Waldkirch schrieb:Ich weiß echt nicht woher diese getriggerte Weltbild der Deutschen über die Franzosen herkommt. Es hat wenig mit unserer Realität zu tun.
Unterschiede D - F
1. Die BRD ist ein Bundesstaat
Unter Druck der USA haben wir Bundesländer bekommen.
Zwar findet der Wettbewerb nicht statt, wie er sein könnte
(Länderfinanzausgleich), dennoch konnten sich nach 1949 Länder und Regionen
verbessern und sind heute die Lokomotiven des deutschen Wohlstand.
Nur wenige Länder haben einen Exportüberschuss. Wir nennen uns
Exportweltmeister. BW u. Bayern spielen in der Topliga, andre nicht.
In F. gibt es vor allem Paris, dann Paris und wieder Paris.
In D. exportieren die Mittelständler, die es in F. kaum gibt. Wir haben zig Weltmarktführer aus der Provinz. Die F. machen in der Provinz Wein, Käse und mästen gelbe Hühner, Rinder, Schweine.
Wir haben - im Unterschied zu F. - aber mittlerweile eine recht schlanke Verwaltung. Wir haben in ganz D. Hochschulen, in vielen Regionen sehr gute Berufsschulen.
In F. wird warum auch immer, v.a. die Elite gefördert. Das hat sich nie geändert.
Der überbordende Zentral- und Verwaltungsstaat der Franzosen lähmt alles, fördert die nur die Korruption. Und verhindert die bessere Entwicklung der ländlichen Regionen von Restfrankreich.
Als Macron Minister war unter Hollande, erließ er zum Schutz der heimischen Anbieter ein Gesetz, dass EU-Konkurrenten (das sind v.a. deutsche) durch extreme Bürokratische Hürden aus F. fernhalten sollte. Das ist die EU von heute! Gleichzeitig wünscht er sich nichts mehr als EURO-Bonds und verkauft sich als waschechter Europäer!
2. Die Macht der Linken und das Lernen aus der Geschichte
Die Franzosen wählen immer wieder echte Sozialisten wie Mitterand oder Hollande.
Die franz. Linken sind viel mächtiger als die deutschen.
Denn es gibt sogar linken Patriotismus. Anders wie in Westdeutschland verfügen die
Linken in F. über echte Strukturen und so werden die linken Legenden und Lebenslügen schön unters Volk gebracht (vergleichbar mit dem öffentlich rechtlichen Rundfunk in D. heute).
Das Lernen bzw. Nicht-Lernen aus der Geschichte unterscheidet D. und F. enorm.
Während niemand mehr Bismarck & Co. , Hindenburg & Ludendorff verehren würde, wäre sowas in F. möglich. Nap. I genießt immer noch höchstes Prestige.
3. Einwandererkonflikte und Sozialromantik
Anders als D. war F. ein echter Kolonialstaat. Man musste das später ausbaden: Algerien, Vietnam usw.
Und dann hat man es vor 40 , 50 Jahren gut gemeint und baut den anderen Franzosen
Wohnghettos, die z.T. von Stararchitekten entworfen wurden.
Heute traut sich in manche Ecken kein Lehrer mehr von Draußen.
Wie alle Linke, ob in D. oder F., vergaßen sie, dass Integration nur über wirtschaftlichen Erfolg funktionieren kann.
In F. kann man in die Zukunft D. sehen!
Wenn franz. Unternehmen - warum auch immer - Bewerber nach Adresse usw. aussortieren, ist der Unternehmer Schuld, nicht die Erfahrung.
4. F. ein Südeuropäischer Staat
Im Prinzip ähnelt die franz. Gesellschaft Griechenland oder Italien. Die Franzosen sind nicht reformfähig,
vergraben sich in Lebenslügen und unerfüllbaren Forderungen an einen bereits total überschuldeten Staat, der alles richten soll.
Sie wählen extreme Parteien und gehen lieber auf die Straße als anzupacken.
Die Deutschen werden es schon richten! Wir schaffen das.