Detok schrieb:Mist, da muss ich wohl meinen geplanten USA Urlaub nächstes Jahr absagen, in einem solchen Land möchte ich sicher nicht meinen Urlaub verbringen. Ich sollte mich aber auch einfach besser informieren...
In den USA wurden in den letzten paar Monaten fast 200.000 Menschenleben am Altar des Profits geopfert. Ohne mit der Wimper zu zucken.
Denkst du Menschenleben zählen noch was in einer Gesellschaft in der faschistische Propaganda jeglichen Sinn für Wahrheit zersetzt und aufgelöst hat?
Ich denke wenn Trump im November gewinnt wirst du im nächsten Jahr bereits sehen wohin die Reise geht.
Jegliche Opposition wird dann niedergeschlagen mit der Begründung, dass es Kriminelle und Terroristen und Staatsfeinde seien.
Dann beginnt die Gleichschaltung.
Texaslighting schrieb:Ist Faschismus nicht führerprinzip? Trump hat ja nicht ansatzweise absokute Macht.
Kein Führer hatte absolute Macht bis er dann absolute Machte hatte.
Die USA sind mit ihrer nächste Wahl etwa bei dem Stand an dem Deutschland 1933 war.
Texaslighting schrieb:Also denkst du doch, dass Trump sowas wie Hitler ist? Und was denkst du, hat er vor? Also du denkst, er wird den Weg von Hitler gehen wenn er jetzt nicht aus dem Amt gekickt wird? Wie kommst du darauf?
Nein das denke ich nicht.
Hitler hat eine Vision für Deutschland. Eine radikale unmenschliche Vision zwar aber durchaus einem perversen Patriotismus heraus geboren.
Trump hat keine Vision für die USA. Es hat eine Vision für eine Trump-Dynastie. Es geht ihm um Machterhalt. Was mit dem Land passiert ist ihm völlig wurscht.
Viel mehr wird Trump nicht machen. Die Frage ist was nach Trump kommt.
Es gibt einige faschistische Ultranationalisten die von einem weißen Ethnostaat in den USA träumen. (Z.b Tucker Carlson)
Es gibt religös-fundamentalistische Gruppierung die einen ähnliche Vision für eine Theokratie haben. (Z.b Yoram Hazony)
Und es gibt national-konservative Technokraten die die Welt in einem Kulturkampf mit neuen (nicht militärischen) Mitteln sehen in dem Bevölkerung wieder zum bloßen Spielball der Mächtigen verkommt. (Peter Thiel)
Alle drei Gruppen kommen aktuell noch sehr gut miteinander aus und haben sich mit dem Trump Regime gut gestellt.
Alle drei Personen die ich oben erwähnt haben waren Prominente Redner auf der National Conservatism Conference letzte Jahr.
Tucker Carlson ist ein Fox News Host und Mitgründer des rechten Propagandablatts DailyCaller (vergleichbar mit "der Stürmer", aber nicht ganz so offensichtlich antisemitisch, trotzdem voll mit antisemitischen Verschwörungstheorien und Hetze gegen Soros etc.).
Yoram Hazony ist Chef des Herzl Instituts und hat unter anderem das Buch "The Virtues of Nationalism" geschrieben in dem er die Theorie erläutert das der religiös, kulturell und ethnisch einheitliche Nationalstaat die beste mögliche Regierungsform ist.
Peter Thiel ist Milliardär und Gründer von PayPal, Aufsichtsratsmitglied von Facebook und Palantir.
Texaslighting schrieb:Ich kann Englisch, aber werde sicher nicht so einen Textblock durchackern um rauszuchen wovon du redest. Zitiere bitte worauf du dich beziehst.
Da hättes du genauso sagen können "Google es halt"
Der gesamte Textblock ist relevant. Es gibt unzählige Beispiel für die Diskrimierung von Schwarzen.
Hier z.b ein Teil darüber wie die Rassentrennung nach Ende der Rassengesetze im Haus- und Wohnungsmarkt durch andere Mittel aufrechterhalten wurde.
In 1968, the Fair Housing Act (FHA) was signed into law to eliminate the effects of state-sanctioned racial segregation. But it failed to change the status quo as the United States remained nearly segregated as in the 1960s. A newer discriminating lending practice was the subprime lending in the 1990s. Lenders targeted high-interest subprime loans to low-income and minority neighborhoods who might be eligible for fair-interest prime loans. Securitization, mortgage brokers and other non-deposit lenders, and legislative deregulation of the mortgage lending industry all played a role in promoting the subprime lending market.[26]
Numerous audit studies conducted in the 1980s in the United States found consistent evidence of discrimination against African Americans and Hispanics in metropolitan housing markets.[30]
Hier aus dem Gesundheitswesen:
Institutional racism can affect minority health directly through health-related policies, as well as through other factors indirectly. For example, racial segregation disproportionately exposed black communities to chemical substances such as lead paint, respiratory irritants such as diesel fumes, crowding, litter, and noise. Racial minority groups who have a disadvantaged status in education and employment are more likely to be uninsured, which significantly impedes them from accessing preventive, diagnostic, or therapeutic health services.
Recht:
Although approximately two-thirds of crack cocaine users are white or Hispanic (reported past-year use in 2013 of 0.8%, 0.3%, and 0.1% for black, white, and hispanic, respectively),[49] a large percentage of people convicted of possession of crack cocaine in federal courts in 1994 were black. In 1994, 84.5% of the defendants convicted of crack cocaine possession were black while 10.3% were white and 5.2% were Hispanic.
The disparity between the sentences given black and white offenders has been most highlighted by that of crack and powdered cocaine offenses. How drug sentencing played out to disparately affect minorities came directly from Congress.[67] Between 1986 and 1997, the number of federal drug prisoners quintupled, with 74% of those minorities convicted of low-level drug offenses and sentenced under mandatory minimum laws and later added conspiracy amendments to the law.[68]
Members of Congress and state legislators believed these harsh, inflexible sentences would catch those at the top of the drug trade and deter others from entering it. Instead, this broad response to the drug problem brought in more low-level offenders, which resulted in overcapacity prison populations and increased burdens for taxpayers.[69] Mandatory sentencing laws disproportionately affected minorities and, because of their severity, families were destroyed.[70] As a result, many states are experiencing efforts to roll back these laws and there are efforts in Congress to end mandatory minimums.
Texaslighting schrieb:Und sie sind auch wegen Covid weggezogen, aber die Frage ist, ob sie zurück kommen.
Die Frage ist wen es interessiert wenn ein paar Menschen aus NYC, einer Stadt mit über 8 Millionen Einwohnern und chronischer Wohnungsknappheit, wegziehen.
Abgesehen davon denke ich nicht, dass die Zahlen statistisch Signifikant sind.
Ist ein Bullshit-Talking Point rechter Medien.
Mal ganz abgesehen davon, dass das Narrativ hier zu sein scheint, dass man mehr Polizei und härteres Durchgreifen benötigt.
Beide Maßnahmen führen nachweißlich zu mehr Gewalt.
Etwaige Probleme sind sozialer Natur und verlangen soziale Lösungen.
Texaslighting schrieb:das kommt wohl auf die Häufigkeit und Intensität der Ereignisse an, oder?
Kommt auf das Ausmaß der Unterdrückung an.
Würdest du Uyguren in Chinenischen Konzentrationslagern was vorwerfen wenn sie einen Aufstand machen und die Wärter abmurksen?
Wahrscheinlich nicht. Unterdrückung rechtfertigt Gewalt gegen die Unterdrücker, vor allem dann wenn keine andere Mittel zur Überwindung der Unterdrückung mehr zur Verfügung stehen.
Bis zur Wahl gibt es noch andere Mittel in den USA.
Texaslighting schrieb:wer z.B?
Ted Wheeler, der Bürgemeister von Portland z.b.
https://edition.cnn.com/2020/08/31/politics/ted-wheeler-portland-donald-trump-protests-george-floyd/index.htmlDer setzte anfangs noch Tränengas und lokale Polizei ein was zu viel Gewalt und Auschreitungen führte.
Seitdem fährt er einen anderen Kurs wofür er von Trump auf Twitter beleidigt wird.
https://twitter.com/realDonaldTrump/status/1300170576515026945Dadurch wurde die Situation in letzten Tage erneut angeheizt da immer mehr rechte Milizen aufkreuzen, angesport von Trump, mit dem Ziel gegen die Staatsfeinde in Portland vorzugehen.
Ted Wheeler beschuldigt jetzt Trump die Situation absichtlich wieder zu eskalieren.