Dr.Trollinger schrieb:Du widersprichst damit der geläufigen Meinung der Wissenschaft, der Historiker. mag zwar sein, dass man Gedankengut ala Däniken nicht verbieten kann, aber so brauchen wir nicht weiter zu diskutieren.
Nein, ich widerspreche nicht der geläufigen Meinung der Wissenschaft.
Du hast einfach nur kein fundiertes Wissen darüber.
Wikipedia: Erster KreuzzugDr.Trollinger schrieb:Weil der Papst seit 400 Jahren diesen Plan hatte? Verstehe ich nicht.
Dass du nicht verstehst, musst du nicht extra betonen. Ist offensichtlich.
Dr.Trollinger schrieb:was ist das jetzt für ein Statement? Wurde bereits mehrfach erwähnt. Auch die Parallelen zwischen Christentum und Islam , die sich beide etwa Zeitgleich, mit gleichen Mitteln verbreiteten. Diese Mittel waren Missionierung und Drangsalierung. Also muss dieser Absatz als bewusste Distraktion wahrgenommen werden.
Wenn du sagst, dass es vorher erwähnt wurde, weißt du doch auch was das für ein Statement ist. Hier widersprichst du dir also schon mal selbst.
Ferner, diese vermeintlichen Parallelen sind insofern keine, als dass beide Religionen in völlig verschiedenen Epochen unter völlig unterschiedlichen Vorzeichen verbreitet wurden. Das zu erklären würde hier allerdings den Rahmen sprengen.
Nur kurz: Das Christentum konnte sich dadurch gesellschaftlich etablieren, weil die römische Expansion ihren Zenit erreichte, und die alten römischen Strukturen an Bedeutung verloren. Die Gesellschaft rief also nach einer sozialen Revolution, und bekam sie damit auch. Der Vielgötterglaube wurde immer weiter verdrängt. Die holistischen Ansichten der abrachamischen Schulen bekamen Aufwind. Wurden attraktiver, weil offenbar überschaubarer, und mit einer klaren, gerechten Botschaft versehen. Das zog die Menschen an. Entstehungszeitraum bis zum ersten Konzil von Nicäa (wo das Christentum kurz davor stand Staatsreligion in Rom und Byzanz zu werden) ca. 300 n.Chr.
Der Islam aber war im weitesten Sinne das Produkt zerfallender Machtstrukturen der alten Reiche in Mesopotamien und fand seinen Zenit etwa 700 n.Ch.
Angefangen hat es mit einer langen Auseinandersetzung zwischen Byzanz und dem neupersischen Sassanidenreich. Die beiden Großmächte schwächten sich im Laufe der Zeit so sehr, dass die Araber ihre Chance zur militärischen Übernahme der Territorien sahen, und sie erfolgreich ergriffen. Der abrachamische Grundgedanke, der die Menschen offenbar mehr anzog, als die alten vorantiken Religion ist hierbei allerdings der gleiche wie der in Rom und Byzanz. Die Lehren unterscheiden sich ja nicht so sehr.
Dr.Trollinger schrieb:Hat keiner getan, fühlt sich für dich nur so an.
Mein Gefühl täuscht mich bei sowas nur selten.
Richtig. warum? Weil der Islam seinerzeit kein Alleinstellungsrecht erwirken konnte, da allerlei Völker in den Gebieten des Islams vertreten waren. Das kulturelle Erbe der Griechen hat eben noch etwas nachgeweht.
Und wo schmälert das die Leistung des damaligen Gesellschaftsmodells, das sich unter dem Schutzmantel des Islams etablieren konnte?
Das kulturelle Erbe der Griechen stammt übrigens auch zu einem bedeutenden Teil aus Persien, Indien, Babylon, Ägypten, und von den Sumerern. Also worum gehts hier eigentlich?
Den letzten Satz empfinde ich Theorie, nicht als Fakt. Aber nach den Däniken-Ausführungen brauchen wir gar nicht mehr weiter zu reden.
Was du nur immer mit dem Däniken hast. Klingt irgendwie ungesund, alles was jemand sagt, mit dieser Person in Verbindung bringen zu wollen. Naja, da werden sich wohl anderen drum kümmern müssen.
Zum Friedrich II hier einpaar Infos, und wie er von den Historikern betrachtet wird. Der Wegbereiter der Renaissance, wie es im Folgenden heißt:
https://de.wikisource.org/wiki/Kaiser_Friedrich_II._Der_Wegbereiter_der_Renaissance/VI._Der_%E2%80%9EHammer_der_Kirche%E2%80%9C