@univerzal Stimmt.
Die Bild hat durch eigenes treiben solch ein schlechtes image, das die abschnitte im wiki-Bild die das negative ansehen der Bild beschreiben beinahe schon endlos sind.
Inhalt und Stil
Die Bild bezeichnet sich selbst als überparteilich, gilt jedoch als CDU-nah.
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Wenn nicht menschliche Belange an sich das Thema sind, werden abstrakte Ereignisse personifiziert und stark zugespitzt. Typisch ist unter anderem die direkte Ansprache des Lesers, zum Beispiel durch das gemeinschaftsbildende „wir“. So verkündete Bild 2005 die Wahl des aus Deutschland stammenden katholischen Kirchenoberhaupts Benedikt XVI. auf der Titelseite mit der Überschrift „Wir sind Papst!“
Innerhalb der Polizei- und Gerichtsberichterstattung werden die Leser durch das Erzeugen von Emotionen (z. B. Entsetzen, Abscheu) unmittelbar angesprochen. Schwerverbrecher werden z. B. „Bestie“ genannt; Verbrechen „abscheulich“. Der Deutsche Presserat urteilte 2005, dass so die „Bild“-Zeitung Angeklagte vor-verurteilten und gegen den Grundsatz In dubio pro reo verstößt. Wegen des Rechtes am eigenen Bild werden häufig einzelne Beteiligte auf Bildern durch Balken unkenntlich gemacht, andere Fotos mit denselben, erkennbaren Personen werden aber dennoch gedruckt.
Schlagwörter kommen unter anderem durch Komposition mit Bindestrich zustande, oft auch unter Verzicht auf Adjektive wie bei „Schamlos-Prinz“ statt „schamloser Prinz“. Dabei werden auch ungewöhnliche Kombinationen gebildet wie „Sonnenbrand-Hitze“, „Kostenlos-Parkplätze“, „Maulkorb-Urteil“ oder „Brutalo-Schläger“. Andere Schlagwörter sind Neologismen wie „Blitzeis“ oder „Ramba-Zamba“. Einige davon sind in den allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen. Auf abgeleitete und flektierte Formen wird zugunsten von Schlagworteffekten verzichtet, wie bei „Krabbe doch Doping?“ statt „Krabbe doch gedopt?“ Durch den Einsatz von Superlativen werden Meldungen interessanter gestaltet; Beispiele sind „Hamburgs dümmster …“, „Berlins faulster …“, „Deutschlands verlogenster…“. Oft werden Personen mit einer Aktion oder einem Subjekt textlich verbunden, wie „Messeropa“, „Axtmann“ oder „Vergewaltigungsmädchen“, wobei dieser Stil häufig bei Artikeln auftaucht, die eine Fortsetzung darstellen.
Die Redaktion arbeitet außerdem häufig mit dem Mittel der Verballhornung von Namen bekannter Persönlichkeiten. So wurde die britische Sängerin Amy Winehouse in unterschiedlichen Zusammenhängen schon als „Amy Weinhouse“ und „Amy Müllhouse“ bezeichnet. In anderen Fällen vergibt Bild Spitznamen an Prominente (z. B. „Dr. Tod“ für den umstrittenen Hamburger Ex-Senator Roger Kusch sowie den Anatomen Gunther von Hagens). Schlagzeilen werden mit Emotionen verbunden, um beim Leser ein bestimmtes Gefühl hervorzurufen wie „Benzin-/Strom-/Preis-/Grand-Prix-Wut“, es wird in Großbuchstaben ein Gefühl von Entsetzen erzeugt wie bei „KREBS-ANGST wegen Handystrahlung“ oder Fragen gestellt wie „Muss unsere arme Erde sterben?“ oder „Sterben die Deutschen?“ Es werden reißerische Schlagzeilen wie „Komet rast auf die Erde zu!“ geschrieben, was im Artikel dann wieder relativiert wird.
Ein Schwerpunkt innerhalb der Bild-Zeitung ist der Sportteil, der im Vergleich zu anderen deutschen Tageszeitungen überdurchschnittlich umfangreich ist. So ist etwa ein Viertel der etwa 1000 fest angestellten Bild-Redakteure Sportreporter. Zu jeder Lokalredaktion gibt es auch eine davon unabhängige lokale Sportredaktion, die über Sportereignisse aus den Regionen berichtet. Über 50 % der Leser geben an, die Zeitung auch oder nur wegen des Sportteils zu kaufen. Überregional wird über die Fußball-Bundesliga berichtet.
Öffentliche Meinung und Kritik
ehemaliger Bild-Herausgeber Kai Diekmann 2009 auf der Generalversammlung der taz
Auf den ersten Blick enthält die Bild-Zeitung leichte Unterhaltung, Klatsch- und Skandalberichte. Sie vermittelt dabei eine Weltsicht, die dramatisiert sowie auf Sensation fixiert dargestellt wird. Gleichzeitig ist die Bild-Zeitung wegen ihrer als polemisch empfundenen Art, ihres Hangs zur Vereinfachung und ihrer Sensationslust häufig der Kritik ausgesetzt. Kritik am Blatt, die es seit den 1960er Jahren gibt, nahm die Bild-Zeitung bisher nicht zum Anlass, die Art ihrer Berichterstattung zu ändern.
Dem Blatt werden von Kritikern zahlreiche Eingriffe in die Privat- und Intimsphäre vorgeworfen, um so Personen mit diesen oft zweifelhaften Erkenntnissen zu Interviews zu drängen. Prominent ist das Beispiel Charlotte Roche, die ihr Privatleben erfolgreich gegenüber Bild vor Gericht verteidigte. In diesem wie in vielen Fällen wird das Privatleben selbst dann recherchiert, wenn die Betroffenen dies ausdrücklich nicht wünschen oder ihr Privatleben zu schützen versuchen. Dazu erklärte Springer-Chef Matthias Döpfner 2006: „Für die Bild-Zeitung gilt das Prinzip: Wer mit ihr im Aufzug nach oben fährt, der fährt auch mit ihr im Aufzug nach unten. Diese Entscheidung muss jeder für sich selbst treffen.“
Die Bild-Zeitung ist mit einem beträchtlichen Negativ-Image behaftet. Vielfach zitiert wurde Max Goldt, der die Bild als „Organ der Niedertracht“ bezeichnete. Es sei „falsch, sie zu lesen“. Bild-Mitarbeiter seien „gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein.“
Der ehemalige Bild-Herausgeber Kai Diekmann kokettiert mit dem Negativimage der Zeitung. So wurde er Mitglied der Verlagsgenossenschaft, die die Bild-kritische taz herausgibt, und sprach 2009 auf deren Generalversammlung. Außerdem unterhielt er mit dem NDR-Medienmagazin Zapp einen regelmäßigen Briefwechsel, in dem er „Sünden“ der Bild als Themen für die Sendung vorschlägt.
Ende September 2018 bezeichnete der ehemalige stellvertretende Bild-Chefredakteur und Chefredakteur der Bild am Sonntag Michael Spreng die Zeitung in einem Interview mit dem Tagesspiegel als „Vorfeldorganisation der AfD“. Bild versuche, „die Institutionen und Repräsentanten des Staats verächtlich zu machen“. Eine Gewalttat eines Flüchtlings gegen einen Deutschen werde „zur schreienden Schlagzeile“, wenn hingegen „ein Deutscher einen Syrer ersticht, wird dies mit ein paar Zeilen auf Seite 5 abgetan“.
Häufig gebe es Artikel „gegen die angeblich zu lasche Justiz, gegen den angeblich untätigen Staat und die angeblich unfähigen Politiker“. Damit „zersetz[e]“ das Blatt „systematisch den Respekt vor den Institutionen und Repräsentanten des Staates und delegitimier[e] die liberale deutsche Demokratie“ und betreibe dadurch „freiwillig oder unfreiwillig“ das Geschäft der AfD. Chefredakteur Julian Reichelt habe, so Spreng, offenbar „eine Truppe von selbsternannten Kriegern um sich geschart, die glauben, sie lägen im Schützengraben und müssten nicht nur die Kanzlerin, sondern auch den liberalen Rechtsstaat sturmreif schießen“.
Wikipedia: Bild (Zeitung)Danach folgen im wiki-Bild noch die themen, "Presserat" "Verfehlungen gegen den Pressekodex", wo ebenfalls endlose journalistische fehltritte der Bild aufgelistet sind.
Und um dieses zitat noch einmal aus dem zitat herauszunehmen.
Die Bild-Zeitung ist mit einem beträchtlichen Negativ-Image behaftet. Vielfach zitiert wurde Max Goldt, der die Bild als „Organ der Niedertracht“ bezeichnete. Es sei „falsch, sie zu lesen“. Bild-Mitarbeiter seien „gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein.“
Peter Boenisch; Bild chefredakteur von 1961 bis 1971
Das hatte ich auch damals bei menschen wie Peter Boenisch, dem man durchaus weltgewandtheit, selbstbewußtes, intelligentes und auch beeindruckendes auftreten attestieren konnte.
Nicht umsonst war er mit seiner markanten stimme auch zeitweise regierungssprecher.
Und trotzdem stellte sich mir innerlich auch immer wieder die frage,
solch ein mensch mit solchen referenzen gibt sich solch einer trash-observation/recherche bzw. boulevard-artigen wortwahl hin ?