sacredheart schrieb:Dann muss man aber mit bedenken, dass wenn man die Bedingungen für die Arbeitgeber im EU Vergleich immer nur verschärft hätte, ganze Firmen ins Ausland gegangen wären.
Stimme ich Dir ja zu und bin bei Dir. Dann hätte man aber die Osterweiterung anders vollziehen müssen. So sind alle Stuerzahler in Geiselhaft über Brüssel genommen worden, weil ja der Transfer erfolgte.
sacredheart schrieb:Die Flüchtlingswelle 2015 konnte natürlich in der Ära Schröder noch nicht vorausgesehen werden, so dass ich es albern fände, der damaligen Regierung die Fehler anzulasten, die erst Jahre später begangen wurden. Aber auch in der SPD tut man so, als wäre Gazprom Gerd an allem schuld, was von der Chronologie her völlig blödsinnig
Die ist nur insoweit blödsinnig als das auch der ganze Bundestag (also auch die CDU) mit für die Agenda 2010 mitverantwortlich und zugestimmt hat. Damit ist auch die CDU in der Haftung, denn die hätten sich die Folgeerscheinungen wie AFD sparen, zumindest aber vorausschauend denken können, wie sich eine zukünftige Lage abzeichnen könnte.
sacredheart schrieb:Die Frage ist natürlich nicht zu beantworten, da müsste ich ja alle Ärzte aller Länder nur eben mal vergleichen, als ob das ginge. Es hat auch nicht viel mit 'Stümper' zu tun, ob ein Land ein besonders arbeitsteiliges Medizinsystem hat, oder mehr ein System 'vieles aus einer Hand'. Da hast Du ein bißchen zu simpel gedacht. Es kommt auch auf das Abrechungssystem an, ob ein Arzt eine Diagnostik und / oder Therapie all in one machen kann oder nicht.
Nein ist sie nicht. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es viele Ursachen haben kann, das Leute 4x im Quartal zum Arzt rennen. Das kann genauso sein, dass ein Arzt der deutschen Sprache nicht mächtig ist, wie vermehrt aus dem Medien berichtet wird. Natürlich ist auch die Frau dabei, die eine Nestleere in ihrem Heim hat, weil die Kinder sich nicht bei ihr melden und damit sie einen Anrechpartner hat. Das will ich garnicht in Abrede stellen.
Es kann auch mir Nachholbedarf der EU-Osterweiterung zu tun haben, oder auch Nachholbedarf anderer Bundesbürger, die unser Gesundheitssystem über alle Massen schätzen.
Auffällig ist aber, dass mit der 10,00 Euro-Pauschale im Quartal weniger Arztbesuche zu verzeichnen waren, als im Vergleich zu dem, als sie wieder wegfiel. Auch ist bemerkenswert, dass unsere Notaufnahme übermäßig stark frequentiert werden, die Praxisöffnungszeiten aber gleichbleibend waren, sieht man von der neuen Spahn-Forderung ab, diese bis zu 25 Std. zu öffnen.
https://www.zm-online.de/archiv/2006/02/politik/weniger-andrang-im-wartezimmer/ (Archiv-Version vom 01.10.2022)Ich will hier kein neues Fass aufmachen, aber ich denke die Arztbesuche zeigen trotzdem ein Problem auf.