Nashima schrieb:Das Prinzip wird ja hier nicht verletzt, die Mehrheit der Elektoren bestimmt, indirekte Demokratie.
Das Prinzip wird verletzt, weil die Zusamensetzung der Wahlmänner nicht den Wählerwillen abbildet - aus den zwei Gründen, die man immer wieder gegen dieses Wahlmännersystem anführt -, anders als z.B. der Deutsche Bundestag.
Nashima schrieb:Ich sehe darin keinen Widerspruch.
Ich aber schon. Einerseits werden Große Kolaitionen als Nachteil für eine Demokratie angeführt, weil angeblich die Opposition zu schwach ist, andererseits redet man den absoluten Mehrheiten das Wort, der Alleinherrschaft einer Partei. Der mann hat doch keine Vorstellung davon, welches Demokratiesystem er eigentlich will. Er redet nur das gegenwärtige System der USA schön, mit fadenscheinigen Ausführungen.
Nashima schrieb:Und Weshalb nicht? Kannst du das bitte Begründen, oder zumindest weshalb das "Winner-takes-it-all" Prinzip deiner Meinung nach überhaupt besteht.
Weil der Typ behauptet, das Prinzip würde die Kandidaten dazu zwingen, sich in jedem einzelne Staat so zu positionieren, dass es zu dem Staat passt. Aber was passt zu dem Staat? Und sollte sich ein Präsidentschaftskandidat nationenweit nicht überall gleich positionieren, nämlich nach seiner politischen Agenda und diese den Wählern nahebringen, und nicht mal so, mal so, je nachdem, was er glaubt, den meisten Zuspruch zu bekommen? Was da gesagt wird, ergibt keinen Sinn. Wo lehrt dieser angebliche Professor eigentlich?
Natürlich gab es geine idealistischen Gründe für die Einführung des "Winner-takes-it-all"-Prinzips. Es war auch urssprümglich von den Verfassungsvätern nicht so vorgesehen:
https://www.fairvote.org/how-the-electoral-college-became-winner-take-allRather, it was the product of partisan pragmatism, as state leaders wanted to maximize support for their preferred candidate. Once some states made this calculation, others had to follow, to avoid hurting their side.