@Tussinelda Es bleibt trotzdem Jammern auf hohem Niveau und wenn man arbeiten will und sich ein Ziel setzt, dann kann man es auch erreichen.
Das Problem der "Unterprivilegierten" ist fast immer selbst gemacht und in den wenigsten Fällen sind sie absolut unschuldig an ihrer Situation. Sicher, es gibt solche Fälle, in denen tragische Ereignisse und Lücken in sozialer Absicherung und Justiz zu unverschuldeter Armut führen, aber das sind Ausnahmen.
Meine Erfahrung - und ich bin ja nun auch keine 20 mehr - hat gezeigt, dass Menschen, die das "System" für ihre Schwierigkeiten verantwortlich machen, nicht bereit sind, eigene Fehler einzugestehen und vor allem nicht aus ihnen lernen.
Auch die "Voraussetzungen" sind es nicht.
Ich war als Jugendlicher auch renitent, war Teil der "Keinen-Bock-Generation", wusste mit 20 immer noch nicht, womit ich mein Geld verdienen würde und habe die Schule abgebrochen.
Ich musste mir also überlegen, wie ich Geld verdiene, habe verschiedene Jobs angenommen, bis ich etwas fand, das ich interessant fand und mir gleichzeitig ein Auskommen bescherte. In der Branche habe ich dann klein angefangen und mich hochgearbeitet, zusätzlich auch noch eine Ausbildung nachgeholt. Zeitweise war ich sogar weiter "oben" als heute, allerdings hatte ich da auch keine Zeit für Familie usw.
Heute habe ich meinen Platz gefunden, bin verheiratet, habe ein eigenes Haus und kann gut leben.
Wäre ich auf meinem Hintern sitzen geblieben und hätte auf einen tollen Job gewartet, wäre ich heute vielleicht auf H4.
Das wäre für mich aber nie in Frage gekommen.