frauZimt schrieb:Hältst du für möglich, dass Trump die Republikaner spaltet? Dass sich rechts von den Reps eine neue Partei gründet?
Also ich sehe Trump jetzt nicht als Strategen der dahingehend irgendeinen Plan verfolgt.
Rund um das Thema Wahlbetrug hat sich die Partei aber aktuell in zwei Lager gespalten, dass zeigen ja auch die Umfragen.
Ich orientiere mich mal grob an dieser TV Sender Diskussion die Trump losgetreten hat.
Momentan gibt es die "Fox News Republikaner", die den Verdacht haben das es Wahlbetrug gab aber nach einer eingehenden rechtlichen Prüfung ohne dahingehender Beweise sagen, dass es jetzt weitergehen muss.
Dann gibt es die "OANN Republikaner", die sind vom Wahlbetrug fest überzeugt. Wer nicht ihrer bzw. Trumps Meinung ist, ist Teil der Verschwörung und ihr Feind.
Letztere glauben ja durchaus, dass sie ja die ("stille") Mehrheit sind. Einen daraus resultierenden Abspaltungsgedanken, weil sie meinen ohne die "restlichen" Republikaner auskommen zu können, habe ich aber noch nicht vernommen. Da sieht es ja eher so aus, dass sich der Trumpclan versucht sich im GOP System einzunisten.
Ohne den jeweils anderen sind sie hoffnungslos verloren.
Die alteingesessenen Republikaner wissen das. Beim Trump Clan kann ich mir sehr gut vorstellen, dass diese meinen auch ohne das "Parteiestablishment" auskommen zu können.
Das wird aber definitiv zu einer Schwächung der Partei führen, die sie von zukünftigen Wahlsiegen weit entfernen wird.
Bei den letzten acht Präsidentschaftswahlen, diese eingeschlossen, konnte die Republikaner nur einmal die popular vote gewinnen. Die Demographie sagt für die nächsten Jahre einen Vorteil für die Demokraten voraus.
Die Republikaner können sich eine Radikalisierung weg von der Mitte, in der man für den Sieg die Stimmen von swing votern und indipendents unbedingt braucht, weg von Schwarzen, Latinos etc absolut nicht erlauben.
Marco Rubio hat vor kurzem in einem Interview die Zukunft der Partie hinsichtlich Wählerbasis so beschrieben:
Sen. Marco Rubio (R-Fla.) said in an interview released Wednesday that the Republican Party must change by connecting more with working-class voters as well as people of color.
"The future of the party is based on a multiethnic, multiracial, working-class coalition," Rubio said in an interview with Alayna Treene of Axios.
Rubio, who was defeated by President Trump in the 2016 GOP presidential primary, has positioned himself to be at the center of the debate over how the party evolves going forward.
He has signaled he sees the GOP's future as tied to the values of working-class voters, who have turned out in force for Trump. He has also signaled the GOP must appeal to a racially diverse electorate.
...
Rubio made a similar call for a more diverse "multiethnic, multiracial, working-class" party on Fox News when speaking with host Sean Hannity.
"What I mean by 'working-class party' is normal, everyday people who don't want to live in a city where there is no police department, where people rampage through the streets every time they are upset about something," said Rubio.
Quelle:
https://thehill.com/homenews/news/525585-rubio-gop-must-rebrand-as-party-of-multiethnic-multiracial-working-class-voters?ampMan sieht ja jetzt schon den Stimmenvorsprung von Biden und wie gesagt, die Demographie spielt den Demokraten in die Hände. Ein Staat wie Texas könnte dadurch nicht nur zum Battleground, sondern blau werden.
Wenn die GOP jetzt tatsächlich eine Übernahme durch den Trump Clan zulässt, können sie die nächsten Wahlen vergessen.