Cachalot schrieb:Je enger der Kreis der Entscheider, also im Sinne von Wissen Erfahrung zu den einzelnen Bereichen, desto höher die Gefahr einer Fehleinschätzung und damit einhergehend einer Fehlentscheidung.
Erläuter das doch mal, damit auch ich verstehe, was du meinst.
Ich interpretiere das so, dass du vor einer zu engen Verbindung - d.h. vor zu viel Expertise - zwischen dem politisch zu verhandelnden Objekt und den Wissenschaftlern, die sich hierzu fachmännisch äußern - warnst. Politiker dürfen also nach deiner Sichweise vor allem eins nicht sein: Wissenschaftler, Experten. Ein Verkehrsminister darf nichts von KI-gesteuerter Logistik verstehen*, ein Finanzminister darf alles andere sein, nur kein studierter Volkswirtschaftler, ein Minister für Arbeit und Soziales, vielleicht mal ein zukünftiger Migrationsminister, darf alles sein nur kein Soziologe, ein Außenminister kann aus allen möglichen Berufszweigen kommen, darf nur nicht Experte für Völkerrecht sein?
*Verkehrminister Scheuer hielt ich ja bisher immer für bescheuert, las gestern allerdings ein Interview mit ihm zur Zukunft des Straßenverkehrs in Deutschland, das mich dann doch meine Meinung revidieren ließ. der Typ hat tatsächlich Ahnung und Fachwissen, zumindest aber seine Hausaufgaben gemacht, was man von den meisten anderen Ministern nicht sagen kann, auch wenn ich ihn ansonsten für irgendwas mit A halte.