Fedaykin schrieb:Wieso Positiv? Hat sie die Umwelt verbessert?
Oh man, Kollege. XD Okay! Eine neutrale Bilanz. Wobei … nein halt, so neutral ist sie ja nicht. Immerhin wurden der Umwelt durch ihren Bau Materialien entnommen. Möglicherweise wurde das Holz aus dem sie gefertigt ist, sogar im Feuer gehärtet oder anders in die nötige Form gebracht. >.>
Fedaykin schrieb:Es geht um ein Problem was jegliches Lebewesen hat. Ressourcen werden strengenommen nicht verbraucht sondern Umgewandelt.. Auch das betrifft grundsätzlich alle Vorgänge von Flora und Fauna..
Um zu wissen was sich neu "Bildet" muss man schon wieder anfangen den Begriff zu differenzieren, denn viel Elemente, Verbindungen werdne sich sowieso nur in Geologischen Zeiträumen neu bilden.
Das ist natürlich richtig. Ganz grundsätzlich sehe ich aber den Menschen als das einzige Lebewesen an, das den Verbrauch so auf die Spitze getrieben hat, dass dadurch seine eigene Existenzgrundlage Gefahr läuft zu "
sterben".
Fedaykin schrieb:Das Problem ist Relativ zu sehen, und ja Expansion ist ein Weg, dichtgefolgt vom verbessern des Recycling, was sich ja schon bald auf Molekulare und mittelfristig auf Atomarer Ebenen bewegt womit alles letzendlich nur auf eine Energieverfügbarkeit hinausläuft. Zumindest für einen großteil der Rohstoffe.
Das ist eine sehr optimistische Betrachtung der Dinge. Wenn wir kurz davor stehen alle notwendigen Stoffe aus gleich welchem Ausgangsmaterial zu synthetisieren, dann haben wir tatsächlich kein Problem. Aber sind wir das wirklich? Ich wüsste da nichts von. Und ich meine jetzt keine Zeiträume von mehreren 100 Jahren. Der Konsens der Wissenschaft ist, soweit ich das verstanden habe, dass wir nicht einmal mehr 50 Jahre haben um noch etwas retten zu können.
Im Rahmen deines technokratischen Konzeptes, hätte ich eher eine sehr aggressive Weltraumforschung und einen drastischen Ausbau des Weltraumprogramms als oberste Direktive vorgeschlagen. Expandieren können wir nur noch nach oben.
Fedaykin schrieb:Überbevölkerung ist ein Lokales Problem.. was ich im überigen da lieber rausnehmen würde, weil die Ursachen vielfältigt
Ressourcenknappheit? Was genau wofür ist knapp? Wie zeigt sich diese Knappheit? Knappheit im Sinne des Wortes ist immer gegebne wenn nicht alles für jeden verfügbar ist..
Als aller erstes würde mir Wasser einfallen. Natürlich kann Wasser nicht in dem Sinne verbraucht werden, da es einem ständigen Kreislauf unterliegt. Für uns nutzbares Frischwasser wird aber sehr wohl verbraucht. Das ist ein großes Problem.
Weiterhin wird die Ernährung der Weltbevölkerung immer mehr zum Problem. Zunächst wegen der immer mehr werdenden Menschen und dann natürlich durch den klimawandelbedingten Ausfall nutzbarer Anbauflächen.
Die fossilen Brennstoffe versuchen wir gerade mehr schlecht als recht zu substituieren. Das ist aber ein weiter Weg. Und diesen Weg können nur sehr reiche Industrieländer gehen. Sehr viele haben entweder nicht das KnowHow, oder das Geld, oder beides.
Das gillt übrigens für jede auf Technik basierte Lösung eines Problems. Innerhalb unseres Systems kann es alle möglichen Errungenschaften geben. Wenn du sie aber nicht bezahlen kannst, wirst du sie auch nicht nutzen können.
Vomü62 schrieb:Mit einem "gebremsten Wachstum" schiebst Du die Probleme nur in die Zukunft.
Mit einer Stagnation auch. Ressourcen werden ja trotzdem weiter verbraucht, wenn auch etwas langsamer.
Mit einem "Minus-Wachstum" kommen auch keine Ressourcen zurück, sondern das hat den gleichen Effekt wie eine Abnahme des Erntefaktors, also Absenkung des zivilisatorischen Status. Den muß man aber erstmal den Leuten "verkaufen".
Ich sehe bei allen 3 Szenarien nur die Wahl zwischen Pest und Cholera, da die Probleme so dermaßen komplex sind.
Und höchste Komplexität verlangt nach höchstem Energieeinsatz, genau wie eine hochentwickelte Zivilisation.
Fedaykin schrieb:Damit funktioniert aber nix. Egal wie klein du die Brotkrummen einteilst, irgendwann sind sie leer... Es gibt auch den unpopulären Ansatz einfach ein paar Mrd Menschen aus der Gleichung zu nehmen.. aber das ist eher ein Langfristiges Projekt wenn es denn Zivilisiert ablaufen soll.
Irgendwann ist alles leer, das stimmt. Aber man hat mehr Zeit wenn man sich das Brot einteilt anstatt ein Viertel davon zu essen und den Rest weg zu werfen. Es ist jetzt etwas dramatisch, aber ihr wisst was ich meine. Und die Zeit brauchen wir. Um globale Lösungskonzepte für Probleme zu entwickeln, die uns alle betreffen zum Beispiel.
Denn wenn wir das nicht tun, wird sich das Problem irgendwann von selbst lösen. Durch Krieg, Hunger, Seuchen und andere Dinge die wir nicht haben wollen.