@bgeoweh Du, ich weiß schon darum, sehe aber nicht die Ursache darin, vorher ging es denen auch nicht wirklich gut, oder?
Was wäre gewesen, wenn das Land nie eine Kolonie gewesen wäre, oder wenn man es auch danach nicht ausgebeutet hätte?
Wenn Fairness die Basis wäre, wenn die Wirtschaft ähnlich wie die Menschenrechte geregelt wäre, wenn nicht das primäre Ziel Gewinnmaximierung wäre, dann könnte es den Menschen in Venezuela besser gehen.
Ja, viele wenn und könnte drin, ich versuche mal eine Analogie, die Tochter wird geschlagen, vom Vater, auch missbraucht, beide Eltern sind drogenabhängig, arbeitslos und asozial. Es wurden keine Werte vermittelt, nicht auf eine vernünftige Schulbildung geachtet.
Die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder die so aufwachsen dann selber zu Drogen greifen, oder der Prostitution nachgehen, kriminell werden ist wohl höher, als das die Abi machen, Physik studieren und dann mal den Nobelpreis bekommen.
Wer in der Kindheit Gewalt erfahren hat, sucht sich oft mal dann einen Partner, der auch gewalttätig ist.
Man müsste mal schauen, wie vielen ehemaligen Kolonien es denn nun "gut" geht, also den Menschen dort.
Ich will ja gar nicht alles verteufeln, klar geht es "uns" vor allem hier in Deutschland recht gut, auch wenn man ein paar Jahrhunderte zurückblickt. Aber deswegen sage ich nicht, dass ist das Optimum, der Kapitalismus ist die beste aller möglichen Formen für eine Zivilisation wo es dann den meisten Menschen gut geht und es so gerecht wie nur möglich für alle ist.
Eben das bestreite ich, mag sein, dass wir Menschen aktuell geistig oder kulturell keine andere Form besser umsetzten können, aber ich bin fest davon überzeugt, es gibt einen besseren Weg, einen Weg wo mehr Menschen auf der Welt mehr von allem haben, es vielen besser geht.
Es gibt so viel Hunger in der Welt, die Ressourcen sind unter den Ländern so ungleich verteilt und auch lokal unter den Menschen, dass kann es einfach nicht wirklich sein.
Und ich sehe ein Problem, einen Grund im Kapitalismus, nicht der Mensch steht im Zentrum, sondern das Kapital.
Ein Anfang wäre ein bedingungsloses Grundeinkommen, lief überall recht gut, wo man mal das Experiment gemacht hat, gibt mehr Freiheit den einzelnen Menschen. Gab schon bei Nixon in den USA vor vielen Jahren mal dazu ein Ansatz:
https://www.zeit.de/wissen/geschichte/2011-09/Leserartikel-geschichte-usaUnd hier mal was interessantes dazu:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/bedingungsloses-grundeinkommen-gebt-den-leuten-einfach-geld-a-1163359.htmlEs ist doch eine Tatsache, die Schere Arm und Reich geht immer weiter auseinander, habe die letzten Jahrzehnte nichts anderes gehört, früher waren es die Millionäre, heute die Milliardäre, mal sehen wann der erste Billionär auf Erden lebt.
https://www.businessinsider.de/bill-gates-wird-wohl-der-erste-billionaer-der-welt-2017-2Das reguliert sich einfach nicht von alleine, das kann nicht der beste Weg für die Menschheit in Summe sein. Für die Umwelt ist er es auf keinen Fall.