einschränkungen gewalttätig wird oder randaliert oder auch nur Ansatzweise solche Gedanken hat.

sandala999 schrieb:falls es wirklich so wahr.

ja, das muss noch ermittelt werden!

aber wenn's denn wirklich so sein sollte? - ich bin mal gespannt.

davon abgesehen, ob flüchtlinge oder einheimische - eine solche
kacke ist einfach nicht zu dulden.
bei den bildern bekommt man einfach nur noch angst!!!

VanDusen schrieb:Selbst in meinem eher gesetzten, arrivierten Bekanntenkreis blättert der Lack der Zivilisation leider allmählich ab. Vorgestern erst wurden zwei Mitarbeiterinnen des Ordnungsamts vor meinem Stammlokal, einer überwiegend von "Zahnwälten" frequentierten Traditionskneipe, mit Rufen von "Verp***t euch, ihr F***en!" begrüßt und haben prompt beigedreht. Sehr unschön, aber so ist das eben in diesen Tagen.

Das, was du beschreibst, ist nun wirklich ein Phänomen aller Schichten. Verbale Ausraster oder kleinere körperliche Übergriffe sowie allgemein unsoziales und egoistisches Verhalten gibt es auch zur Genüge in arrivierten Kreisen. Davon kann das Ordnungsamt ein Lied singen genauso wie Polizei und Rettungskräfte. Vermutlich alltäglich.

Unser Anwalt in der Straße ist beispielsweise der Schreck aller Rentner und Fußgänger. Schreit gerne die älteren Leute an und vergisst dabei jegliche Manieren, guten Töne. Und als Fußgänger muss auch aufpassen, ansonsten rast der einen in der 30er Zone mit seiner Schwanzverlängerung übern Haufen.

Das kann man natürlich trotzdem nicht mit solchen Chaoten aus Stuttgart vergleichen. Aber was assoziales Verhalten, die Aggressivität gegenüber Mitmenschen, dein beschriebenes Abblättern der Zivilisation betrifft - die ist schon lange im abblättern. Die Gesellschaft verroht immer mehr - unabhängig der sozialen Schicht.

@SchuhmannFu.

Ich sehe es genau wie du. Ich würde es insgesamt wie folgt bewerten:

Ein gewisses nach innen geschlossenes Milieu (ich sehe keine bunt gemischte Partygesellschaft,
wenn ich die Videos sehe) versucht ein "testosteron-gesteuertes" Kraftmessen mit der Polizei,
im Windschatten einer lächerlichen Rassismusdiskussion unter deutschen
Polizisten die von den Leitmedien lanciert wurde. Zudem immer wieder beflügelt durch eine
Kuscheljustiz, die in der Welt ihresgleichen sucht, Stichwort Drogenverkauf am hellichten
Verkauf in Berliner Parks. Und mit der Gewissheit, auch jederzeit die Rassismuskeule
gegen die Polizisten spielen zu können.

sandala999 schrieb:Stichwort Drogenverkauf am hellichten
Verkauf in Berliner Parks.

dafür bin ich hier schon gesperrt worden, als ich das angeprangert hatte!!!

sandala999 schrieb:Kuscheljustiz, die in der Welt ihresgleichen sucht,

stimmt - und das spricht sich ganz schnell 'rum.

VanDusen schrieb:Aktuell gibt es coronabedingt für junge Leute am Wochenende nicht viel zu tun

Niemand, ausnahmslos Niemand, auch keine "jungen Leute" in einer verschissenen Spaßgesellschaft, hat das Recht, sein verdammtes persönliches Spaßbedürfniss, über das Eigentum, die Gesundheit oder das Leben seiner Mitmenschen zu stellen. Dafür gibt es absolut keine Rechtfertigung. Und jeder Versuch einer Relativierung widert mich an!

@Peter0167

Völlig d'accord. Jeder, der nicht jeglichen Anstand verloren hat, würde erkennen, dass das Ausplündern von Läden
kein Zeitvertreib ist. Und wenn dies gewisse Gruppen anders sehen, dann muss diese Einsicht eben mit der Härte
des Gesetzes erzwungen werden.

Ich möchte auch noch mal an die analoge Situation vor ~9 Jahren in London erinnern: Wikipedia: 2011 England riots

sandala999 schrieb:ich würde mal spekulieren, dass ein Grossteil irgendwann
mal nach Deutschland gekommen ist

Woran machst du das fest?

sandala999 schrieb:Keine Ahnung

Naja ich weiß nicht, ob man auf dieser Grundlage spekulieren sollte?

sandala999 schrieb:und wenn man da evtl. anders oder
besser selektiert hätte,

Was meinst du genau mit anders? Ich kann mir darunter nichts genaues vorstellen.
Falls die Beantwortung der Frage hier in diesem Thread zu sehr ins Offtopic führen würde, könntest du sie auch im entsprechenden (Asyl)-Thread diskutieren, sofern dir danach ist. Gute Vorschläge, wie man das hätte anderes machen können, sind da sehr gefragt.

CapitalA. schrieb:Wenn ich als Jugendlicher weiß, das ich meine Strafe im Ural verbüßen müsste und nicht im gemütlichen deutschen Knast, würde ich mir doch ne Runde mehr Gedanken über mein Handeln machen....

Ich glaube, das könnte eventuell eine abschreckende Wirkung auf die jungen Leute haben. Nur wird sich eine Verlagerung von Straftätern in solche Gebiete vermutlich nicht mit unseren Staat vereinbaren lassen.

CapitalA. schrieb:Wenn 6 Leute einen Schaden von 10000 € anrichten, müssen 6 x 10000 abgedrückt werden

Das würde ja bedeuten, jeder der 500 Randalierer müßte einen Schaden von mehreren Millionen Euro bezahlen?

CapitalA. schrieb:und die Überschüssigen 50000 € werden an Soziale Einrichtungen verteilt.

Finde ich gut. Zum Beispiel könnte man die überschüssigen Einnahmen an Vereine die sich gegen Rassismus oder für Flüchtlinge einsetzen spenden. Das fände ich wirklich gut.

@peekaboo

Danke für den Hinweis mit dem anderen Thread, ich denke es nicht zentral ein
Asylproblem, aber evtl. kann die zu geringe Selektion das Problem verschärfen.

Ohne das Thema jetzt lange auszubreiten, es gibt ein einfaches Konzept, wie man
das Problem lösen kann. Erteilung des Passes nur nach 15 Jahren ohne
eine Historie von Kriminalität, so hat jeder eine Prüfphase, in der man besser nicht
mit dem Gesetz in Konflikt kommt. Ausserdem zwingende Ausweisung nach
einer Serie von Delikten. Und für den geringen Prozentsatz, der dann noch da ist, muss
eine Perspektive geschaffen werden, sodass jeder etwas zu verlieren hat, und nicht nachts
in Innenstädten herumlungert.

Aber nochmal, ich halte das Problem mit den Randalen in Stuttgart eher primär
ein Problem was mit Kuscheljustiz zusammenhängt und nur sehr peripher mit
Asylwesen. Maximal können falsche Entscheidungen in diesem Wesen ein
Problem, was ohnehin existiert, verschärfen.

@sandala999

Sie kommen und sie werden kommen, nicht geholt.
Willkommenskultur ist für mich allerdings ein fürchterliches Wort. Ein Wort, dass an irgendeiner Denkschule theoretisch erdacht wurde und deshalb nicht funktioniert.

Das ist einfach ein Fakt.

Wir erwarten von Ihnen, dass Sie die ihnen zugeteilten Aufgaben wahrnehmen, meistens schlecht bezahlte Arbeiten, Putzarbeiten. Die guten Jobs haben wir für uns selbst reserviert. Bäcker, Handwerker sind auch gerne gesehen oder für die Industrie oder Paketdienste, Hauptsache prekär bezahlt. Auf Mentalitätsunterschiede pfeiffen wir oder manche versuchen sie zu negieren. Es gäbe auch keine Rassen so Autor:innen der TAZ und anderer. Sie zerstückeln das Wort Autorin, was für eine Schande für die deutsche Sprache. Wir leben in einem Land wo menschliche Gefühle (Hass) per Gesetz geregelt werden, wo alles geregelt werden muss mit dem 100 Reformgesetz des Reformgesetzes. Wir sind ein Teil des Problems. Schau dir die SUVs an, dafür ist Geld da, normales Auto tuts, wir brauchen das Geld an anderer Stelle. Das geht etwas durcheinander, aber sind so einige Punkte. Die Mehrzahl macht das sogar für uns, aber einige, sind nicht leistungsbereit, weil sich die Leistung nicht lohnt.
Das Problem ist eine geistige und örtliche Entwurzelung und zumindest beim Zweiten sitzen wir wie die Glucken auf unseren Eiern, obwohl nie selbst gelegt und wollen, dass die anderen auch Eier legen, aber ohne, dass wir wirklich akzeptieren, dass unsere Heimat auch ihre Heimat geworden ist.
Ich spreche jetzt nicht davon, was Besagte selbst tun können, sondern was wir tun können. In Hanau war tagelang im Mainstream von Gewalt gegen Fremde die Rede. Tagelang. Jetzt ziehen die gleichen Zeitungen die Rassismusdebatte hoch, es gibt diesen Rassismus bei der Polizei nicht in dem Maß, aber es gibt, was in der Natur normal ist, eine Grundangst vor dem Fremden. Die kann man akzeptieren und dann kann man sie überwinden. Es gibt viele schwarze Deutsche auf die ich stolz bin und auch auf die meisten Araber lasse ich nichts kommen.

DerThorag schrieb:Den User will ich nicht an den Pranger stellen, aber förderlich sind solche Aussagen sicherlich nicht.

Ist eine völlig korrekte Aussage in den USA.
Die Polizei dort ist in weiten Teilen nichts weiter als eine staatlich legitimierte und geschützte kriminelle Organisation.

Für die ist es völlig normal grundlos Gewalt gegen Bürger anzuwenden, völlig normal belastende Beweise zu vernichten, völlig normal Straftaten von Kollegen zu vertuschen, völlig normal Mörder in den eigenen Reihen zu schützen, völlig normal auf friedliche Demonstranten zu schießen.


Die Polizei in den USA ist dafür da einen ungerechten Status Quo zu bewahren und einer privaten Justizindustrie hübsche Gewinne zu bescheren indem man so viele Menschen wie möglich einsperrt.

Und dann natürlich der Rassismus: Als Organisation die ihre Wurzeln in der Überwachung von Sklaven hat und nie reformiert wurde, ist es nicht verwunderlich, dass die US-Polizei ein riesiges Rassismusproblem hat, das erst jetzt langsam bei der weißen Bevölkerung ankommt, da es jetzt Videos gibt von den ganzen Sachen.

In den USA wurden ganze Orte gelyncht mit Unterstützung der Polizei. Ganze Nachbarschaften wurden von der Polizei bombardiert.
https://www.vox.com/the-highlight/2019/8/8/20747198/philadelphia-bombing-1985-move (Archiv-Version vom 24.06.2020)



In Deutschland ist die Sache anders, aber auch hier ist die Polizei ein Bewahrer des Status Quo, was sie aktuell zu einem Bewahrer eines moralisch unhaltbaren Missstandes macht.
Siehe bspw. das Vorgehen gehen Demonstranten von FridaysForFuture die verhindern wollen, dass ein Wald zum Kohleschürfen abgeholzt wird.
Was aktuelle Generationen sich aktuell an profitorientierten Entscheidungen so alles leisten wird von zukünftigen Generationen als Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingestuft werden, aber aktuell geht die Polizei noch gegen die vor, die dagegen Protestieren.
Und fangen wir mal nicht mit NSU usw. an. Die Polizei in Deutschland hat auch ihr Rassismusproblem.

Freiheit, Liberalismus, Vielfalt und Demokratie werden nicht mit sondern gegen die Polizei verteidigt. Das ist leider so in Ländern in denen die Polizei als stabilisierende Exekutive im Dienste der bestehende Ordnung verstanden wird.

Ich würde sagen, der Vergleich mit USA führt vollkommen in die Irre, dort
wurde ein Schwarzer ohne wirklichen Anlass zu Tode gewürgt, bzw. andere
wurden erschossen.

Den 'latenten Rassismus', den man hier in DE überhaupt bezichtigen kann, ist maximal,
dass bestimmte Ethnien mehr anlasslose Kontrollen über sich ergehen lassen müssen.
Aber nun gut, was soll man dazu sagen. Aus der Sicht der Polizei ist es rational, die Klientel
zu kontrollieren, wo sie vorher am meisten gefunden haben. Das ist für den
einzelnen nicht schön, aber ich sehe nicht, was man dagegen machen kann, ohne auf der
anderen Seite zu riskieren, dass man weniger Straftaten mit konstanten Ressourcen aufdeckt.

@1.21Gigawatt

Du lehnst dich weit aus dem Fenster, zu weit. Da fällt man.

peekaboo schrieb:Das würde ja bedeuten, jeder der 500 Randalierer müßte einen Schaden von mehreren Millionen Euro bezahlen?

Naja, die Strafe muß ja auch Umsetzbar sein.
Wenn aber bei eventuellen Verfahren, durch z. B. Video Auswertung, festgestellt wird, daß Person X bei der Plünderung von 3 Läden beteiligt war, wird ihm der entstandene Schaden von 3 Läden berechnet.
In meinem Beispiel, wären es 3 x 10000 €=30000 €.
Diese Schuld verjährt nicht und man hat diese 30000 € auch nach 20 Jahren noch. Wenn man sich vorher noch aus der Verantwortung ziehen könnte, weil man z. B. Hartz-IV bekommt, kommt bei vielen irgendwann der Gedanke, daß man seinen Status verbessern will und dann doch arbeiten geht.
Wenn nur 10 % der Gelder reinkommen würden, wäre es eine unheimliche Bereicherung für viele soziale Einrichtungen.

1.21Gigawatt schrieb:zu einem Bewahrer eines moralisch unhaltbaren Missstandes macht.

Der da wäre ?

Fuchs_Promexs schrieb:Du lehnst dich weit aus dem Fenster, zu weit. Da fällt man.

Diese Einschätzungen sind absolut nicht kontrovers unter Leuten die sich mit der Polizei als Institution beschäftigen.
Exekutive Institutionen im Dienste des Machtmonopols waren historisch stets Organe der Gewalt und Unterdrückung.
Nur, weil wir jetzt knapp 80 Jahre lang in einem kleinen Teil der Welt zeitweise ein paar relativ stabile Gesellschaften erlebt haben(die, diese Stabilität durch Wachstum erkauft haben, den sie durch nicht nachhaltige Ausbeutung von Ressourcen und anderen Nationen ergaunerten), heißt das noch lange nicht, dass von diesen Institutionen keine Gefahr mehr aus geht.

@1.21Gigawatt

Du siehst die Kapitalisten als Unterdrücker.
Ich sehe die Geheimdienste am Werk.

1.21Gigawatt schrieb:Freiheit, Liberalismus, Vielfalt und Demokratie werden nicht mit sondern gegen die Polizei verteidigt.

Looooool, klar..... ruf deine eigene Bürgerwehr gegen die Bullen aus 🤣🤣🤣🤣 sorry.... aber das ist lustig..... wie genau möchtest du.... das alles planen 😀