@Abahatschi Dann erklärt halt der 5 Jährige mal dem 3 Jährigen die Welt:
Da derzeit der Unternehmer meint, das Risiko zu tragen, streicht er ähnlich wie eine Versicherung Gelder ein, um die Risiken zu bedienen und weil er ja der König des Unternehmens ist, entlohnt er sich für diese "tolle" Leistung fürstlich, während er seinen Beschäftigten die kalkulierten Kosten für die von Dir genannten Risiken nur im Schadenfall auszahlt oder den Beschäftigten (im Fall von zu viel Ausschuß) vom Hof jagt. Aus Sicht eines Unternehmers sind Kosten z. B. für Ausschuß ein gewisser Prozentsatz des Umsatzes, sagen wir mal 2% und für Krankheit, sagen wir mal 4%. Deine Intention stellt aber bestimmt nicht darauf ab, ob ein Arbeitnehmer bereit ist, auf 2% bzw. 4% des Lohnes zu verzichten. Ich gehe davon aus, dass von Dir der Versuch unternommen wird, den Arbeitnehmer mit einem unkalkulierbaren Risiko von 100% Lohnausfall im Fall von Krankheit zu konfrontieren, oder 30%, wenn eine Maschine unbemerkt nicht einwandfrei arbeitet und dadurch 30% Ausschuß anfallen. Per Umlage ließe sich das aber exakt so organisieren, dass dieses Problem nicht anders aussieht als aus Sicht des Unternehmers. Voraussetung ist natürlich, dass die kalkulierten Kosten für diese Risiken auch an die Beschäftigten weitergereicht werden.
Risiko in Deinem Sinne sehe ich daher nicht als wesentliche Leistung eines Unternehmers an, gleichwohl gibt es Risiken, die Unternehmer zu tragen haben, aber die liegen vor allem im Bereich kaufmännischer und technischer Entscheidungen vor allem zu Personal, Innovation, Wachstum und Vertrieb.