Demonstrationen in Chemnitz und Köthen nach tödlichen Zusammenstößen
02.09.2018 um 01:33wirklich: Die Antifa ist hier nicht das Thema.
Africanus schrieb:Für mich ist der Begriff durch die DDR negativ besetzt.dann löse dich davon. Aus der gechichte nichts gelernt?
shionoro schrieb: dann gilt das auch für Leute die sich das Label Antifa auf die Kappe schreiben wenn in diesem Namen und unter diesem Label Straftaten begangen werden oder dazu aufgerufen wird.Das ist ja wohl Quatsch ! Das Label Antifa gibt es nicht, das sind verschiedene Gruppen. Wenn Straftaten aus solch einer Gruppe bei einer Demo begangen werden, dann sind auch nur die Täter aus dieser Gruppe Straftäter und nicht alle die sich als Antifaschisten sehen.
Intemporal schrieb:Es gibt die "Antifaschistische Aktion" - kurz AntifaDie Antifaschistische Aktion ist nicht die Antifa. Sie ist nur ein Teilbereich.
che71 schrieb:Wer aber bei einer Demo mitläuft, die von Rechtsextremen angemeldet wurde, muss sich schon fragen lassen, wie seine Einstellung zum Faschismus ist. Oder ob er ein Problem mit dem Verständnis der NS-Geschichte hat ?!Das ist doppelmoralisch. Man kann nicht sagen, unterstützer der antifa sind keine unterstützer von aufrufen zum steineschmeißen bei sog. antifaschistischen aktionen, aber die leute die in Chemnitz gewaltlos demonstriert haben sind alle faschisten.
tudirnix schrieb:Die Antifaschistische Aktion ist nicht die Antifa. Sie ist nur ein Teilbereich.Man kann sich trotzdem davon distanzieren, ohne für Fachismus zu sein.
Was erzählst du gerade für einen Blödsinn?Wo erzähle ich Blödsinn?
Außerdem: nach dem Krieg machte die die CDU Werbung für Antifaschismus. Nix DDR,.Kann schon sein, nach dem Krieg hat die CDU auch eine Zeit lang von einem "christlichen Sozialismus" schwadroniert. Also, was soll's?
shionoro schrieb:wirklich: Die Antifa ist hier nicht das Thema.Vor der AfD Theaterstraße 15 hat allerdings heute ein Herr vor einer Kamera beklagt, dass am 27.8.2018 Gegendemonstranten der A... (na, wer den schon?) Patrioten verletzt hätten, die jetzt im Krankenhaus lägen.
Africanus schrieb:Aus diesen Gründen möchte ich nicht als "Antifaschist" bezeichnet werden, es gäbe auch meine Einstellung nicht wieder. Ich habe im Geschichts-LK Faschismus, Nationalsozialismus und Kommunismus aus tiefsten Herzen hassen gelernt und lehne jede Ideologie ab, welche die Freiheit des Individuums abschaffen will. Deswegen wäre für mich der Begriff "Antitotalitarist" treffender.Du hast den Kapitalismus vergessen. Da er leider auch die Freiheit des Individuums verhindert. Mal nen fiktives Beispiel. Gehe mal mit grün gefärbten Haaren sowie mit nicht-konformen Klamotten auf die Arbeit, oder Suche dir deine Arbeitszeiten aus, oder verlange eine sicherere Unterkunft. Allein schon der Gedanke, dass man keine Wohnung mehr finden kann und man auf der Strasse landet, da ich psychische Probleme habe und nicht arbeiten kann. Das kann jederzeit passieren. Und das bereitet mir negative Gedanken. Kapitalismus != Empathie.
shionoro schrieb:So funktioniert das nicht, damit macht man sich unglaubwürdig.Genauso funktioniert das !
In Chemnitz waren viele Rechtsextreme auf der Straße, aber auch viele, die das nicht sind.
Und die muss man wieder von der mitte überzeugen.
shionoro schrieb:Demonstrationen in Chemnitz nach tödlicher MesserattackeDa gibts aber ein Unterschied zwischen Steinwurf von Einzelnen und dem Grundtenor einer Demo. Beispielsweise, wenn du mit Antifaschisten auf eine Demo gehst, und jemand wirft ein Stein, dann hast du ihn nicht geworfen und bist dafür auch nicht verantwortlich, weil ja "Steinewerfen" nicht zur Einstellung / Haltung selbst gehört. Antifaschist zu sein, bedeutet eben nicht gleichzeitig für Gewalt zu sein. Damit beschränkt sich das Ganze nur die Person, die den Stein geworfen hat. Auch wenn jemand dazu aufruft, gehört das immer noch nicht zu der Haltung Antifaschist zu sein, aber wer sich auf der anderen Seite mit Faschisten einreiht, der läuft dann mit Faschisten mit (die hingegen Gewalt als Teil ihrer Ideologie sehen im Gegensatz zu Antifaschisten, die Gewalt nicht als Teil ihrer Haltung betrachten)
heute um 01:38
che71 schrieb:
Wer aber bei einer Demo mitläuft, die von Rechtsextremen angemeldet wurde, muss sich schon fragen lassen, wie seine Einstellung zum Faschismus ist. Oder ob er ein Problem mit dem Verständnis der NS-Geschichte hat ?!
Das ist doppelmoralisch. Man kann nicht sagen, unterstützer der antifa sind keine unterstützer von aufrufen zum steineschmeißen bei sog. antifaschistischen aktionen, aber die leute die in Chemnitz gewaltlos demonstriert haben sind alle faschisten.
So funktioniert das nicht, damit macht man sich unglaubwürdig.
In Chemnitz waren viele Rechtsextreme auf der Straße, aber auch viele, die das nicht sind.
Und die muss man wieder von der mitte überzeugen.
shionoro schrieb:So einfach ist es nicht.Doch so einfach ist das !
Ich bin auch der meinung, dass einer der mit rassisten mitläuft und sich hinter ihren parolen versamellt sich diesen Schuh anziehen muss.
Aber trotzdem ist nicht jeder der da in Chemnitz mitgelaufen ist ein absolut irrationaler rechter, den man nicht mehr für die Mitte zurückgewinnen kann. Das kommt aufgeben gleich, sowas zu denken.