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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

2.483 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Wirtschaft, Stadtentwicklung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

03.07.2022 um 20:02
Zitat von DenkenswertDenkenswert schrieb:Du solltest Dich eher fragen warum Du davon nicht leben kannst, denn sehr viele Menschen können noch mit viel weniger Geld im Monat leben
Wenn ich Vollzeit arbeite, und nach Abzug der Miete für eine angemessene Wohnung (damit meine ich keine 100 qm!) weniger habe, als der Hartz IV-Satz, der definiert ist als Minimum von dem man leben kann, dann muss ich nicht überlegen, wo ich was verschwende.

(Also, nur zur Klarstellung: Mich betrifft das nicht, aber ich kenne mehrere Leute, denen es so geht)


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

03.07.2022 um 20:17
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Nun ja, das ist halt die alte Frage, was hier das Problem ist: Sind die Sozialleistungen zu hoch oder ist einfach die Arbeit zu schlecht bezahlt? Wenn ich von einer Vollzeitstelle nicht leben kann, warum soll ich dann arbeiten? Und genauso: Warum soll der Staat durch Aufstocken Hungerlöhne subventionieren?
@brigittsche
Zunächst mal haben wir ja jetzt einen ordentlich erhöhten Mindestlohn, den ich auch als Minimum gerecht finde und der bei anhaltender Teuerung auch noch mal angepasst werden sollte.

Und es sind ja nicht nur Experten die gesucht werden, sondern auch reihenweise einfache Jobs.

Und ich würde von jedem, der kann, was ja den von Dir angeführten körperlich Beeinträchtigten nicht unbedingt einschließt erwarten, auch mal was anderes zu machen als vor 20 Jahren.

Die Leute haben ja auch nicht mehr ihr altes Tastenhandy und kommen auch mit dem Schmattfon klar.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und was ausländische Arbeitskräfte angeht, so muss man sich einfach die Frage stellen, warum die ausgerechnet, sofern sie qualifiziert sind, nach Deutschland kommen sollen?
Mit sehr hohen Steuersätzen, schlechter Rentenquote, mit im Vergleich immer schlechterer Infrastruktur und zu viel Bürokratie klappt es schon mal nicht. Was'n Wunder.

Und jeder Euro, der im Transfer landet, steht der Infrastruktur nicht zur Verfügung.

Und bei bald 3,5 Mio freien Stellen, wie gesagt nicht nur Experten darf man wohl auch eine nahe Null gehende Anzahl Langzeitarbeitsloser erwarten. Dabei hilft nicht, wenn das Jobangebot nur ne unverbindliche Bitte bleibt,von denen man auch 10 Stück ablehnen kann.

Wenn jemand eine wirklich persönlich zumutbare Arbeit ablehnt, kann er ja Privatier werden, dann aber auf eigene Rechnung.


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03.07.2022 um 20:22
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und ich würde von jedem, der kann, was ja den von Dir angeführten körperlich Beeinträchtigten nicht unbedingt einschließt erwarten, auch mal was anderes zu machen als vor 20 Jahren.
Klar, da bin ich einer Meinung mit Dir! Ich wollte ja auch nur sagen, dass die Rechnung wir haben x Arbeitslose und y freie Stellen, also können wir auch alle Stellen besetzen indem wir einfach die Arbeitslosen nehmen, nicht ohne weiteres aufgeht.


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03.07.2022 um 20:35
@brigittsche

Das ist schon klar. Das geht genau so wenig auf wie die Rechnung, wir haben X freie Stellen und besetzen die mit Asylmigranten.

Allerdings wüsste ich nicht, warum jemand nicht lernen kann, in Pflege, Gastronomie, Verkauf und Lager zu arbeiten, relative Gesundheit und Sprachkenntnis voraussetzend.

Und ich würde auch vom 60jährigen weder räumlich noch fachlich gleiche Flexibilität wie vom 20jährigen erwarten.

Aber bei derzeit ca 3,5 Mio ALG II Empfängern und demnächst ca 3,5 Mio freien Stellen würde ich das nicht gerade als herausragendes politisches und administratives Management bezeichnen.

Es passt eher in die Reihe Pkw Maut, BER, Berliner Landtagswahl und Flutopferhilfe.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

03.07.2022 um 20:53
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wenn ich Vollzeit arbeite, und nach Abzug der Miete für eine angemessene Wohnung (damit meine ich keine 100 qm!) weniger habe, als der Hartz IV-Satz, der definiert ist als Minimum von dem man leben kann, dann muss ich nicht überlegen, wo ich was verschwende.

(Also, nur zur Klarstellung: Mich betrifft das nicht, aber ich kenne mehrere Leute, denen es so geht)
Du wirst nicht weniger haben, also erzähle keinen Unsinn! Der Mindestlohn liegt jetzt bei 10,45 Euro und bei Vollzeit gehst du durschnittlich 178 Stunden arbeiten und das macht dann 1860 Euro brutto. Je nach Steuerklasse variiert natürlich dein Nettoeinkommen, aber keinesfalls wird es unter dem ALGII-Satz liegen. Solltest Du unter die Doppelbesteuerung fallen, kannst Du natürlich darunter liegen, aber dann gibt es ja noch ein weiteres Haushaltseinkommen.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Allerdings wüsste ich nicht, warum jemand nicht lernen kann, in Pflege, Gastronomie, Verkauf und Lager zu arbeiten, relative Gesundheit und Sprachkenntnis voraussetzend.
Ach, Sprachkenntnisse sind nicht notwendig für so einfache Tätigkeiten, denn für die gesuchten Türken für die Flughäfen sollen Sprachkenntnisse auch keine Voraussetzung sein. Da beginnt mein Türkeiurlaub schon in Düsseldorf.....


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

03.07.2022 um 20:56
Zitat von DenkenswertDenkenswert schrieb:Solltest Du unter die Doppelbesteuerung fallen, kannst Du natürlich darunter liegen, aber dann gibt es ja noch ein weiteres Haushaltseinkommen.
@Denkenswert

Du meinst wahrscheinlich die ungünstige Steuerklasse V. Unter Doppelbesteuerung versteht man eher die Versteuerung ausländischer Einkünfte. Allerdings werden die trotz des Ausdrucks nicht einfach doppelt besteuert.


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04.07.2022 um 06:08
Das dürfte alle die gegen die Industrie schiessen freuen, es gebt bergab mit den bösen Konzernen:
Deutschlands Konzerne verlieren an den Weltbörsen immer mehr an Gewicht. Fanden sich zum Jahresende 2007 noch sieben deutsche Unternehmen unter den wertvollsten 100, waren es Ende 2021 noch zwei Konzerne. Im ersten Halbjahr 2022 ist nun gar kein deutsches Unternehmen mehr in dieser Rangliste vertreten. Das geht aus einer Untersuchung des Prüfungs- und Beratungsunternehmens EY hervor. Der höchstbewertete Konzern mit Sitz in Deutschland ist demnach Software-Anbieter SAP mit einem Börsenwert von 106 Milliarden Dollar, was allerdings nur für Rang 113 reiche. Die Deutsche Telekom schafft es den Angaben zufolge mit 98 Milliarden Dollar auf Platz 120. Zudem belegt der Industriegasekonzern Linde, der seit der Fusion mit Praxair seinen Hauptsitz in Irland hat, Rang 74.
Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/kurse/top-firmen-boerse-wert-101.html

Ich sehe es als Folge der hohen Belastungen gepaart mit Verschwendung und immer bedeutender Ideologie.
Mich regt es zum Überlegen alle Investments aus Deutschland abzuziehen, ich nehme aus der Politik keine Impulse mehr wahr.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

04.07.2022 um 15:45
Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen.

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

Nein, denn bald gibt es hier keinen mehr. Und wo nix ist, kann sich auch nichts entwickeln - weder positiv, noch negativ. Bedanken kann man sich bei den sensationellen politischen Entscheidungen der letzten 10-15 Jahre.


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04.07.2022 um 15:55
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich sehe es als Folge der hohen Belastungen gepaart mit Verschwendung und immer bedeutender Ideologie.
Mich regt es zum Überlegen alle Investments aus Deutschland abzuziehen, ich nehme aus der Politik keine Impulse mehr wahr.
@Abahatschi

Wobei ich das nicht ausschließlich bei unserer aktuellen Regierung verorte, sondern vieles ist wirklich noch Ergebnis der bleiernen Merkel Jahre.

Ich erlebe es aber auch als defätistische Stimmung in der Bevölkerung, die sicherlich nicht unbegründet ist.
Es ist auch nicht NUR die Aufgabe von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu gestalten, sondern es betrifft auch uns alle.
Wir sind Gesellschaft und wir sind auch Wirtschaft.

Wenn ich mal auf Anfang der 90er zurückblicke, war die junge Generation damals insgesamt optimistischer und hatte nach meinem Empfinden auch mehr Vorfreude auf das, was man erreichen kann, obwohl der Stellenmarkt damals bestimmt nicht besser war.

Angesichts von bald 3,5 Millionen freier Stellen fällt mir da auch ein altes Motto der Friedensbewegung ein, das man umschreiben kann:
Stell Dir vor, es gibt Arbeit und keiner geht hin.

Als Mensch, der in 2 Welten leben darf, sehe ich da auch den Gegensatz. In Peru herrscht auch in der Bevölkerung eine ganz andere Grundstimmung, weniger Untergang als viel mehr 'Die korrupte sozialistische Regierung muss weg, dann geht es wieder aufwärts'.
Grundsätzlich ist da noch Optimismus vorhanden und vor allem die Überzeugung von Selbstwirksamkeit.

Das mit den Investments dürfte eine gute Idee sein, glaube ich. Schon länger geschehen.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

07.07.2022 um 08:14
Überraschung! reiht sich in der ganzen Menge der "guten" Nachrichten.
Exportweltmeister adé: Erstmals seit mindestens 14 Jahren hat Deutschland im Mai eine negative Handelsbilanz ausgewiesen. Der Wert der Importe aus anderen Ländern nach Deutschland überstieg den Wert der Exporte, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.
Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/deutschland-importe-uebersteigen-exporte-erstmals-seit-2008-a-f93e0c93-f98e-4fcc-8e59-9f86a019e4c8


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

07.07.2022 um 11:13
@Abahatschi

Das muss man zusätzlich noch unter dem Aspekt eines relativ schwachen Euro betrachten, der ja eigentlich exportfreundlich sein müsste.

Natürlich hat besonders unsere Automobilwirtschaft damit zu tun. Die sind natürlich von Importen abhängig. Und sie sind sehr anfällig, wenn man alles just in time wordwide bestellt, um Lagerkosten zu sparen.

Und die vielen freien unbesetzten Stellen helfen der Wirtschaft nun mal auch nicht.

Noch schlimmer wird es durch den Regierungsplan 'Bürgergeld' bei dessen Einführung 'Arbeiten gehen' ja nur noch eine von vielen Möglichkeiten zur Tagesgestaltung wird.

Anstatt Geld, das gar nicht da ist für Sozialfantastereien zu verjuxen, sollte besser mal die Infrastruktur angegangen werden, damit man nicht für schnelles Internet in den Bialowice Urwald nach Polen fahren muss.


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07.07.2022 um 18:07
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb am 03.07.2022:Sobald aber die Beamten, Selbständigen usw. ihrerseits in Rente gehen, muss auch an sie ausgezahlt werden und das System steht wieder da, wo es vorher stand, weil zwar die Zahl der Einzahler größer ist, aber eben auch die der Empfänger.
Die Situation haben wir doch schon heute. Woher kommen denn die Pensionen, wenn nicht aus Steuergeld? Wenn man aber anfängt, auch hier Abgaben zu erheben, um die Umlage zu unterstützen, dann funktioniert das auch. Einzahlung von allen für eine Auszahlung an alle!
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb am 03.07.2022:Millionen freier Stellen, die dringend besetzt werden müssen
Du glaubst doch nicht etwa, dass die gemeldeten Stellen der Realität entsprechen? Die Wirtschaft sucht billige Arbeitskräfte, welche man nur durch eine stetige Migration erhält. Daher wird also immer auf die vielen offenen Stellen gepocht.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb am 03.07.2022:Natürlich könnte man jetzt fordern, dass die alle zwar sehr viel einzahlen sollen, am Ende aber jeder nur die Mindestrente bekommen wird - das wird aber politisch nicht durchsetzbar sein.
Da dürfte der Gesetzgeber schon am Grundgesetz scheitern. Da fehlt einfach die Verhältnismäßigkeit.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb am 04.07.2022:Wobei ich das nicht ausschließlich bei unserer aktuellen Regierung verorte, sondern vieles ist wirklich noch Ergebnis der bleiernen Merkel Jahre.
Werde doch bitte konkret! Das was wir jetzt sehen ist das Ergebnis dieser unmöglichen Zeit.

Leider ist in diesem Land kein Aufschwung möglich. Liegt einfach in der Natur des Deutschen. Ich sag nur Sparbuch und Bargeld.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Überraschung! reiht sich in der ganzen Menge der "guten" Nachrichten.
Du weißt schon, dass für eine gesunde Volkswirtschaft eine ausgeglichene Bilanz am Besten ist? Exportweltmeister ist genauso dämlich und hat uns in Europa dahin geführt, wo wir jetzt stehen.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

07.07.2022 um 18:50
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Werde doch bitte konkret! Das was wir jetzt sehen ist das Ergebnis dieser unmöglichen Zeit.
@SvenLE

In 16 Jahren unter der Raute gab es nicht eine einzige echte Reform.

Das war eine Zeit relativer Schônwetterperiode ohne große Katastrophen. Und passiert ist nix.

Schnelles Internet überall? In der Realität noch immer Löcher im dicht besiedelten Ruhrgebiet. Zukunftssicherung der EU? Man hat die EZB ihre Italophilie voll ausleben lassen. Bessere Bildung? Lehrermangel und weiterhin 16 Kultusminister und Kleinstaaterei. Ausbau des ÖPNV? Nichts. Sicherung kleiner Renten? Rentenbesteuerung. Lösung des Asylproblems? Ein paar Selfies.

Deutschland schafft es nicht mal mehr, den Flutopfern im eigenen Land zu helfen. Das hätte ja vor 150 Jahren noch besser geklappt.

Am Ende bleibt von 16 politisch verschwendeten Jahren gerade mal die Homo Ehe. Und das meine ich ausdrücklich nicht ironisch. Das immerhin und sonst nichts ist in 16 Jahren erreicht worden.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

07.07.2022 um 18:55
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Leider ist in diesem Land kein Aufschwung möglich. Liegt einfach in der Natur des Deutschen. Ich sag nur Sparbuch und Bargeld.
@SvenLE

Extrem hohe Steuern, extreme weitere Abgaben, unfassbare NK beim Immobilienerwerb, eine erbärmliche Eigenheimquote, eine erbärmliche Privateigentumsquote und eine erbärmliche Rentenquote, eine riesige Sozialquote, eine aufgeblähte Verwaltung angeführt vom nach China grösten Parlament der Welt liegen ja nicht in unserer DNA, sondern in mieser Regierungarbeit begründet.

Das ist nicht die 92jährige Omma mit ihrem Sparbuch schuld, das dank EZB viel weniger wert ist, als früher.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

08.07.2022 um 12:56
@sacredheart

Deutschland krankt an seinen Politikern. Oh, entschuldige: Politiker:innen.

Oder: alles, was ein Anfang hat, hat auch ein Ende. Wir haben jahrzehntelang in einem der sichersten, organisiertesten und eigentlich auch in einem der schönsten Länder der Welt gelebt. Mittlerweile jede/r von uns dürfte den leisen Abschied von der Bundesrepublik Deutschland von einst fühlen.

Ein wenig bin ich optimistisch, nach dem quasi „Untergang“ kann ja auch sowas wie Besinnung kommen. Dann geht es wieder aufwärts.

Die deutsche Gesellschaft MUSS wieder die Armut lernen, um zu wissen, wie beschützenswert endliche Ressourcen, Wohlstand, Sicherheit und gute Wirtschaft sind. Dann kann es ja nur wieder aufwärts gehen.


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10.07.2022 um 11:08
Hallo @kofi , hallo @alle !
Zitat von kofikofi schrieb:Deutschland krankt an seinen Politikern. Oh, entschuldige: Politiker:innen.
Mir fällt da ein Ausspruch ein, den man Winston Churchhill zuschreibt :
Jedes Volk bekommt über kurz oder lang die Politiker, die es verdient.


Gruß, Gildonus


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11.07.2022 um 23:00
@Gildonus
@kofi


Ich darf das um einen angeblichen Ausspruch von Bismarck ergänzen:

Demokratie ist eine Staatsform, die garantiert, dass die Menschen nicht besser regiert werden, als sie es verdient haben.

Was haben wir nur angestellt?

Aber wir hatten auch nur die Wahl zwischen Pest und Cholera.

Dabei ist das Ende der Fahnenstange noch gar nicht erreicht:

Die großen Jahre von Schwesig, Amthor, Scheuer, Ricarda Lang, Giffey und Kühnert sprich unseren herausragenden Politikern der Zukunft kommen ja erst noch.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

13.07.2022 um 07:56
Hallo @sacredheart , hallo @alle !


Ich habe den Eindruck das unsere Wähler die Politiker mit Popstars verwechseln.

Man wählt sie, weil sie "Hip" sind, "cool aussehen" und weil sie gut "trommeln" können, nicht aber weil sie irgendetwas geleistet haben oder weil ihre Vita irgend etwas hergibt, das auf "Sachkunde" schließen läßt. Den Bürgern ist dem Anschein nach nicht klar das sie selbst für die Visionen unserer Politiker gerade stehen müssen.


Gruß, Gildonus


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

13.07.2022 um 08:23
@Gildonus

Aber gab es denn eine Wahlmöglichkeit mit reichlich Sachverstand und dem klaren Hinweis auf fundierte Sacharbeit?

Wir, die Wähler mussten ja aus denen auswählen, die zur Wahl standen.

Und auch im Rückblick sehe ich da keine Wahlmöglichkeit, die deutlich besser gewesen wäre.

Dass uns mit Laschi dwr große Retter entgangen ist, denke ich auch heute nicht und ich bin bestimmt kein rotgrün Anhänger.

Allenfalls die Scheckbuchpolitik der Ampel wäre weniger ausgeprägt. Aber das ist nun mal seit jeher das einzige, was die SPD zu bieten hat, von tadellosen Wahlkampfkugelschreibern abgesehen.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

13.07.2022 um 19:00
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb am 07.07.2022:In 16 Jahren unter der Raute gab es nicht eine einzige echte Reform.
Das wollte doch der deutsche Michel so haben? Wer ständig wiedergewählt wird, dem stellt man doch ein gutes Zeugnis aus. Das Problem fängt also schon bei uns, da wir solche Hampelmänner und -frauen wählen. Gibt ja genügend Alternativen auf dem Wahlzettel.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb am 07.07.2022:Schnelles Internet überall? In der Realität noch immer Löcher im dicht besiedelten Ruhrgebiet.
In Deutschland scheitert es doch schon am Mobilfunk. Einfach irre, dass man im 21. Jahrhundert in Berlin schlechteren Empfang hat als auf Bali.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb am 07.07.2022:Zukunftssicherung der EU? Man hat die EZB ihre Italophilie voll ausleben lassen.
EU ist nicht gleich EZB und Euro. Bitte differenzieren! Wir benötigen eine Weiterentwicklung der EU, weil 27 Staaten eben nicht einstimmig sein können.

Das Thema Euro hätte erst eingeführt werden dürfen, wenn die Lebensverhältnisse und Grundrechte für alle ungefähr gleich sind. Der Euro war politisch und daran krankt er eben auch.

Das Thema Verschuldung ist ein Grundpfeiler des Kapitalismus. Was uns zusätzlich das Genick bricht ist dieser katholische Blödsinn zum Thema Zinsen. Das würgt alles ab.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb am 07.07.2022:eine erbärmliche Eigenheimquote
Wir brauchen wenn dann mehr Eigentumswohnungen. Die Anzahl der Familien in Deutschland steigt nicht, dass jeder ein Einfamilienhaus bekommen kann. Wir haben seit Jahrzehnten das Problem, dass wir zu viele Flächen versiegeln.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb am 07.07.2022:Das ist nicht die 92jährige Omma mit ihrem Sparbuch schuld, das dank EZB viel weniger wert ist, als früher.
Die Oma ist dann schuld, wenn Sie Zinsen auf ein Sparbuch haben will. Dafür gibt es keine Rechtfertigung und Begründung!


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