Für die Nicht-Thüringer und Nicht-Thüringen -Kenner:


So sah das Wahlergebnis 2014 in Thüringen aus.
Wahlsieger: Die CDU mit ihrer Spitzenkanditatin Christine Lieberknecht
MP: Die Linke, bodo Ramelo
Mitnichten ist es so, wie Bodo Ramelow immer betont, dass der MP Sessel auf jeden Fall dem Wahlsieger gehöre!
CDU, SPD und Grüne hätten 2014 eine Mehrheit in TH gehabt, OHNE Linke.
Die SPD hat entschieden, lieber unter einem Linken in die Regierung zu gehen als unter Lieberknecht.
DAzu:
Für die CDU trat die amtierende Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht und für Die Linke Bodo Ramelow, der zuvor Vorsitzender der Landtagsfraktion war, an. Als letzte der drei großen Parteien legte sich die SPD auf Sozialministerin Heike Taubert als Spitzenkandidatin fest.
Bundespolitische Bedeutung hatte die Landtagswahl in Bezug auf eine mögliche rot-rote Koalition vor dem Hintergrund der nach der Bundestagswahl 2013 diskutierten Linksöffnung der SPD. Zwar beteiligte sich die SPD in Ostdeutschland schon mehrfach an rot-roten Landesregierungen, allerdings stellte sie hierbei immer selbst den Ministerpräsidenten. Zur Wahl 2014 schloss die SPD es im Vorfeld jedoch nicht mehr aus, auch einen Kandidaten der Linken zum Ministerpräsidenten zu wählen. In diesem Fall entstünde die erste von der Linken geführte Landesregierung in einem deutschen Bundesland.
shionoro schrieb:Es ist wirklich geschickt. Die CDU kann eigentlich nicht ernsthaft dagegen sein, aber bei den Neuwahlen wird Ramelow relativ sicher gewinnen (und dieser schachzug gibt ihm weitere sympathien).
Es ist mega-komisch, für sich in Anspruch zu nehmen, die PArtei des Wahlsiegers bekäme wie selbstverständlich den MP.
shionoro schrieb:Warum soll das anrüchig sein? Er wollte zuerst selbst MP werden (zurecht, er ist die stärkste kraft und die stärkste koalition).
Wie dargelegt -- es ist "anrüchiger" als man aus der Ferne und ohne Bezug zur WAhl 2014 meint.
abberline schrieb:Da hat er der CDU aber was hingeworfen. Die CDU wird wohl jetzt weder Neuwahlen verhindern können, noch um eine Art Zusammenarbeit mit der Linken
siehe oben
shionoro schrieb:Wenn wir von Wählerwillen reden, dann müssen wir durchaus sehen, dass die Wähler Ramelow wollen und sicher nicht das, was die CDU da vorhatte.
Wenn wir von Wählerwillen reden, und nur von Wählerwillen, dann hätte die AfD mit fast einem Viertel der Wählerstimmen mitzureden.
shionoro schrieb:Wenn ein MP zustimmungswerte von 70% plus in allen parteien außer der AFD hat und auch bei afdlern 30%+ , dann hat er politik für die Bürger gemacht mit seiner Regierung.
Kannst du bitte mal die gestellte Abstimmungsfrage im Wortlaut einstellen und die zugehörigen Ergebnisse?
Ich glaube, es handelte sich nicht um die Frage, wer in Thüringen nächster MP sein sollte.
Quelle:
Wikipedia: Landtagswahl in Thüringen 2014