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Bezahlbarer Wohnraum

2.390 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Haus, Wohnung, Stadt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bezahlbarer Wohnraum

19.06.2018 um 15:38
@cesare
... neuer Wohnraumschaffen - wäre toll. Dacht ich mir auch. Es hätte doch auch den Vorteil: mehr Menschen brauchen mehr Dienstleistungen oder?

Nun, in Stuttgart ist Wohnraum knapp (wie gesagt, trotz Leerstände)...
Eine suche auf Immoscout* mit den Eckdaten: <50m², <500€ Kalt
ergibt für Stuttgart 28 Ergebnisse!
für Chemnitz 1.506 ! ! !
Gut, im Osten ist alles Billiger... wenn man mit der Kaltmiete um 200€ herunter geht, hat man immer noch die Wahl zwischen 1.486 Wohnungen (also tatsächliche Angebote)!

Es gibt also Wohnraum.
Nun gibt es wirtschaftlich starke und schwache Regionen. Aber es wäre doch Unsinn, wenn jeder nach Stuttgart oder München ziehen würde.

Also ich weiß nicht wie ich diese Situation werten soll...
Mehr Menschen bedeuten nicht unbedingt mehr Arbeitsplätze (sonst würden Großstädte wie Chemnitz nicht ausbluten).

*Ich weiß, das es noch andere Quellen für Wohnungssuche gibt aber ich denke es gibt es gutes Bild der Situation wieder.

@Atrox
@Abahatschi
Zu der Diskussion "mit Eigentum kann ich machen was ich will" und dem gewählten Beispiel des Autos.
Ich kann noch heute in einen Laden gehen und ein Auto kaufen. Je nach Budget und Auswahl werde ich zuvorkommend, freundlich und nett behandelt. Unter Umständen muss ich auf das (Luxus) Auto einige Wochen warten - andere Autos kann man aber auch sofort bekommen.


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19.06.2018 um 15:53
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Dem könnte man entgegen halten, dass niemand gezwungen ist seinen Lebensmittelpunkt in Berlin zu haben. Es gibt auch andere Städte mit DM, Saturn usw. bei denen die Wege einfach kürzer sind.
Das ist wieder zynisch. Muss ich nicht erklären.


Und "noch mehr in die Höhe wachsen"? Hier gibt es quasi keine Hochhäuser in der Innenstadt, die kannste an einer Hand abzählen. Das platzsparende Bauen in die Luft, das ist die Zukunft. In wie fern ist ein Mangel von Lebensqualität die unmittelbare Folge davon? Menschen wohnen eben nicht mehr zu acht inkl. Kostgänger auf 60 qm. Und das ist auch gut so, dass Lebensbedingungen besser werden. Das Tokyo-Beispiel ist Unsinn, darüber können wir reden wenn ca. 10 Millionen Menschen mehr auf Berlin kommen. Das dauert noch n bisschen, da bleibt viel Zeit sich zu entwickeln.


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19.06.2018 um 15:53
Zitat von cesarecesare schrieb:und niemand von denen, selbst die, die gerne würden und mehr dafür zahlen würden, kann sich da noch eine Wohnung leisten, die nah zu ihrem Arbeitsplatz ist, dann sehe ich ein Problem.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Dem könnte man entgegen halten, dass niemand gezwungen ist seinen Lebensmittelpunkt in Berlin zu haben. Es gibt auch andere Städte mit DM, Saturn usw. bei denen die Wege einfach kürzer sind.
@Atrox
Okay, es wäre schön wenn das so wäre! (Ersthaft)
Spielen wir das ganze mal durch. Diejenigen, die es sich Leisten können - hoch bezahlte Jobs - ziehen nach Berlin. Menschen denen Berlin zu teuer ist, Verlassen die Stadt und Arbeiten künftig nahe bei ihrem Wohnort (so wie von dir Vorgeschlagen).

Dann sind die Reichen in Berlin zwar unter sich aber es gibt keine Sozialarbeiter, VerkäuferInnen, Kleinunternehmer, ArzthelferInnen... so eine Stadt würde schlicht nicht funktionieren.

Da hast du ziemlich kurz gedacht.

Zum "Glück" ist der Druck auf die Menschen so hoch, das sie Arbeit auch dann noch annehmen, selbst wenn es mit eheblichen eischänkungen verbunden ist.


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19.06.2018 um 15:58
Zitat von cesarecesare schrieb:Das ist wieder zynisch. Muss ich nicht erklären
Nein. Das ist nicht zynisch, das ist die Realität. Der Mensch geht dahin, wo er sich wohlfühlt. Nicht umgekehrt.
Zitat von cesarecesare schrieb:Das platzsparende Bauen in die Luft, ist die Zukunft. In wie fern ist ein Mangel von Lebensqualität die unmittelbare Folge davon?
Schau doch nach Neukölln. Der am dichtesten bebaute Stadtteil Berlins. Siehst du da eine hohe Lebensqualität?
Zitat von NegevNegev schrieb:Dann sind die Reichen in Berlin zwar unter sich aber es gibt keine Sozialarbeiter, VerkäuferInnen, Kleinunternehmer, ArzthelferInnen... so eine Stadt würde schlicht nicht funktionieren.
Dann werden die Reichen irgendwann darauf kommen, dass auch ihr "niederes Gefolge" Wohnraum braucht. Der Markt wird sich dann selber regeln. Außer es finden sich Verkäufer, die auch jeden Tag zwei Stunden pro Weg fahren. Aber auch da reguliert es sich dann eben selbst.


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19.06.2018 um 16:01
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Der Markt wird sich dann selber regeln.
Dieser glaube von einem sich selbst regulierenden Markt setzt doch aber gleiche Verhältnisse voraus!
Die Verhältnisse sind aber nicht gleich. Das Leben ist kein Modell!


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19.06.2018 um 16:03
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Schau doch nach Neukölln. Der am dichtesten bebaute Stadtteil Berlins. Siehst du da eine hohe Lebensqualität?
Meinst du die Gropiusstadt oder die Gründerzeitkieze im Norden? Ersteres wird ebenso wie das Märkische Viertel in Reinickendorf, Heerstraße Nord oder die Banlieues in Paris als Fehler verbucht, man weiß aber woran es liegt.

Zweiteres hat seine Probleme (die übrigens sehr ähnlich gelagert sind wie in der Gropiusstadt) sicher nicht, wegen der dichten Bausubstanz, die ist nämlich z.B. im Prenzlauer Berg (einem der heute wohlhabendsten und akademischsten Viertel Berlins) quasi gleich; weil beide Kieze zur selben Zeit als Arbeitergegenden entstanden sind.


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19.06.2018 um 16:04
Zitat von cesarecesare schrieb:Zumal Berlin ja die einzige Metropole in Deutschland ist, sein wir ehrlich; Solche Probleme gibt es ja selbst in Städten mit unter einer Millionen Einwohnern inzwischen; Frankfurt z.B. oder Stuttgart.
Berlin ist ne Beleidigung, sie wären gerne ne Metropole, sie sind aber nur ein gehypter Ort wo die hälfte Harz IV bezieht..

Und wie erwähnt wenn alle am selben Ort Leben wollen wird es Eng.
Zitat von cesarecesare schrieb:Pendelverkehr z.B. und sinkende Lebensqualität für die Menschen.
Ja die Fröhlichen Leute in der zentralisierten Platte. Urbanes Leben ist für die Psyche wohl auch nicht der Hit.


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19.06.2018 um 16:08
Zitat von NegevNegev schrieb:Dieser glaube von einem sich selbst regulierenden Markt setzt doch aber gleiche Verhältnisse voraus!
Die Verhältnisse sind aber nicht gleich. Das Leben ist kein Modell!
Definiere "gleiche Verhältnisse".
Zitat von cesarecesare schrieb:als Fehler verbucht, man weiß aber woran es liegt.
Ich bin mir sicher, man wird neue Fehler finden, die man machen kann.


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19.06.2018 um 16:08
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Berlin ist ne Beleidigung, sie wären gerne ne Metropole, sie sind aber nur ein gehypter Ort wo die hälfte Harz IV bezieht..
Berlin ist dreckig und hässlich, darum geht es nicht. Echte Berliner, die schon vor 1990 hier gewohnt haben, vor allem im Westen, das sind die, die hier geblieben sind; TROTZ allem. Das gesamte Bürgertum (das die Nazis nicht ermordet hatten) ist ja spätestens zum Mauerbau abgehauen, aus Angst dass wir hier "den Russen" zugeschlagen werden, gefüllt wurde diese Lücke mit Gastarbeitern und Wehrdienstflüchtlingen. . Es hat einen Grund warum diese Stadt so ist, wie sie ist.

Wenn jetzt innerhalb kürzester Zeit sich Menschen mit großem Kapital Räume da aneignen, wo 50 Jahre niemand hin wollte- und kein neuer Wohnraum für jene entsteht, die eben schon vorher da waren, dann verstehe ich die Unruhe.


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19.06.2018 um 16:11
Zitat von cesarecesare schrieb:Berlin ist dreckig und hässlich, darum geht es nicht. Echte Berliner, die schon vor 1990 hier gewohnt haben, vor allem im Westen, das sind die, die hier geblieben sind; TROTZ allem. D
Echte Berliner wollen uns Hundehaufen als Schokolade verkaufen. Bis 1990 war es ein Drecksloch, und jetzt ist es immer noch keine Meteropole die den nahmen verdinet. Es ist ein Kunstprodukt geworden.

Aber Berlin ist gerade ein Schleches Beispiel für Stadtplanung. Und Wohnraumverdichtung wird daran nix ändern.
Zitat von cesarecesare schrieb:Wenn jetzt innerhalb kürzester Zeit sich Menschen mit großem Kapital Räume da aneignen, wo 50 Jahre niemand hin wollte- und kein neuer Wohnraum für jene entsteht, die eben schon vorher da waren, dann verstehe ich die Unruhe.
Ja, aber wo die Leute ihr Harz kassieren ist wohl nicht so relevant. Die die verdrängt werden gelten selten als die Zielgruppe die dir Vorschwebt.

Bleibt nur Suventionierter Wohnraum, wem es gefällt, ran mit der Platte 2.0


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19.06.2018 um 16:12
@Fedaykin


Ich möchte mich nicht mit dir unterhalten, merk ich grade.


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19.06.2018 um 16:12
PS; es heißt Hartz.


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19.06.2018 um 16:14
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Ich bin mir sicher, man wird neue Fehler finden, die man machen kann.
Und was ist die Konsequenz aus dieser Feststellung?


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19.06.2018 um 16:15
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Definiere "gleiche Verhältnisse".
Nun, um es überspitzt zu formulieren ein: ich denke nicht, das ein Vertrag zwischen Sklave und Sklavenhalter fair ist bzw. fair ausgehandelt wurde.


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19.06.2018 um 16:18
Zitat von NegevNegev schrieb:Nun, um es überspitzt zu formulieren ein: ich denke nicht, das ein Vertrag zwischen Sklave und Sklavenhalter fair ist bzw fair ausgehandelt wurde.
Um es ebenso überspitzt zu formulieren: Wie kommt man von "gleichen Verhältnissen" mit Blick auf Wohnraum wieder zur "Arbeit ist scheiße"-Attitüde?


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19.06.2018 um 16:19
Zitat von cesarecesare schrieb:Und was ist die Konsequenz aus dieser Feststellung?
Smart handeln. Öffentliche Verkehrsmittel ausbauen, damit man auch weiter außerhalb wohnen kann und trotzdem gut zur Arbeit kommt. Baufinanzierung günstiger machen. Baukindergeld umsetzen.

Da gibt es deutlich mehr als "Der Staat muss billige Wohnungen bauen".


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19.06.2018 um 16:21
Zitat von cesarecesare schrieb:Ich möchte mich nicht mit dir unterhalten, merk ich grade.
Ach, da ist der Berliner wieder Geknickt.

Wie erwähnt es geht um bezahlbaren Wohnraum und nicht "MEin Wunschleben in Berlin wah"
Zitat von NegevNegev schrieb:Nun, um es überspitzt zu formulieren ein: ich denke nicht, das ein Vertrag zwischen Sklave und Sklavenhalter fair ist bzw. fair ausgehandelt wurde.
Der nächste Unsinn.

Lern die Definition von Sklave


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19.06.2018 um 16:22
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Da gibt es deutlich mehr als "Der Staat muss billige Wohnungen bauen".
Auf jeden Fall.


Aber; Lebensrealitäten ändern sich. Du gehst von der bürgerlichen Kleinfamilie aus, für die der Staat in deinen Lösungsvorschlägen zu sorgen hat. Sicher ein Aspekt. Aber das ist halt nicht mehr die ultimative Lebensrealität im Land und vor allem nicht in den großen Städten. Und diese Bürger_innen haben genauso Anspruch darauf unterstützt zu werden.


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19.06.2018 um 16:23
@Negev


Aus gegebenem Anlass mein Rat an dich;


Manchmal muss man einfach weg schauen, das schont die Nerven. ;)


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19.06.2018 um 16:23
Zitat von cesarecesare schrieb:Aber das ist halt nicht mehr die ultimative Lebensrealität im Land und vor allem nicht in den großen Städten. Und diese Bürger_innen haben genauso Anspruch darauf unterstützt zu werden.
Nein, woher kommst du drauf das jeder einen Anspruch auf gleiche Unterstützung hat? Wie erwähnt andere Lebenrealitäten brauchen halt weniger Unterstützung.


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