SPD
13.07.2022 um 15:30Neues - zum Schmunzeln? - aus der SPD.
Heiko Geue, der eine SPD-Bilderbuchkarriere hinlegte (sie fing an mit dem Reden-Schreiben für Gerhard Schröder, später Schwesigs Chef der Staatskanzlei in MV bei der Gründung der Klimastiftung, heute Finanzminister in MV) betätigte sich auch als Kritiker des Stiftungswesens.
Der Spiegel kommentierte dazu im Januar:
Die Klimastiftung ist jetzt neuerlich wiederum vor Gericht unterlegen.
Und Stephan Weil distanziert sich schon mal von Gerhard Schröder, bevor dann morgen über den Parteiausschluss verhandelt wird (bei dem wohl nichts Großes bei rumkommen wird), wegen: fehlender Distanzierung.
Nun, abgesehen von der Frage, ab wann Schröder denn damit hätte anfangen sollen (?), ist bei Stephan Weil in der Causa Schröder nie so ganz klar, in welcher Rolle er denn so redet, wenn er mit ihm redet. So Weil im Parlament im Mai:
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Heiko Geue, der eine SPD-Bilderbuchkarriere hinlegte (sie fing an mit dem Reden-Schreiben für Gerhard Schröder, später Schwesigs Chef der Staatskanzlei in MV bei der Gründung der Klimastiftung, heute Finanzminister in MV) betätigte sich auch als Kritiker des Stiftungswesens.
Vor über zehn Jahren verfasste er mit einem Co-Autor beispielsweise einen Gastbeitrag für das Wirtschaftsmagazin "enorm". Thema: "Wenn Stifter nur an sich selbst denken".Hm ja:
Die Feststellung aus der Feder Geues ist sozusagen wie der Titel des Magazins, das den Beitrag veröffentlichte: enorm. Denn Stiftungsexperten wie Transparency Deutschland bezeichneten die von Geue später mitverantwortete Klimastiftung "als Missbrauch der Rechtsform Stiftung", der geeignet sei, das Stiftungswesen insgesamt zu beschädigen – indem es einen "Präzedenzfall für unter externem Einfluss stehende Stiftungen" schaffe. Sogar der Verdacht auf einen Verstoß gegen das Geldwäschegesetz steht demnach im Raum.Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_92349626/nord-stream-2-schwesig-vertrauter-warnte-vor-eigener-stiftungsidee.html
Der Spiegel kommentierte dazu im Januar:
Es ist schwer zu begreifen, warum so viele in der SPD ausgerechnet dieses Pipelineprojekt von möglichen Sanktionen ausklammern wollen, mit dem sich Deutschland innerhalb des westlichen Bündnisses seit Jahren isoliert hat.Quelle: https://www.spiegel.de/ausland/deutsche-aussenpolitik-die-spd-hat-ein-russland-problem-a-63028853-7793-4b98-bf44-e0c5b2954c23
Hat es etwa doch damit zu tun, dass die Entstehungsgeschichte der Pipeline eng mit der SPD verknüpft ist, allen voran mit Ex-Kanzler Gerhard Schröder? Der hatte die erste Nord-Stream-Pipeline kurz vor seiner Abwahl mit Wladimir Putin vereinbart, um direkt danach Aufsichtsratschef bei der Betreibergesellschaft zu werden – inzwischen ist er auch Aufsichtsratschef des russischen Ölkonzerns Rosneft. Es ist Teil des Problems, dass Schröder von vielen in seiner Partei und in Deutschland wie ein ganz normaler Altbundeskanzler und Elder Statesman behandelt wird. Dabei ist er zu hundert Prozent ein von Russland bezahlter Lobbyist.
Wie problematisch das Verhältnis von Teilen der SPD zu Russland ist, dafür steht besonders anschaulich Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern ... Mit russischem Geld werden ansonsten in Europa gern rechtspopulistische Parteien finanziert – und jetzt fließt es halt in die Stiftung einer SPD-geführten Landesregierung.
Die Klimastiftung ist jetzt neuerlich wiederum vor Gericht unterlegen.
Das Oberlandesgericht Rostock hat die umstrittene Klimastiftung MV zur Auskunft gegenüber der Transparenz-Plattform «Frag den Staat» verpflichtet. Die Stiftung sei auf der Grundlage des Landespressegesetzes verpflichtet, der Presse gegenüber Auskünfte zu erteilen, teilte das Gericht am Dienstag in Rostock mit. Damit wurde eine Entscheidung des Landgerichtes Schwerin bestätigt, das eine einstweilige Verfügung zur Beantwortung von Fragen erlassen hatte. Rechtsmittel können gegen die Entscheidung nicht eingelegt werden, ein Gerichtssprecher wies jedoch darauf hin, dass es den Streitparteien offen stehe, ein Hauptsache-Verfahren anzustrengen.Quelle: https://www.welt.de/regionales/mecklenburg-vorpommern/article239882091/Auskunftspflicht-Klimastiftung-MV-unterliegt-vor-Gericht.html
Und Stephan Weil distanziert sich schon mal von Gerhard Schröder, bevor dann morgen über den Parteiausschluss verhandelt wird (bei dem wohl nichts Großes bei rumkommen wird), wegen: fehlender Distanzierung.
13.07.2022, 00:57 UhrQuelle: https://www.rnd.de/politik/gerhard-schroeder-stephan-weil-kritisiert-altkanzler-wegen-fehlender-distanzierung-zu-russland-IET4LBKB2GE7USEXAO7HKYJ764.html
Hannover. Altkanzler Gerhard Schröder hat sich nach Ansicht von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil bisher nicht ausreichend von Russlands Angriff auf die Ukraine distanziert. „Gerhard Schröder hat sich leider bis heute nicht mit der notwendigen Klarheit gegen den brutalen, durch nichts gerechtfertigten Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine ausgesprochen. Das bedauere ich persönlich sehr“, sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Hannover.
Nun, abgesehen von der Frage, ab wann Schröder denn damit hätte anfangen sollen (?), ist bei Stephan Weil in der Causa Schröder nie so ganz klar, in welcher Rolle er denn so redet, wenn er mit ihm redet. So Weil im Parlament im Mai:
Keine Auskunft gab Weil zu der Frage, ob er mit Gerhard Schröder und dessen Vertrautem, dem ehemaligen russischen Honorarkonsul Heino Wiese, über energiepolitische Fragen gesprochen hat. Schröder und Wiese hatten viele Jahre Führungspositionen in der niedersächsischen SPD. Solche Gespräche seien „keine Angelegenheit, die den Ministerpräsidenten betrifft“, sondern eine Parteiangelegenheit, argumentierte Weil. Er werde „nicht zulassen, dass eine konkurrierende Partei versucht, Ausforschungen über innerparteiliche Diskussionen meiner Partei zu treffen“.Quelle: https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/stephan-weil-nimmt-stellung-zu-seinen-russland-kontakten-18041088.html
Der FDP-Fraktionsvorsitzende Birkner warf dem Ministerpräsidenten darauf vor, sich „hinter seiner Rolle als SPD-Landesvorsitzender“ zu verstecken. „Die Fragen stehen nach wie vor unbeantwortet im Raum“, sagte Birkner.
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