Multikulti

Bone02943 schrieb:So wie auch andere die Auswandern ein Teil ihrer Kultur(als Beispiel die Esskultur) mitnehmen

Ich werde Dir jetzt nicht den Unterschied zwischen Multikulti und ein Schmelztiegel erklären, das wird oft verwechselt.

RayWonders schrieb:Du sprichst ihnen ihre Auswirkung ab indem du meinst die Auswirkung würde auch von der Ferne stattfinden.

Du ignorierst meine Beiträge wirklich - ich habe den Einfluss nicht negiert aber ist er so extraordinär dass man ohne ihn nicht könnte? Zu deutsch für Dich: den Bohei verstehe ich nicht.

Fedaykin schrieb:Sorry aber warum sollte man Rücksicht nehmen und die Errungenschaften für "Aberglauben" Religion und Co aufgeben. Wo zieht man die Grenze?

Kommt wahrscheinlich auf die Umstände an.
Es gibt z.b. Menschen die machen sich über Dicke lustig. Wenn man aber selbst eine Dicke Person kennt und wie sie darunter leidet, dann wird man es nicht lustig finden, wenn andere das tun geschweige denn selbst auf die Idee kommen es zu tun.. Es wird also Rücksicht genommen. Wieso aber? Wieso zieht die Person hier die Grenze?

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Abahatschi schrieb:
aber ist er so extraordinär dass man ohne ihn nicht könnte?

wieso forderst du dass der Einfluss 'extraordinär' sein muss?

reicht nicht auch ein geringer positiver Einfluss?

Abahatschi schrieb:aber ist er so extraordinär dass man ohne ihn nicht könnte?

wieso forderst du dass der Einfluss 'extraordinär' sein muss?

reicht nicht auch ein geringer positiver Einfluss?

@Abahatschi

Ich habe dir nur deine Frage bezüglich hier stationierter US Amerikaner beantwortet. In wie fern du jetzt hier eine Grundsatzsdiskussion führen willst, ist mir an sich egal.

RayWonders schrieb:Es gibt z.b. Menschen die machen sich über Dicke lustig.

Ja, und es gibt Dicke die sich über Dünne lustig machen.

RayWonders schrieb:reicht nicht auch ein geringer positiver Einfluss?

Doch, reicht mir.

RayWonders schrieb:wieso forderst du dass der Einfluss 'extraordinär' sein muss?

Ich fordere das nicht, sondern möchte nicht dass es so dargestellt wird.

Abahatschi schrieb:Ich fordere das nicht, sondern möchte nicht dass es so dargestellt wird.

das ist wahrscheinlich deine eigene Interpretation die bei dir sofort im Geiste anspringt sobald du liest: "Multikulti ist eine Bereicherung"

der Satz heißt aber nicht, dass es extraördinär ist und auch nicht dass die Bereicherung die gesamte Bevölkerung betrifft...

RayWonders schrieb:der Satz heißt aber nicht, dass es extraördinär ist und auch nicht dass die Bereicherung die gesamte Bevölkerung betrifft...

Mensch, Bingo, deswegen frage ich nach wie das Andere sehen? Und erlaube mir zu den Antworten auch was zu schreiben.
Es gab auch die Beschwerde dass nur Negatives gesehen wird..!

Abahatschi zitierte:

Ziel des Multikulturalismus ist die multikulturelle Gesellschaft, in der es keinen staatlichen oder auch nichtstaatlichen Anreiz oder „Druck“ zur Assimilation geben soll. Die ethnischen und kulturellen Gruppen sollen hingegen einzeln existieren. Dabei beruht dieses Modell auf dem Postulat, dass die (Angehörigen der) jeweiligen Ethnien sich gegenseitig Verständnis, Respekt, Toleranz entgegenbringen und einander als gleichberechtigt ansehen können

Abahatschi schrieb:Es ist auch nicht klar ob das der Integration im Weg steht...irgendwie das neue Nebeneinander wo keiner nichts verlangen kann.

Groucho schrieb:Warum sollte das der Integration entgegen stehen?
Das verträgt sich nicht mit Assimilation, aber bestens mit Integration.

Abahatschi schrieb:Wenn jeder sein Süppchen kocht ist Nebeneinander, nicht Miteinander.

und genau darin sehe auch ich die Gefahr bei Multikulti, bzw. dass man nichts verlangen kann - eben z.B. nicht verlangen, dass nicht nur nebeneinander her gelebt wird.
Wo ist bei so einer Gesellschaft dann die Bereicherung, wenn jeder nur seins macht? Das fördert dann allenfalls nur Egoismus, sonst nix, mMn.

Und bezüglich "nichts verlangen ...": Weshalb wird es z.B. vom Gesetzgeber erlaubt, dass Beschneidung bei Jungen hingenommen wird, nur wegen der Religionsfreiheit? Bei solchen Dingen geht mir die Toleranz des Staates entschieden zu weit.

Optimist schrieb:Wo ist bei so einer Gesellschaft dann die Bereicherung, wenn jeder nur seins macht? Das fördert dann allenfalls nur Egoismus, sonst nix, mMn.

Eine Bereicherung (nicht für jeden, aber für jeden der dafür offen ist) sind doch gerade die vielen "seins".
Wenn alle "meins" machen, dann ist es auch kein MULTI-Kulti, sondern eine Form der Assimilation.
Und dass wir Assimilation nicht mögen, wissen wir doch spätestens seit den Borg.

Und es gibt ( auch @Abahatschi) kein objektives Gutes, was einem Multikulti bringt.

Gutes bringt es nur denen, die dafür offen sind.

Ich freue mich über ein ziemlich vielfältiges Straßenbild, wo nicht nur Weißbrote rum laufen.
Ich freue mich über Asia-shops in denen ich Gewürze kaufen kann, die sonst nicht bekomme.
Ich freue mich über das jährliche Afrika-Festival, auch wenn ich meist nicht viel mehr mache, als daran vorbei zu laufen. Das Getrommel gefällt mir einfach besser, als der Typ mit der Ziehharmonika. Usw. usf.

@Abahatschi
@Optimist

Wenn es euch nichts Gutes zu Multi-Kulti einfällt, dann ist das so. Da können wir uns alle den Mund fusselig reden, es wird dabei bleiben. Das Gute an MultiKulti ist eben subjektiv.

@Groucho
Ist schon gut, aber unterstelle mir nicht ich sei nicht offen für etwas was sich nicht mal genau beschreiben lässt.

Groucho schrieb:Ich freue mich über ein ziemlich vielfältiges Straßenbild, wo nicht nur Weißbrote rum laufen.

Respektlose, sehr fragwürdige Ausdrucksweise.

Groucho schrieb:Ich freue mich über Asia-shops in denen ich Gewürze kaufen kann, die sonst nicht bekomme.

Ich auch, geht per Post auch oder direkt vor kaufen auch.

Groucho schrieb:Ich freue mich über das jährliche Afrika-Festival

Ich freue mich auf meine jährliche Afrika Reise, da ist jeden Tag Festival.

Groucho schrieb:Das Getrommel gefällt mir einfach besser, als der Typ mit der Ziehharmonika.

mir gefällt beides gleich gut. Wenn du das eine gegenüber dem anderen bevorzugst, ist das so.
Nur ich mag solche Wertungen nicht.

Abahatschi schrieb:Respektlose, sehr fragwürdige Ausdrucksweise.

Das finde ich auch.
Manchmal habe ich den Eindruck, bei manchen (jetzt nicht nur speziell auf dich bezogen @Groucho ) wird alles was auf eine "deutsche Kultur" hindeutet (diese gibts ja angeblich gar nicht) abgewertet.
Wie eben auch der Ausdruck "Weißbrot" in meinen Augen impliziert.

Langsam muss man sich vielleicht noch schämen, sich als deutsch zu identifizieren (so kommts mir echt manchmal vor). Deutsch = mit Makel behaftet.

Groucho schrieb:Eine Bereicherung (nicht für jeden, aber für jeden der dafür offen ist) sind doch gerade die vielen "seins".

das kannst du gerne so sehen.
Für mich läufts halt trotzdem darauf hinaus, dass dieses - wenn es nur noch "seins" gibt bzw. gäbe - es zu einer egoistischen Gesellschaft führen könnte...
... ohne Kompromissbereitschaft - eben halt kein Miteinander - was dann wiederum mehr Gegeneinander fördern könnte.

Wie immer plädiere ich nicht für solche Extreme, sondern für "alles in richtigem Maße".

Optimist schrieb:Langsam muss man sich vielleicht noch schämen, sich als deutsch zu identifizieren (so kommts mir echt manchmal vor). Deutsch = mit Makel behaftet.

Dann kannst du dir ja vorstellen wie sich andere fühlen die, wie auch hier gerne, immer nur mit allem negativen in Verbindung gebracht werden und so Dinge gesagt werden wie keinen Mehrwert zu erkennen.
Ist sicher toll immer nur auf Zwangsehe, Vollverschleierung, Clan-Kriminalität und Terror reduziert zu werden. Weil ja Muslim, oder Araber, scheinen ja alle gleich zu sein.

Bone02943 schrieb:Dann kannst du dir ja vorstellen wie sich andere fühlen die, wie auch hier gerne, immer nur mit allem negativen in Verbindung gebracht werden

natürlich kann ich mir das vorstellen. Und das ist ja auch nicht in Ordnung wer pauschal alle in einen Topf steckt.
Aber deswegen muss man doch nicht Gleiches mit Gleichem vergelten und nun Deutsche oder - wie es so schön heißt - Weißbrote abwerten.

Das bringt doch nun nichts, wenn am Ende jeder gegen jeden ist (also die verschiedenen Gruppen meine ich).

@capspauldin
@Abahatschi
Sheikh Yerbouti als arabischer Tonträger ist geil, haha...der war dort sicher voll der Hit.
😉
Aber ja, was arabische Tonträger angeht, kann ich mit Al-Namrood (Black Metal aus Saudi Arabien), Bilocate (dunkler Metal aus Jordanien), Orphaned Land (orientalischer Metal aus Israel, aber auch in Syrien und Palästina sehr beliebt) und ein paar mehr dienen.
Und wenn es afrikanischer sein soll... Overthrust (Death Metal aus Botswana, haben auch schon in Wacken gespielt) etc.. Und wenn es mal ruhiger sein soll... Vergissmeinnicht aus China, die spielen ganz melancholischen Neofolk, klasse,)

Abahatschi schrieb:Respektlose, sehr fragwürdige Ausdrucksweise.

Selbstbezeichnung, deshalb völlig in Ordnung.
(Wobei ich auch schon für türkisch, italienisch, ägyptisch und persisch gehalten wurde)

Abahatschi schrieb:Ich auch, geht per Post auch oder direkt vor
kaufen auch.
[...]
Ich freue mich auf meine jährliche Afrika Reise, da ist jeden Tag Festival.

Und warum ist das dann für dich keine Bereicherung, wenn es hier statt findet?

Optimist schrieb:Für mich läufts halt trotzdem darauf hinaus, dass dieses - wenn es nur noch "seins" gibt bzw. gäbe - es zu einer egoistischen Gesellschaft führen könnte...

Verstehe ich nicht. Warum sollte es zu mehr Egoismus führen, wenn Menschen an ihrer Kultur fest halten, statt sie aufzugeben?

Optimist schrieb:... ohne Kompromissbereitschaft - eben halt kein Miteinander - was dann wiederum mehr Gegeneinander fördern könnte.

Warum attestierst du denen, die an ihrer Kultur festhalten wollen keine Kompromissbereitschaft?
Wo ist deine Kompromissbereitschaft, wenn du von anderen die Aufgabe ihrer Kultur erwartest?

Optimist schrieb:Wie immer plädiere ich nicht für solche Extreme, sondern für "alles in richtigem Maße".

Beschreibe doch mal konkret dieses "im richtigen Maß" im Kontext Multikulti.
So abstrakt weiß ich nicht wirklich, was du meinst.

Groucho schrieb:Selbstbezeichnung, deshalb völlig in Ordnung.

Ist das so ne Sache wie die N Selbstbezeichnung?
Und was ist das für eine Selbstbezeichnung, läufst Du mit einem Spiegel vorm Gesicht? oder Du willst Dich selbst nicht auf der Strasse sehen?

Groucho schrieb:(Wobei ich auch schon für türkisch, italienisch, ägyptisch und persisch gehalten wurde)

Also bist Du nicht "weiß"? Dann kann es erst recht nicht eine Selbstbezeichnung sein.

Groucho schrieb:Und warum ist das dann für dich keine Bereicherung, wenn es hier statt findet?

Zum X-Ten, ich finde es ist nichts Besonderes...Du auch nicht, Du gehst ja nicht rein.

Groucho schrieb:Selbstbezeichnung, deshalb völlig in Ordnung.

ich bezeichne weder mich noch andere so.
Wer macht denn dies?

Optimist schrieb:Für mich läufts halt trotzdem darauf hinaus, dass dieses - wenn es nur noch "seins" gibt bzw. gäbe - es zu einer egoistischen Gesellschaft führen könnte...

Groucho schrieb:Verstehe ich nicht. Warum sollte es zu mehr Egoismus führen, wenn Menschen an ihrer Kultur fest halten, statt sie aufzugeben?

Du hast mich falsch verstanden. Kultur soll doch jeder behalten können. Ich rede bei "jeder seins" vom Nebeneinander her leben. Das finde ich nicht gut.
Man könnte auch - trotz unterschiedlicher Kultur - vielleicht mal miteinander leben?

Wenn aber jeder seins macht - die Deutschen wohnen in diesem Viertel, Migranten in anderen Vierteln usw. - da kann ja kein Miteinander entstehen.
Da fängts doch aber schon an, bei solchen Dingen. Und bei gegenseitigen Abwertungen gehts weiter.

Nun kann man fragen, wer ist schuld, dass sich abgekapselt wird?
Sind immer nur die anderen schuld - Politik und/oder die jeweils andere Gruppe - oder vielleicht auch teilweise man selbst?

Groucho schrieb:Beschreibe doch mal konkret dieses "im richtigen Maß" im Kontext Multikulti.So abstrakt weiß ich nicht wirklich, was du meinst.

Dafür hatte ich schon ein Beispiel gebracht: Beschneidung von Jungen.

Optimist schrieb:Ich rede bei "jeder seins" vom Nebeneinander her leben. Das finde ich nicht gut.

Das ist doch Alltag in jedem rein weißen Wohnblock (in den gemischten auch).

Optimist schrieb:Dafür hatte ich schon ein Beispiel gebracht: Beschneidung von Jungen.

Na, wenn das alles ist, was du gegen MultiKulti hast, sind wir doch auf derselben Seite.


Nochmal:
@Abahatschi
@Optimist

Ob man Multi-Kulti gut oder schlecht findet ist eben ziemlich subjektiv.
Ich finde es gut, ihr nicht

Optimist schrieb:Dafür hatte ich schon ein Beispiel gebracht: Beschneidung von Jungen.

Groucho schrieb:Na, wenn das alles ist, was du gegen MultiKulti hast, sind wir doch auf derselben Seite.

das ist ja nicht alles.
Hier im Thread wurde schon einiges andere angesprochen, das möchte ich aber nicht noch mal aufkochen (möchte mir keine rote Karte einhandeln).